Hilfe zum besseren Umgang mit dem Tod

  • Manchmal, wenn ich mit Jette zum gemeinsamen Schmusen da liege, kommen diese fiesen Gedanken:


    Was ist, wenn sie den Weg über die Regenbogenbrücke antritt?


    Wie sollst du das verkraften?


    Und genauso denke ich über das Ableben von Aaron nach.


    Ich habe Angst davor.
    Mächtigen Schiss!


    Mit Tasia hab ich schon einen Hund verloren.


    Und gerade deswegen weiß ich, wie schwer es ist. Wie sehr es mich auch gesundheitlich runter zieht.


    Meine Frage an euch:


    Kann man/ich mich besser darauf vorbereiten?


    Es gibt Menschen, die sehen den Tod zum Leben und kommen mit diesem besser/vorbereiteter zurecht.


    Ich habe Angst davor!


    Aber vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit, sich auf irgend eine Weise mental darauf vorzubereiten???

  • Weiß nun nicht ob ich so die Hilfe bin aber mir hilft es zu akzeptieren das ich Angst habe und das ich nichts ändern kann.
    Situationen die man nicht ändern bzw beeinflussen kann können auch ganz beruhigend wirken. Denn wir können absolut nichts falsch machen :)

  • Du könntest versuchen über das Muskelentspannungstraining nach Jakob, Autogenes Training zu erlernen. Wenn man autogenes Training richtig gut beherrscht, dann kann man sich innerhalb von Sekunden runter bringen, wenn die Angst überhand nimmt

  • Ich kenne diese Angst leider :( : .
    Mir hilft es wenn ich mich ablenken und mich nicht darein steigere ,ein wenig darüber nachdenken ist ja ok und soll man auch aber wenn es zuviel wird dann lenke ich mich lieber ab. .

  • Du könntest versuchen über das Muskelentspannungstraining nach Jakob, Autogenes Training zu erlernen. Wenn man autogenes Training richtig gut beherrscht, dann kann man sich innerhalb von Sekunden runter bringen, wenn die Angst überhand nimmt

    Ich denke, du meinst Muskelrelaxans nach Jakobsen. Ist aber kein autogenes Training. Mit dieser Methode werden die Muskeln gezielt angespannt und dann wieder entspannt (also das Gegenteil von autogenem Trainung), was aber helfen kann, wenn man die Methode gut gelernt hat und beherrscht, Ängste und Panikattacken zu mindern oder abzuwenden.


    Auf jeden Fall würde ich empfehlen, zum Erlernen der Muskelrelaxans nach Jakobsen einen professionell geleiteten Kurs zu besuchen. Je nachdem, wie gut man die Muskelentspannung beherrscht, können damit sehr gute Erfolge erzielt werden, gerade auch bei Panikattacken.

  • Ich habe Angst davor!

    Ich auch! Obwohl ich kopfmäßig darauf eingestellt bin, haut es mir auf emotionaler Ebene schon gedanklich die Füße weg.


    Da meine Senioren schon im 16 Lebensjahr sind, wird mir bewusst, das sie vielleicht nächstes Jahr nicht mehr bei mir sind, ein unerträglicher Gedanke.


    Ich versuche die Zeit so intensiv wie möglich aufzusaugen und innerlich schon scheibchenweise Abschied zu nehmen aber es gelingt mir sehr schlecht.


    Von Welpe an jeden Tag zusammen, jeden Urlaub gemeinsam verbracht, alle Höhen und Tiefen zusammen durchgestanden, das verbindet so unglaublich!! Sie sind so unendlich tief im Herzen!


    Ich bin nicht tapfer, gefasst und ich habe auch mit den ganzen Abschiedssprüchen nichts am Hut, denn ich weiß, es wird mir das Herz und die Seele zerreißen.


    Wenn es soweit sein sollte, versuche ich ganz ruhig zu sein, ob mir das gelingt wird sich zeigen. Mit dem TA ist alles abgesprochen, er kommt zu uns und auch das Krematorium habe ich schon herausgesucht, mein Verstand hat sich da vorab eingestellt, doch dann kommen diese Momente wo ich Rotz Und Wasser heule, wahrscheinlich um schon vorab das überkochende Ventil zu entlasten.


    Es ist auch nochmals schlimmer, da es hier keine weiteren Hunde geben wird, aus Vernunft-und Altersgründen, da bin ich einfach realistisch.


    Ich kann mit dem Thema auch schlecht umgehen und wenn ich in den Regenbogenthread schaue, kämpfe ich mit einem dicken Klos im Hals und es steigen sofort die Tränen hoch, darum schaue ich da auch so selten rein.


    Ablenken so gut und oft es geht, das hilft mir viel momentan!


    Du siehst, ich bin da eine schlechte Hilfe!


    @Sambo71 Ich beherrsche das autogene Training perfekt, ist in vielen Situationen eine wirkliche Hilfe aber bei dem Thema, gelingt es mir nicht.


    LG Sabine

  • Im Vorfeld habe ich mir auch so viele Gedanken gemacht,mich seelisch fertig gemacht,mich gefragt wie ich diesen Tag je schaffe.Das hat mich viele schöne Stunden gekostet,darum denke nicht so viel darüber nach,sondern genieße den Augenblick.


    Als der Tag gekommen war,handelte ich automatisch,das Richtige zu tun und überhaupt richtig zu Handeln entscheidet der Verstand.Du handelst situationsbedingt.Die schwerste Zeit ist "danach".

  • Ich denke, du meinst Muskelrelaxans nach Jakobsen. Ist aber kein autogenes Training. Mit dieser Methode werden die Muskeln gezielt angespannt und dann wieder entspannt (also das Gegenteil von autogenem Trainung), was aber helfen kann, wenn man die Methode gut gelernt hat und beherrscht, Ängste und Panikattacken zu mindern oder abzuwenden.
    Auf jeden Fall würde ich empfehlen, zum Erlernen der Muskelrelaxans nach Jakobsen einen professionell geleiteten Kurs zu besuchen. Je nachdem, wie gut man die Muskelentspannung beherrscht, können damit sehr gute Erfolge erzielt werden, gerade auch bei Panikattacken.

    Ich habe beides bei einem Psychologen gelernt und er war halt der Meinung, dass die beste Vorbereitung für das autogene Training erst mal die progressive Muskelentspannung nach Jacobson ist.

  • ich denke, so muss halt jeder seinen Weg finden

    Das glaube ich auch.
    Ob man nun eine Methode wählt, eine psychologische Beratung, egal...


    Der Moment selber ist elementar und erschütternd.
    Ob bei Mensch oder Tier.
    Mich rüttelts und schüttelts und es hat Folgen, da hilft mir auch kein Muskelentspannungsprogramm.
    Vorbereiten kann ich mich darauf nicht.


    Jeder auch da nach seiner Fasson.

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