Nachts unruhig und kein durchschlafen

  • Ich hatte bei Balou auch eine komplizierte Krankheitsgeschichte, wovon auch ein Teil das Schmatzen und Unruhe war.


    Versuch doch wirklich mal, maximal 2 h am Tag rauszugehen (zweimal lange, einmal nur ganz kurz), an dem Tag, wo ihr BH-Training habt, würde ich zusätzlich nur kurz rausgehen.


    Balou hat es (neben einigen anderen Dingen) sehr geholfen, dass er nur noch morgens und nachmittags jeweils eine große Runde bekommt (45-75 Minuten je nach Wetter, Lust und Laune) und abends nur noch zum lösen zehn Minuten an der Straße lang läuft.


    Wo wohnt ihr denn? Eher ruhig oder trubelig und wie sehen die Spaziergänge aus?

  • Erst Mal danke für eure Anregungen.
    Ich geh auf ein, zwei Punkte von eurem gesagten ein, damit das Bild vervollständigt wird.


    Gib ihr doch mal testweise direkt vor dem ins Bett gehen noch mal eine Kleinigkeit zu futtern.

    Bekommt sie (ein Bettmüpferli) - Hundezwieback, damit sie was im Bauch hat. Das Schmatzen wird dann besser und sie legt sich erst mal zum Schlafen hin. Irgendwann fängt dann das getigere an.


    Ich würde die letzte Mahlzeit viel früher geben, vllt. ist ihr mit vollem Magen etwas unwohl.

    Wenn ich ihr früher was gebe, wird das Geschmatze schlimmer.
    Das schmatzen kommt wahrscheinlich von zu viel produzierter Magensäure (wie Sodbrennen beim Menschen). Bekommt sie was zu essen wird es besser.
    Für Füttern Abends nass, weil wir hoffen das es für sie Nachts nicht so im Magen liegt (wird ja schneller verdaut). Knochenmaterial bekommt sie ab dem Nacmittag und Abends keins mehr.


    Wenn ich das richtig verstehe ist eure Schlafzimmertür nachts offen und sie tigert durch die ganze Wohnung.
    Habt ihr denn im Schlafzimmer einen Liegeplatz für sie, den sie nutzt?

    Ja, sie liegt unten / hintem Bett (Höhle durch Wandschräge).
    Da liegt sie auch tagsüber. Kommt sie ins Schlafzimmer ist ihr Weg da hin (ausser sie will die Aufmerksamkeit von uns).


    Also auch nicht falsch verstehen, sie tigert nicht die ganze Nacht nur am Stück durch die Wohnung. Es ist eher wie eine unruhe. Sie legt sich wo hin, liegt da 30 min - 1h, dann steht sie wieder auf, geht zum nächsten Liegeplatz legt sich ab, steht nach 10 min auf, rennt einmal um den Küchentisch herum legt sich wieder ab.
    Am Anfang dachte ich, sie muss vielleicht raus und bin dann mit ihr gegangen, aber bis auf ein paar Tropfen Pipi nach 10 min im dunkeln laufen, kam da nix.


    Versuch doch wirklich mal, maximal 2 h am Tag rauszugehen (zweimal lange, einmal nur ganz kurz), an dem Tag, wo ihr BH-Training habt, würde ich zusätzlich nur kurz rausgehen.

    An Tagen wo ich BH mache, gehen wir nur morgens raus und Mittags nur versäubern.


    Ich versteh nicht so ganz was die Gassizeit damit zu tun hat. Sie ist nicht nervös oder unruhig draussen, wenn ich mit ihr unterwegs bin (ausser sie hat einen schlechten Tag - aber die hat jeder Mal, dann bleibt sie auch an der Leine :ka: ).
    Sie läuft gut mit, da ist kein übermässiges Schnüffeln, kein Kleben, aber auch kein Abhauen, kein Übertdrehen. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ein Hund anders sein sollte wenn an mit ihm geht. Meine Trainerin meinte auch (wir machen häuffiger zusammen Spaziergänge, hilft Alma wegen ihren Problemen bei fremden Hundebegegnungen) sie verhält sich Hundsnormal.


    Wo wohnt ihr denn? Eher ruhig oder trubelig und wie sehen die Spaziergänge aus?

    Wir wohnen ländlich, hinter uns ist Wald und Berg, neben uns eine Kuhweide.
    Beim Spaziergang mache ich nicht viel mit ihr (da bin ich ehrlich gesagt ziemlich faul). Wir laufen einfach zusammen durch die Gegend.
    Im Sommer geht es dann natürlich mal zu dem Fluss der hier fliesst (das ist die grösste Aktion, die ich bieten kann) :headbash: . 3-5 mal während des Spaziergangs wird der Rückruf geübt/ gefestigt, wenn sie sich mal irgendwo festgeschnüffelt hat, oder aber mir zu weit vorläuft.
    Ansonsten machen wir nix. Ich bau da keine Schnüffelsachen ein, kein UO oder Trickse. Die Gassiwege sind mehr oder weniger immer die selben, wir laufen nur manchmal so und machmal anders rum.


    Schnüffelsachen wärend der Gassirunde habe ich nur mit ihr gemacht, als ich mal krank war und nicht so lange mit ihr gehen konnte. Da ging der Weg nur bis zur Kuhweide, da habe ich Guddis versteckt und sie durfte suchen. Da waren also eher Versäuberungsrunden mit anschliessender Guddisuche, das würde ich keine Gassirunde nennen ;) .


    Achja als ich krank war und deshalb weniger mit ihr raus konnte, war die Unruhe nachts nicht besser.





    Was mir die Nacht über noch eingefallen ist.
    Das Schmatzen war weniger als sie läufig war, es war praktisch weg. Wir dachten (ich hatte zufällig kurz vor der Läufigkeit eine Wurmkur gegeben), dass vielleicht ein Wurm ein Mitübeltäter war, aber pünktlich zum Ende der Läufigkeit find das Geschmatze wieder an.
    Ich vermute entsprechend das vielleicht was Hormonelles mitwirkt, bei ihr.
    Beim nächsten TA besuch will ich entsprechend die Schilddrüse mal checken lassen. :???:

  • Na ja was hast du zu verlieren, mal für 3-4 Wochen weniger lange rauszugehen?
    Das wäre doch die einfachste Lösung, anstatt sie auf den Kopf stellen zu lassen.


    Auch ruhige Spaziergänge sind anstrengend.

  • Also Zwieback klingt ja nach Kohlehydraten? Ich würde vllt mal versuchen ihr eher etwas fett- und proteinreicheres zu geben. Denn KH geben ja kurzfristig einen Energieschub und sind schnell abgebaut.
    Und ich würde sie definitiv platztechnisch begrenzen. Vllt hat sie immer das Gefühl einen kurzen Kontrollgang nachts zu machen. Ehrlich gesagt würde ich ihr vllt sogar eine Box holen und sie daran gewöhnen, damit sie nachts dort drin schlafen kann. Mein Hund hat das anfangs auch gelernt :-)

  • Wenn ich ihr früher was gebe, wird das Geschmatze schlimmer.
    Das schmatzen kommt wahrscheinlich von zu viel produzierter Magensäure (wie Sodbrennen beim Menschen). Bekommt sie was zu essen wird es besser.
    Für Füttern Abends nass, weil wir hoffen das es für sie Nachts nicht so im Magen liegt (wird ja schneller verdaut). Knochenmaterial bekommt sie ab dem Nacmittag und Abends keins mehr.

    Das würde ich mal andersrum probieren, eben weil das Trockenfutter länger im Magen verbleibt. Dann brauchst Du vielleicht auch kein Betthupferl mehr.


    Könnte aber natürlich auch sein, dass das momentane Futter grundsätzlich nicht so gut verträglich für sie ist, wenn sie regelmäßig Sodbrennen hat.

  • Mein Hund übersäuert auch schnell, es war am Anfang so schlimm, dass er in den frühen Morgenstunden nüchtern erbrach. Wir haben es durch Optimieren der Fütterungszeiten UND des Futters hinbekommen. Dazu habe ich Buch geführt, was ich gefüttert habe und wie das Geschmatze und das Erbrechen sich entwickelt haben. Das war sehr hilfreich.


    Zum nächtlichen Pilgern: Wenn der Hund 1-2 mal pro Nacht den Schlafplatz wechselt, finde ich das normal. Gerade jetzt wenn es warm ist. So schläft Loki oft auf dem Balkon ein, kommt dann ins Schlafzimmer, dann schnarcht Herrchen (Frauchen schnarcht ja niemals |) ) zu laut und er geht ins Wohnzimmer.


    Ich denke, euer bester Angriffspunkt ist das übersäuern. Der Hund wird sicherlich von der Übelkeit wach.

  • Nach drei Monaten ist ein Hund noch nicht angekommen. Da verarbeitet der immer noch das neue Umfeld. So nach einem halben, dreiviertel Jahr ist das meiner Erfahrung nach erst der Fall.


    Ich würde die Gassizeiten mal über einige Wochen auf insgesamt eineinhalb Stunden reduzieren. Ein Hund muss nicht nervös herumschießen um zu zeigen, dass es zu viel ist. Manche zeigen das, indem sie nachts schlecht Ruhe finden.

  • Na ja was hast du zu verlieren, mal für 3-4 Wochen weniger lange rauszugehen?

    Nichts, habe ich auch nicht gesagt.
    Ich denke persönlich nur nicht das es daran liegt :ka: und fnde jetzt 2-3h über dne Tag verteilt für einen erwachsenen Hund kein Hardcoreprogramm.
    Ich habe nicht gesagt das ich es nicht ausprobieren werden.


    Jeder Hund ist ja auch individuell und wir haben festgestellt, das Alma durch laufen Stress abbaut (den hatte sie ja zu genüge als sie bei uns ankam - verständlich) und bei ihr war es am Besten mit ihr draussen zu laufen.
    Drin war sie nervös, hat sich gekratzt, übersprungsmässig in die Seite gekniffen und genagt. Draussen (klar zu dem Zeitpunkt an der Leine) war sie nach etwa 10 min untergefahren, wenn man joggt sogar schneller (nur habe ich die Kondition nicht dafür) - Rennen und schnelle Bewegungen schütten bei Alma wohl Glückhormone aus.
    Ist sie draussen zu Ruhe gekommen, ist sie auch drinnen ruhig geworden und konnte sich entspannen (und nein, wir sind da keine Marathone mit ihr gelaufen um sie einfach nur k.o. zu bekommen, sondern ganz normal einfach mehrmals täglich 20-30 min).


    Klar kann ich weniger gehen, aber ich habe dann das Gefühl ich nehme ihr auch ein Stück "Freude im Alltag" weg .




    Nach drei Monaten ist ein Hund noch nicht angekommen. Da verarbeitet der immer noch das neue Umfeld. So nach einem halben, dreiviertel Jahr ist das meiner Erfahrung nach erst der Fall.


    Wie gesagt, ich finde das ist individuell.
    Du sagst aus deiner Erfahrung halbes bis dreiviertel Jahr, dann ist der Hund angekommen, das heisst für dich gab es also auch Anzeichen dafür, dass sie es vorher entweder nicht waren oder das sie es "jetzt" sind.
    Welche Anzeichen sind das den für dich? (Das ist eine erstgemeinte Frage, die mich wirklich brennend interessiert, weil ich natürlich auch wissen will, ob ich meinen Hund richtig einschätze). =)




    Also Zwieback klingt ja nach Kohlehydraten? Ich würde vllt mal versuchen ihr eher etwas fett- und proteinreicheres zu geben. Denn KH geben ja kurzfristig einen Energieschub und sind schnell abgebaut.
    Und ich würde sie definitiv platztechnisch begrenzen. Vllt hat sie immer das Gefühl einen kurzen Kontrollgang nachts zu machen. Ehrlich gesagt würde ich ihr vllt sogar eine Box holen und sie daran gewöhnen, damit sie nachts dort drin schlafen kann. Mein Hund hat das anfangs auch gelernt :-)

    Ich habe schon probiert mit Joghurt abends, anstatt dem Zwieback. der Hilft aber leider schlechter gegen das Sodbrennen.


    Box ist zwar eine nette Idee, aber Alma hat ein Problem mit Boxen, sie hat wohl mal schlechte Erfahrung mit einer gemacht. Ich füttere ihr jetzt schon seit 4 Monaten die Autobox schön, inzwischen geht sie rein (mit gaaaaanz viel Geduld und Leckerchen). Drin ist sie aber ein Nervenbündel.
    Ich meine eine Box hindert sie ja nicht doch im Zimmer herum zu laufen (oder verstehe ich das Prinzip nicht ganz), ausser ich schliesse die Box um sie drin zu lassen und das ist für mich keine Option die Nacht über.


    Zudem hat sie ja ihre festen Plätze. Also sie legt sich ja nicht mitten in die Wohnung. Sie rennt eher von einem Platz zum nächsten. :???: Tagsüber macht sie das nicht. Da legt sie sich z.B. nach dem Frühstück hin und liegt da auch bis sie unterbrochen wird (Gassirunde, Frauchen macht in der Küche den Schrank mit den Leckerchen auf, Frauchen kommt mit dem ollen blöden Staubsauger ;) ).





    Das Thema Futter, das Sodbrennen sind klar hier ein Thema und ich werkel auch schon dran herum.
    Wir hatten jetzt das Slippery Elm ausprobiert, das hilft leider wenig bis nichts. Als nächstes steht auf dem Fahrplan eine Darmsanierung mit Heilerde.
    Leider sind solche Magen-Darmsachen nix wofür es eine Tablette bzw. ein Universalrezept für gibt.
    Men TA meint solange sie keine Magenschleimhautentzündung hat als Ursache für das Sodbrennen, muss man rumprobieren bis man was gefunden hat, was hilft :/ .




    Ich denke es geht im Thread auf jeden Fall in zwei Richtungen.


    Magen-Darm-Probleme oder doch Überforderung des Hundes.
    Ist ja beides was, woran man arbeiten kann.

  • Mein Hund übersäuert auch schnell, es war am Anfang so schlimm, dass er in den frühen Morgenstunden nüchtern erbrach. Wir haben es durch Optimieren der Fütterungszeiten UND des Futters hinbekommen. Dazu habe ich Buch geführt, was ich gefüttert habe und wie das Geschmatze und das Erbrechen sich entwickelt haben. Das war sehr hilfreich.

    Darf ich fragen womit ihr das Übersäuern am Ende in den Griff bekommen habt?

  • Darf ich fragen womit ihr das Übersäuern am Ende in den Griff bekommen habt?

    Ich habe festgestellt, dass es hier nur Nüchternerbrechen gab, wenn die Futterration zu gering war und das war der Fall, wenn Tamy oder Sina z.B. an einem Tag besonders viel Action hatten und mehr Energie verbrauchten als sonst. Dann hat sie am nächsten Morgen Galle gekotzt.
    Da ich das jetzt weiß, bekommt sie an solchen Tagen an denen sie nicht so viel Ruhe hat wie üblich, etwas mehr Futter.
    Ich füttere Trockenfutter und dann bekommt sie halt statt den üblichen 110g zusätzlich nochmal 20-30g.


    Tamy hat von selbst nur 1x täglich etwas gefressen, meist zw. 12.00 Uhr und 16.00 Uhr und sie hatte trotzdem kein Nüchternkotzen.


    Sina bekommt ihr Futter nach dem Morgengassi was i.d.R. zw. 7.00 Uhr und 9.00 Uhr ist und das letzte Futter bekommt sie nachmittags zw. 14.30 Uhr und 16.00 Uhr.
    Obwohl die Futterabstände so groß sind, hat sie keinerlei Probleme mit Sodbrennen, Magensäurekotzen oder Ähnlichem wenn ich die Futtermenge entsprechend der Aktivität anpasse.

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