Tumore am Gesäuge bei 12-jähriger Hündin

  • Hallo Zusammen,


    ich habe eine 12-jährige Hündin , bei der am Gesäuge rechts und links jeweils Tumore zu erkennen sind. Der eine ist sehr weich und groß, der andere fühlt sich härter an und wächst ständig. Ich war zuletzt vor 6 Wochen beim Tierarzt, der schon einen Bindegewebs-Tumor am rechten Vorderlauf entfernt hat, den sie sich immer wieder aufgegnabbelt hat. Peppels macht keinen kranken Eindruck und hat auch scheinbar keine Schmerzen. Trotzdem mache ich mir natürlich Sorgen um sie. Als ich den Tierarzt auf die Tumore am Gesäuge ansprach, sagte er, dass sie sehr schwer zu operieren wären und weitere Operationen in diesem Alter für sie auch eher Quälerei bedeuten. Sie hat den letzten Eingriff schon sehr schwer überstanden und war danach auch eine kurze Zeit inkontinent.
    Warum ich das jetzt hier schreibe ist, daß ich mir doch Sorgen mache, weil die Tumore so groß sind. Der eine war schon immer da, wächst aber wie gesagt ständig. Bei einem anderen Tierarzt wurde mir gesagt vor 2 oder 3 Jahren, dass sie sich weich anfühlen und auf Fettgeschwülste hindeuten, was ich bei dem einen Tumor auch eher vermute. Der andere macht mir aber schweres Kopfzerbrechen.
    Mir ist klar, dass mein Hund nicht ewig lebt , aber Schmerzen möchte ich ihr doch ersparen. Ich muß auch sagen, dass ich im Moment auch finanziell nicht so auf Rosen gebettet bin, und ich will ihr auch den Streß von andauernden Operationen in so einem Alter ersparen.
    Ich wende mich nun zum erstenmal an die User dieses Forums, vielleicht habt ihr Tipps oder Ratschläge. Ich möchte natürlich, dass Peppels noch eine Weile bei mir bleibt, sie ist für ihr Alter einigermaßen agil und lebendig und bis auf eine Athrose am Vorderlauf, die sich aber kaum bis gar nicht bemerkbar macht, die sich bei ihr aber kaum bemerkbar macht und eine Bisswunde, die ihr vor 6 Jahren von einem anderen Hund zugefügt wurde, war sie nie großartig krank. Sie ist übrigens seit ihrem siebten Lebensjahr kastriert.

  • Hallo,
    meine beiden letzten Jack Russel Hündinnen hatten auch Gesäuge Tumore. Bei der ersten wurden 2010 die ersten festgestellt und sie ist 2016 mit knapp 20 Jahren an anderen Sachen verstorben. In der zeit ist der Zumor von Erbseb- auf Walnussgröße gewachsen.
    Bei unserer zweiten Hündin wurde Weihnachten 2016 ein Gesäugetumor festgestellt und innerhalb von drei Monaten ist er auf Kinderfaustgröße gewachsen. Als dann die Haut beim tumor aufgeplatzt ist, mussten wir sie einschläfern lassen. Sie fing an, als der Tumor größer wurde, Ausfallerscheinungen an der Hinterhand zu bekommen, sowie Epyleptische Anfälle. Mit der Dauergabe von Schmerzmitteln konnten wir ihr noch ein paar schöne Wochen geben.
    ich war mit ihr bei mehreren Tierärzten und alle sagte, dass Tumore, die so schnell wachsen fast immer bösartig sind.
    Ein MRT kam bei uns nicht infrage, da sie eine Narkose gar nicht mehr überlebt hätte.
    Foto: Der Gesäugetumor ca. 2 Wochen, bevor die haut aufgeplatzt ist:

  • Ich habe bei meiner jetzt 14 jährigen Hündin im letzten Jahr mehrere schnell wachsende große Lipome am Bauch entfernen lassen ( einfach weil sie schon beim laufen störten ) und einen Tumor am Gesäuge. Stellte sich als gutartig heraus , die Maus war nach ein paar Tagen wieder fit und ist es immer noch.
    Es kommt aber immer auf den Hund an, schwierig da einen Rat zu geben. Wenn ich unsicher wäre, würde ich eine zweite Meinung vom einem anderen Tierarzt einholen.

  • Moin ,


    vielen Dank für Eure Antworten. So groß wie der obige Tumor auf dem Foto ist er gottseidank noch nicht. Er war über zig Jahre auch relativ klein. Das Ding fühlt sich irgendwie an, als hätte Peppels einen großen Stein verschluckt, der jetzt unter der Bauchdecke runterhängt. Schmerzen hat sie scheinbar nicht. Epilepsie hat sie auch nicht. Sie macht beim Laufen zwar oft einen Schritt ins Leere und stolpert dann fast, aber das ist meiner Meinung nach deswegen, weil sie immer noch wie ein Panther hochschießen will und dann die 12-jährige Hunde-Omi durchkommt. Ich werde das jetzt erstmal weiter beobachten, mehr bleibt mir wohl zur Zeit auch nicht übrig. So ist bei ihr alles ok,sie nimmt an allem teil, freut sich immer noch wie ein Schneekönig jedesmal, wenn wir rausgehen und macht wirklich absolut keinen kranken Eindruck. Trotzdem werde ich , sobald meine Finanzen das zulassen, den Tumor wenigstens durch eine Gewebeprobe als gut - oder bösartig definieren lassen. Seit erstmal alle bedankt und wenn das ok ist, werde ich hier halt ab und zu "Wasserstandsmeldungen" durchgeben.
    Ein schönes Wochenende Euch allen
    Gruß Rumburak aka Kai-Uwe

  • Hallo, ich hätte da nochmal eine Frage an Sharima003. Du meintest, als der Tumor aufgeplatzt ist, hätte die Hündin eingeschläfert werden müssen. Ist das immer das Todesurteil, wenn der Tumor aufplatzt? Der Tumor bei meiner Hündin ist auch eher flacher, aber er wächst halt wesentlich schneller als früher. Aufgefallen ist er mir nah der Kastration erst, da war er so groß wie ein Kirschkern.
    Ich grübele halt hin und her wegen der Gewebeprobe, auch da hat mir der Tierarzt abgeraten. Seine Begründung war halt, dass der einzige Nutzen wäre, dass ich das dann sicher wüsste. Aber machen könnte ich dann eh nicht mehr viel, weil er selbst hat von einer OP absolut abgeraten. Und das nicht nur wegen den Kosten.
    LG Kai-Uwe

  • Hallo,
    nicht der Tumor, sonder die Haut beim Tumor ist aufgeplatzt.
    Da er so rasend schnell gewachsen ist, war die Haut irgendwann mal so stark gespannt, dass sie einfach aufgeplatzt ist. Das Problem war, dass man die Haut ja nicht einfach so wieder zunähen kann. Der Tumor wächst ja immer weiter. Lt. meiner TÄ würde nach jeder hormonellen Veränderung (z.b. Läufigkeit) der Tumor wieder einen Wachstumsschub bekommen. Den Tumor wegschneiden war auch keine Option, da der zu der Zeit schon so groß war, dass ein riesen Loch geblieben wäre, was man ja nicht wieder zu bekommen hätte.

  • Hallo Shalima003,


    ja, das sieht man. Bei einem Tumor von der Größe hätte ich sicher auch so gehandelt. Peppels ist größer als dein Jack Russel, von daher ist die Relation anders. Trotzdem - wenn man den Tumor von Anfang an gesehen hat, dann wächst der zur Zeit relativ rasant. Peppels ist mein erster Hund und ich bin - obwohl ich sie jetzt fast 8 Jahre habe, in vielem noch unsicher. Der andere operierte Tumor am Vorderlauf ist allerdings in extrem kurzer Zeit auf Taubeneigröße angewachsen und da hab ich mich für die OP entschieden. Das war aber rein intuitiv und weil er an einer Stelle war, wo sie leicht rankam und ihn aufgegnabbelt hat und dann immer weiter an der Wunde rumgeleckt hatte. Auch die 2 Wochen danach mit Kragen waren für die Gute natürlich auch kein Pappenstiel. Ich selber würde im Moment eher gegen eine OP entscheiden, aber ich bin mir halt oft auch nicht sicher.

  • Ich habe ja länger nichts gepostet und es ist eine Menge passiert. Also, nachdem ich nochmal in mich gegangen bin, habe ich das Risiko abgewägt und bin zu einer Tierärztin gegangen, die einen sehr guten Ruf genießt - und ich muß sagen - zu Recht! Ich habe Pepppels zunächst untersuchen lassen, es wurde eine Gewebeprobe entnommen und dann wurde ein Ultraschall gemacht und last not least wurde geröngt. Der Tumor hatte noch keine Metastasen gebildet und so entschloß ich mich , Peppels opierieren zu lassen. Der Tumor wurde entfernt und auch mit der Wundheilung verlief alles optimal. Peppels hat die Operation nicht nur glänzend überstanden, sondern sie war danach agiler und hat nun deutlich mehr Spaß am Leben. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass sie nun überhaupt nicht mehr nässt. Nach dem letzten Eingriff wurde sie nie mehr ganz "dicht". Aber nun - sie hat ein zweites Leben geschenkt bekommen anscheinend. Natürlich gibt es keine Garantie, dass nicht doch noch weitere Tumore auftauchen können, aber momentan sieht es nicht danach aus. Ich hatte auch eigentlich gar kein Geld mehr zur Verfügung, aber ein paar Freunde von mir sammelten und bezahlten zwei Drittel der Kosten. Thats what friends are for! Ich hoffe jetzt, dass mir Peppels noch eine ganze Weile erhalten bleibt und wir jetzt mal eine Weile Ruhe haben vor Krankheiten und Blessuren. :herzen1:

  • Ui, wie schön...... Dann hat sichs ja voll gelohnt für Euch beide! Das freut mich sehr, zu lesen. :bindafür:


    Zumal ja meine Frieda mit ihren 1 Jahren auch vor ein paar Wochen "unters Messer" mußte, und das auch gut überstanden hat.
    Hatte mir vorab solche Sorgen gemacht, aber es scheint wohl kein Ausnahmefall zu sein, daß ne OP im höheren Alter noch ganz gut verkraftet wird und v.a. auch Sinn macht!

  • Ups, seh grad, daß ich Frieda spontan verjüng hatte..... Die ist 16, nicht 1 (hast aber bestimmt aus der Signatur schon rausgesehen).... *ggggg Schade eigentlich :-)

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