Plötzlicher Ausfall der Beine

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein Problem mit meinem Hund. :(
    Zunächst etwas zu Ihr:


    - Mischling
    - Dame mit 12 Jahren
    - Stockmaß ca. 45cm


    Nun ging es vor 4 Wochen Plötzlich über Nacht los. Er war in der Nacht leider streunen, da ein loch im Zaun war!
    Plötzlich konnte er am morgen nicht mehr laufen / aufstehen. Wenn er es auf die Beine geschafft hat, konnte er sich nur ein bisschen auf den Beinen halten. Also sofort zum Tierarzt und der hat sofort ein Blutbild gemacht, denn es gab überhaupt keine Anzeichen für eine Verletzung. Auf dem Blutbild waren die "weißen Blutkörperchen" zu hoch und somit war der Verdacht des Arztes auf eine Entzündung. Er bekam Kortison Spritzen und Tabletten. Nach 2-3 Tage wurde es auch besser und er konnte wieder laufen einigermaßen. Nach 2 Wochen und mehreren Besuchen beim Arzt wurden ihm wieder Tabletten gegeben, welche Kortison und Schmerzmittel enthalten. Jedoch wird es jetzt eher wieder schlimmer. Es kommt bei nassen Fliesen nicht mal mehr alleine auf die Beine! Er hat äußerlich gesehen keine Schmerzen, nur kann er sich fast nicht auf den Beinen halten. Wenn er mal steht dann kann er auch laufen, jedoch sieht man das die Vorder- und Hinterbeine sehr "wackelig" sind. Wir können uns bald nicht mehr weiter helfen.


    Kennt jemand von euch sowas?
    Altersschwäche fällt bei mir raus im Moment, denn die kommt ja nicht von einem auf den anderen Tag. Jedoch lasse ich mich auch etwas besseren belehren!


    Vielen Dank für eure Unterstützung.


    Gruß
    Michi

  • Klingt irgendwie nach einem neurologischen Problem. Evtl. eine Entzündung samt Quetschung des Rückenmarks. Das würde ich mittels MRT in einer Klinik abklären lassen.

  • Hallo zusammen,


    erstmal vielen Dank für eure schnelle Antworten.


    Ja ich habe heute noch einen Termin bei einem anderen Tierarzt, welcher mir von einem Freund empfohlen worden ist. Klinik ist so eine Sache, ich möchte zuerst nochmal vielleicht eine zweite Meinung einholen. Eine Klinik ist von den Kosten doch nochmal höher als ein normaler Tierarzt und momentan sind wir bereits bei ca 600€. Ich möchte hier nicht einen falschen Eindruck erwecken, jedoch bin ich auch kein "hoch Verdiener". :(
    Also wie ich verstehe geht das ganze eher auf das Rückenmark?


    Gruß
    Michi

  • Ich würde eine Klinik immer vorziehen.
    Sie haben die besseren oder überhaupt die geeigneten Diagnosegeräte und Ärzte, die sich aufgrund der Häufigkeit mit der sie ein Beschwerdebild sehen, besser auskennen.


    LG, Friederike

  • Wenn du nach dem zweiten TA trotzdem zur Klinik musst, ärgerst du dich doppelt - und es dauert vielleicht noch länger, bis dein Hund richtig behandelt werden kann.


    Ich geh auch zuerst zu meiner TÄ, aber wenn da nichts dabei rauskommt, würde ich nicht zum nächsten TA wandern, sondern in die Klinik fahren.

  • Es kommt bei nassen Fliesen nicht mal mehr alleine auf die Beine! Er hat äußerlich gesehen keine Schmerzen, nur kann er sich fast nicht auf den Beinen halten. Wenn er mal steht dann kann er auch laufen, jedoch sieht man das die Vorder- und Hinterbeine sehr "wackelig" sind. Wir können uns bald nicht mehr weiter helfen.

    Laß mal den unteren Rücken röntgen. Dein Hund ist 12 Jahre alt, wahrscheinlich hat er sich bei seinem nächtlichen Ausflug übernommen.
    Mir kommt es vor wie ein Bandscheibenvorfall, im unteren Rückenbereich. Dazu paßt auch, daß er auf Fliesen ausrutscht und nicht aufstehen kann.


    Schleift er mit den Krallen über den Boden beim Laufen?


    Ich würde dir eher zu einer Tierklinik raten, dort gibt es andere Möglichkeiten der Diagnosefindung und Therapie.

  • Hat die Hündin vorher ab und zu mal gehumpelt?
    Borreliose wäre dann meine Idee.


    Ansonsten Bandscheibe?


    Wenn Du die Kosten einer TK scheust, könntest Du vorab zu einem/einer Tierphysio gehen.

  • Bandscheibenvorfall oder Rückenmarksinfarkt kann man auf normalem Röntgen nicht klar erkennen.
    Beides sind aber Dinge, die SCHNELL und konsequent behandelt werden müssen, weil durch die "Wundschwellung" Nervengewebe komprimiert wird und einem ziemlich schnell die Zeit, wo es sich regenerieren kann, davon läuft!


    Deswegen rate auch ich Dir trotz Kosten zu einer AUSFÜHRLICHEN Diagnostik in der Klinik!


    VORAB zum Physio würde ich bei der Problematik auf keinen Fall machen, erst Diagnose, dann der Diagnose entsprechende Behandlung (AUCH physiotherapeutisch!)


    Im Röntgen sehen könnte man Arthrosen, Spondylose....


    Ich wünsche Deinem Hund gute Besserung!


    Übrigens: NACH der Diagnose ist vielleicht Akupunktur eine sinnvolle unterstützende Maßnahme.

  • dass das nach dem Streunen anfing, kann Zufall sein oder auch nicht. Bandscheiben wurde ja schon erwähnt, jedoch kann die Gabe von Cortison in manchen Fällen das Krankheitsbild verschlechtern und wäre auch ungeeignet.
    Ich würde auf alle Fälle eine TK aufsuchen. Es kann sovieles sein, und dort arbeiten die Ärzte dann auch zusammen.
    Es kostet klar Geld, aber bevor du einige TÄ herumprobieren lässt, dafür bezahlst und letztendlich doch in die TK musst, was ich vermute, würde ich doch eher direkt dort vorstellig werden. Vor allem wenn es meinen Hund so schlecht geht wie in euren Fall.
    Alles Gute und viel Glück für die Fellnase.

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