Übersprungshandlung - Erfahrungsaustausch / Lösungsmöglichkeiten gesucht

  • Vor allem ist es immer wieder faszinierend, wie verschieden Hunde reagieren - meinem Hibbelterrier hat es enorm beim Entspannen geholfen, mal nicht selbst zu entscheiden und sicher zu wissen, was sie tun soll- aber, wie gesagt :die tendiert auch nicht dazu, irgendwie aggressiv zu reagieren.

  • Nur kurz...Ich würde in dem Fall auch mal das Protein was Futter und Co anbelangt etwas reduzieren.
    Einen solchen Hund der so austickt ein Futter mit so hohen Protein Anteil zu geben, Ochesenziemer dazu...Das ist ein sehr explosives Gehalt. Zudem hat der Hund für diesen Proteingehalt zu wenig wo er die ganze Energie der auch dadurch bekommt, abbauen kann. Kohlenhydrate Rauferseminar, Proteingehalt runter. Das wäre in dem Fall auf alle Fälle erst einmal mein Weg. Dann gezielt üben, nicht zuviel Stress aussetzen...Richtig erkannt hast du, Hund zieht bei Stress, und das ist dann schon to mouch für den Hund. Wohl dosiert ist da hilfreicher...

  • Das ist ein sehr explosives Gehalt. Zudem hat der Hund für diesen Proteingehalt zu wenig wo er die ganze Energie der auch dadurch bekommt, abbauen kann. Kohlenhydrate Rauferseminar, Proteingehalt runter. Das wäre in dem Fall auf alle Fälle erst einmal mein Weg.

    Kannst du mir sagen, was ich da am besten füttern kann (muss nicht detailiert sein, da kann ich mich dann selbst informieren, nur grob die Richtung.) Feta frisst wie gesagt kein TroFu. Und ich bin bereit etwas Geld für Futter auszugeben, aber mehr als für mein eigenes Essen sollte es nicht sein. Weißt schon wie ich mein. ;)
    Und ne proteinarme Kausnackempfehlung wäre auch super, wenn du eine hast.
    Danke!

  • Du kannst zum NF zumindest halb gekochte Kartoffeln oder Nudeln z.B beigeben....mehr als 24-25 % Protein sollten es mal nicht sein. Ochsenziemer nur ab und an geben..alternativ Kong evtl. Falsches Futter kann bei manchen Hunden viel ausmachen.


    Stell dir das mal so vor, du isst oder nimmst nur energiereiche Produkte zu dir und sitzt nur im Büro, ohne Sport...Was passiert dann ? Der Körper muss ja wohin mit dem ganzen...Oft ein Fehler, den man aber auch ausgleichen kann.

  • Ich habe gesehen, dass Du nach einem Verhaltenstrainer/ -tierarzt suchst, @Fetakaese.
    Den Tipp von Michi69, auch an die Fütterung zu denken, finde ich gut, würde Veränderungen aber erst in Angriff nehmen, wenn sich ein geeigneter Trainer oder Tierarzt gefunden hat.
    Hintergrund ist ganz einfach, dass insbesondere Verhaltenstierarzte ganz systematisch an einzelnen Stellschrauben drehen (Auslastung, Futter, Trainingsansätze etc.), um zu gucken, welche Wirkung welche Veränderung auf Verhalten und Körper (u.an. Blutbild) hat und dann auf Basis der Ergebnisse den nächsten Schritt zu gehen.
    Wenn Du jetzt zu viel änderst, also z.B. Futter, Auslastung, und Spaziergänge (neuer Auslauf), drehst Du an drei Stellschrauben und es wird schwieriger herauszufinden, was welche Veränderung gebracht hat.

  • Und gleichzeitig stellen sich mir hier sämtliche Nackenhaare bei einigen Tipps auf und man merkt schnell, wer noch nie so einen Typ Hund vor sich hatte.

    Falls du auch mich damit meinst, ich weiß sehr wohl wovon ich schreibe, ich hatte mit meinem DSH im selben Alter exakt das gleiche Problem. (Sonst würde ich auch nicht zu sowas raten!)
    Mein Tierchen hat mir im damals fast täglich aufgelauert, mich angesprungen und sich in meine Arme und Beine "verbissen", sämtliche Pullover waren gelocht.


    Ich hatte damals sämtliche nette Forumstipps ausprobiert und bin eher jemand der zu netten Methoden greift. Nichts von den netten Methoden hat gewirkt und ich war irgendwann einfach verzweifelt und habe beschlossen es reicht jetzt!


    Also habe ich mit der Flasche bewaffnet gewartet, bis er wieder angreift, 1x gespritzt, der Hund war überrascht, hat sich geschüttelt und das Thema ist nun seit 8 Jahren Geschichte.


    Natürlich muss man schauen was man für einen Hundetyp vor sich hat, bei einem absoluten Sensibelchen würde ich sowas eher nicht machen, aber lt. Beschreibungen ist Feta jetzt kein super sensibler Hund, ansonsten hätte sie ja auch auf die schärfere Ansprache reagiert...
    Ich bin halt der Meinung, dass bei manchen Sachen auch der Hund nichts davon hat, wenn da ewig rumgedoktert wird und man es für ALLE Beteiligten einfacher macht, wenn man klare Regeln aufstellt. Wenn ich mich vor meinem eigenen Hund mit einem Maulkorb schützen müsste, wäre für mich definitiv eine Grenze überschritten, wo es mit den netten Sachen aufhören würde.


    Ein Video wo man sich ein Bild von der Attake machen könnte wäre aber natürlich sehr hilfreich.

  • Ich bin halt der Meinung, dass bei manchen Sachen auch der Hund nichts davon hat, wenn da ewig rumgedoktert wird und man es für ALLE Beteiligten einfacher macht, wenn man klare Regeln aufstellt. Wenn ich mich vor meinem eigenen Hund mit einem Maulkorb schützen müsste, wäre für mich definitiv eine Grenze überschritten, wo es mit den netten Sachen aufhören würde.


    Ein Video wo man sich ein Bild von der Attake machen könnte wäre aber natürlich sehr hilfreich.

    :bindafür:

  • Liest du gern? Ich würde dir gern zwei Bücher empfehlen:

    • Birgit Laser, Wiebke Hagemann: Leben will gelernt sein
    • Inga Jung: Zappelhunde

    Nicht, weil du dort Trainingstipps bekommst (die solltest du meiner Meinung nach besser von einem kompetenten Trainer annehmen, der dich und den Hund gesehen und eingeschätzt hat), sondern weil ich ziemlich sicher bin, dass diese Bücher Fetas Probleme ganz gut beschreiben und dir helfen könnten, das was ein Trainer mit dir und Feta machen wird einzuordnen und zu verstehen.


    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr im großen Empfehlungswirrwarr ;) die für euch beide passenden Tipps findet und erfolgreich umsetzen könnt.

  • Falls du auch mich damit meinst, ich weiß sehr wohl wovon ich schreibe,

    Ich denke, dass mit "so einem Hund" Hunde gemeint sind, die so am Anschlag sind, dass sie schlichtweg nicht mehr aufnahmefähig sind, nicht lernen können (selbst wenn sie wollten) und deshalb explodieren. Und ganz gleich, ob Du mit "so einem Hund" positiv oder negativ arbeitest, ihn anbrüllst, ihm eine knallst oder clickerst und beruhigst: es kommt beim Hund nicht an, weil sein Gehirn nicht dazu in der Lage ist, zu verarbeiten und verknüpfen.
    Wer das noch nicht erlebt hat, kann es sich vermutlich wirklich nicht vorstellen. :( :

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