Boxer Welpe 8 Monate hat Angst vor Männer und pinkelt sich ein

  • Hallo,
    Falls das Thema schon war, tut es mir wirklich Leid.
    Ich bin das erste Mal hier Bzw. Wende mich das erste mal an ein Forum und hoffe auf eure Hilfe.


    Also der Hund ist nicht meiner, und hat wie gesagt Angst vor Männer.
    Der Erstbesitzer dürfte sehr überfordert gewesen sein und die strenge Hand wusste er gut einzusetzen, so dass die kleine Maus nach 5 Monaten bei den jetzigen Besitzern, nach wie vor sehr große Angst dem Mann im Hause zeigt.
    Soviel mir gesagt wurde, legt sie die Ohren an und pinkelt drauflos. Leckerlies helfen nicht und der Ersthund, kann ihr auch nicht helfen Vertrauen aufzubauen. Gesundheitlich ist bei ihr alles in Ordnung. Sie lässt es wirklich nur laufen, wenn ihr Mann zu Hause ist.


    Mittlerweile hat der Mann, keine Geduld mehr und sie überlegen den Hund abzugeben.
    Ich habe ihnen angeboten, bevor die Maus ins Tierheim kommt, sie zu übernehmen.
    Die Besitzerin möchte sich noch Rat in einer Hundeschule suchen.
    Die Kleine zeigt keinerlei Aggressionen, sie ist eine sehr liebe und ruhige Hündin.


    Jetzt meine Frage an euch: Wie kann man der Kleinen helfen, diese Angst zu verlieren?
    Und sollte es sich doch ergeben, dass sie zu mir kommt.. Wie sollten wir sich ihr gegenüber verhalten? Das diese Angst nicht noch größer wird und sie vor jedem Menschen, Angst hat?
    Sollte ich sie mit meinem Chihuahua zusammen lassen, oder erst nur mal ankommen lassen und räumlich trennen?
    Die Hunde kennen sich.
    Ich Danke für eure Zeit und Antworten
    ❤️liche Grüsse
    Trisha

  • So ein Traume benötigt Geduld,Verständnis und Zeit.


    Jede Art von Druck bewirkt das Gegenteil und sie zieht sich mehr und mehr zurück.Auf keinen Fall sollte sie bedrängt werden,jeder Zwang,der zur Kontaktaufnahme führen soll wird scheitern.


    Sie muss von alleine kommen,aber das kann unter Umständen viel länger dauern als 5 Monate.Sie spürt,das seine Stimmung und Geduld langsam am Ende sind und zieht sich immer mehr zurück.Lass es langsam angehen. Nichts forcieren.


    Sie muss erst begreifen,das von ihm keine Gefahr aus geht,er sollte sie ignorieren,sich ruhig verhalten,ihr ausweichen.Sie hat tiefe seelische Wunden mit sich herum zu tragen,die sie so ängstigen,das sie sich sogar vollpinkeln muss vor lauter Angst.


    Wenn er die Geduld verloren hat,vielleicht meint,die Angst des Hundes wäre gegen ihn persönlich gerichtet,dann rate ich zur Abgabe.

    Das diese Angst nicht noch größer wird und sie vor jedem Menschen, Angst hat?
    Sollte ich sie mit meinem Chihuahua zusammen lassen, oder erst nur mal ankommen lassen und räumlich trennen?

    Ein erneuter Wechsel wird sie erneut vor Angst sich zurückziehen lassen.Neue Umgebung,andere Gerüche und nun auch noch ein anderer Hund?Das kann ihre Angst massiv verstärken und wenn du dir das wirklich zutraust und sie zu dir holst,dann mithilfe eines für Angsthunde spezialisierten Trainers.


    Angst macht auf Dauer nämlich krankl

  • Danke für deine Antwort.
    Also ich hätte dazu sagen müssen, dass wir Nachbarn sind. Die Hunde kennen sich.
    Und ich kenne die Kleine, seit die Nachbarn sie geholt haben.
    Ich werde ihr die Tipps natürlich weitergeben.
    In erster Linie ist mir ebenso wichtig, dass sie in ihrem zu Hause bleiben kann.

  • Jetzt meine Frage an euch: Wie kann man der Kleinen helfen, diese Angst zu verlieren?

    Wenn Du Dir das zutraust, übernimm sie.
    Da, wo sie jetzt ist, geht es ja wohl gar nicht.


    Und sollte es sich doch ergeben, dass sie zu mir kommt.. Wie sollten wir sich ihr gegenüber verhalten? Das diese Angst nicht noch größer wird und sie vor jedem Menschen, Angst hat?

    Hab Geduld, Geduld, Geduld.
    Übe keinen Druck aus, dränge Dich nicht auf, keine Übungen mit Kommandos usw., lass langsam Vertrauen wachsen.
    Das dauert ein paar Wochen. In der Zeit muss man sich halt zurücknehmen mit dem, was man von einem Hund gerne hätte.

  • Meine Sina habe ich mit 6 Monaten bekommen, sie hatte auch Angst vor meinem Mann.
    Der Mann sollte den Hund vollkommen ignorieren und zwar so lange, bis der Junghund gemerkt hat, dass von ihm keine Gefahr ausgeht und er von selbst Kontakt zum Mann aufnehmen möchte. Bei meiner Sina hat es ca. 5 Monate gedauert bis sie vollkommenes Vertrauen in meinen Mann hatte, allerdings musste ich ihn lange Zeit fast ununterbrochen bei allem was er tat anleiten, sonst wäre das nie was geworden, weil er Sina unabsichtlich durch seine Gesten oder Bewegungen Angst gemacht hätte.


    Da braucht man jede Menge Einfühlungsvermögen und Beobachtungsgabe um sehen zu können was für den Hund in Bezug auf den Mann noch erträglich ist, um Vertrauen aufbauen zu können.

  • Sollte es wirklich so weit kommen, dass dir die Hündin übergeben wird, dann mach bitte einen Vertrag! Melde sie bei der Steuer um und lass dir auch den Heimtierausweis geben und falls sie eine Ahnentafel hat, dann die auch.
    Nicht das deine Nachbarn sie wieder zurück wollen, wenn sie merken du bekommst das in den Griff und die Angst vor Männern wird immer besser. Alles schon vorgekommen und ausbaden muss es der Hund. Du ersparst dir einfach viel Ärger im Vorhinein und schaffst klare Verhältnisse.


    Wenn dein Chihuahua freundlich zu ihr ist in deiner Wohnung und die Hunde sich ingesamt gut verstehen, dann sehe ich keinen Grund für eine räumliche Trennung.


    Wie schon geschrieben wurde, lass ihr Zeit, erzwinge nichts, locke sie nicht, ignoriere sie am besten und biete ihr einen sicheren Schlafplatz, z.B. eine kuschelige Box oder andere Höhlen.
    Ruhe und Sicherheit im Umgang sind sehr wichtig.

  • Ein erneuter Wechsel wird sie erneut vor Angst sich zurückziehen lassen.Neue Umgebung,andere Gerüche und nun auch noch ein anderer Hund?Das kann ihre Angst massiv verstärken

    Oder es passiert genau das Gegenteil, denn Faro hat der Besitzerwechsel sehr gut getan und er baute innerhalb kurzer Zeit Vertrauen zu uns, sogar zu meinem Mann auf.


    Ansonsten schließe ich mich meinen Vorschreiberinnen an. Geduld, Ruhe und Einfühlungsvermögen ist das, was so ein Hund braucht

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