• Guten Abend liebe Hundegemeinde :)
    Meine Hündin Happy ist jetzt 1 Jahr alt. Ich habe sie im März mit 7 Monaten bekommen. Vorher war sie in einer Familie mit Mutter und schwer erziehbarem Kind, welches Happy rum getragen hat und auch getreten hat etc. Ich bin jetzt gerade in der Lage wo ich als Hundeneuling wirklich verzweifle. :ka: Ich selber hatte noch keinen Hund vorher, jedoch meine beiden Geschwister. Ich habe das Problem, dass mein Hund zwar eine Bindung zu mir hergestellt hat und die, wenn wir alleine sind auch gut ist. Sobald ich wo hin gehe wo irgendwas wichtiger ist als ich, sei es ein Schmetterling, ein Hund oder nur ein Geruch, dann komm ich in die Lage wo sie mich ignoriert und meinen Kommandos nicht mehr nach geht und auch ein rufen nicht hilft. Habt ihr Tipps wie ich die Bindung und die Aufmerksamkeit steigern kann beziehungsweise festigen kann.
    Freue mich über Tipps und Eure Erfahrung.
    Liebe Grüße Michelle

    • Neu

    Hi


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    • Ich würde sagen:


      Das ist ein junger Hund mitten in der Pubertät,klar ist alles andere interessanter als du,deswegen würde ich nicht an eurer Bindung zweifeln. :smile:


      Hier hatten wir auch so Phasen,die gingen auch wieder vorbei.Macht einfach so weiter wie immer und mach dir nicht so viele Gedanken,eure Bindung wird immer stärker werden.Nicht so streng mit euch sein und alles mit viel Humor nehmen,wie es kommt :dafuer:

    • Hallo Michelle,
      Bindung ist etwas sehr tiefgehendes, was vor allem eins braucht, nämlich Zeit.
      Wenn du deinem Hund ein verlässlicher Partner bist, dann kommt das von allein.
      Bindung ist nicht das gleiche wie Gehorsam, an dem kannst und solltest du arbeiten.
      Wie reagierst du, wenn Happy nicht kommt? Belohnst du sie wenn sie kommt? Wenn ja, wie? Zeigst du ihr, dass du es wahrnimmst und schätzt, wenn sie von sich aus Kontakt zu dir aufnimmt?
      Dass ein junger Hund seinen eigenen Kopf hat und die Welt entdecken will ist völlig normal.

    • Lobe jede Aufmerksamkeit draussen, die sie dir entgegenbringt. Gestalte "euren" Spaziergang mit ein paar Übungen, Spaß und Freude. Rufe sie zu dir, wenn du dir sicher sein kannst, sie kommt zu dir...das erst mal in reizarmer Umgebung. Sobald sie dann da zu dir schaut, loben, ein zu dir kommen, loben....Ist sie dann bei dir, belohnen. In solch reizvollen Umgebungen ist es sehr schwierig , deshalb kleinschrittig beginnen u d erst mal ohne grosse Reize.
      Gestalte die Spaziergänge spannend, mach dich interessant. Gehe mit ihr gemeinsam an der Leine z.b. Auf Entdeckungstour, erklimmt gemeinsam liegende Baumstämme etc. :smile:

    • Wenn sie beim 2x rufen nicht kommt hole ich sie entweder ab oder gehe weiter, wenn die Umgebung es her gibt also wo keine Straße ist. Wenn sie kommt wird sie durch ein fein gelobt und meist durch ein Leckerli gelobt.

    • Wenn sie kommt wird sie durch ein fein gelobt und meist durch ein Leckerli gelobt.

      Das tönt etwas lauwarm. Lass es mal richtig rocken, lass es toll sein für Happy, wenn sie kommt! Lieblingsspieli, Rennspiel mit dir, lass die Party steigen!


      Wenn Happy draussen gern Dinge entdeckt, dann entecke auch mal mit ihr zusammen, inszeniere ein Suchspiel - anfangs in reizarmer Umgebung.


      Dich hat sie den ganzen Tag zur Verfügung, die spannende Aussenwelt nur während der Spaziergänge. Da ist normal, dass ein junger Hund sich erst mal andern Dingen zuwendet.

    • Bindung lässt sich vielleicht auch mit dem Wort 'Freundschaft' beschreiben. Natürlich kann man in 3 Monaten gute Freunde werden - Freunde fürs Leben aber vielleicht noch nicht. Das braucht Zeit. Freundschaft beruht ausserdem auf Gegenseitigkeit - bist Du Deinem Hund eine gute Freundin? Macht es Deiner Hündin Spass, mit Dir zusammen zu sein? Erkennst Du, wenn es schwierig für sie wird? Kann sie sich in solch schwierigen Momenten auf Dich verlassen?


      Es gibt viele Wege, die Bindung zu stärken. Egal welchen Pfad Du wählst, denke daran, dass jegliche Gedanken, die 'Du musst jetzt aber...' und 'ich will, dass Du...' für die Entwicklung einer Freundschaft nicht gerade förderlich sind. Der Hund mag unsere Sprache nicht verstehen, aber er liest Deine Körpersprache. Mit verkrampften Menschen, bei denen man dauernd irgend etwas 'muss', geht man weniger leicht eine Freundschaft ein als mit Leuten, die einen verstehen und bei denen man sich sicher und geborgen fühlen kann.


      Wichtig sind auch gemeinsame Interessen: habt ihr die? Kann Dein Hund gemeinsam mit Dir rennen, buddeln, schwimmen, schnüffeln, etc.? 'Einfach' nur spazieren gehen, reicht nicht. Hunde empfinden das nicht per se als gemeinsame Aktivität, denn häufig läuft der Hund dann einfach vor, macht sein Ding, und der Besitzer schlendert, in seine eigenen Gedanken versunken, hinterher.


      Finde heraus, was Euch beiden Spass macht. Sucht Euch einige Herausforderungen, die ihr zusammen erfolgreich absolvieren könnt - solche gemeinsamen Erlebnisse stärken eine Beziehung ungemein. Erlebt die Welt und lebt das Leben zusammen, vergesst aber auch Pausen nicht. Zusammen zu ruhen und nach bestandenen Abenteuern einfach nichts zu tun ist ein riesiger sozialer Kitt. Viel Spass!

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