Welpe zurückbringen? Bitte kein Shitstorm

  • Stress dich doch nicht so damit, ob schon viele Kommandos klappen :)
    Mein 18 Wochen Sheltie kann gar nix außer Rückruf und Platz ein bisschen. Ansonsten machen wir hier eher Umwelterziehung, alles kennenlernen und Ruhe üben :)

  • Ich war 2011 mit Fino in der selben Situation. Er war 9 Monate alt und hatte ganz definitiv keine Lust auf mich oder gar darauf sich in irgendeiner Form erziehen zu lassen.
    Er hat mir die Wohnung geschreddert , mich durch die Gegend geschliffen und mich von meiner eigenen Couch gejagt.
    Ich war absolut überfordert bin von Hundeschule zu Hundeschule gerannt und Herr Hund ist mit dem Prädikat "unerziehbar" rausgeflogen , weil an normalen Trainingsablauf mit seiner Kreativen Art nicht zu denken war.


    Dieser Stempel von "Experten" hat mich noch mehr verunsichert und es hat eine Zeit gedauert bis ich wusste das diese Trainer schlicht unfähig waren. Im Gegensatz zu den Reaktionen hier wurde ich in meinem Umfeld aufgebaut und mir wurde Mut gemacht.


    Ein hartes Jahr hat es gedauert bis wir ein Team wurden und ich einen Traumhund hatte.
    Ich habe in diesem Jahr viel gelernt bin viele falsche Wege gegangen und letzt endlich haben wir doch unseren Weg gefunden.


    Nach dieser Erfahrung dachte ich, ich hätte jetzt voll die Ahnung und voll den Durchblick und ich wäre allem gewachsen und so zog 2012 Naikey ein. Ich mach es kurz ich hatte keinen blassen Schimmer , er hat Fino bei weitem Übertroffen und ich war wieder am Ende mit meinen Nerven und Kräften. Wieder waren Leute da die mich aufgebaut haben , wieder habe ich viel falsch gemacht und wieder hat es seine Zeit gebraucht aber auch er ist heute ein absoluter Traumhund.


    Nun sitzt seit 3 Wochen hier ein kleiner Zwerg , bisher ist er pflegeleicht aber ich bin mir sicher auch er wird mich früher oder später vor neue Aufgaben stellen.


    Ich verstehe dich gut lass dich nicht entmutigen.

  • Als ich mit dem Züchter telefoniert habe und dann auch direkt den Tag hingefahren bin um weiter zu sprechen, habe ich klipp und klar gesagt, wir möchten einen Familienhund, mit dem man etwas mal machen kann, auch nur mal 2/3 Tage Gassi und sonst nix und dann nur im Garten ist, hat er gesagt, das passt. (Was für ein Satz :ugly: ) also was ich sagen möchte, ich hab mich da auf den Züchter verlassen. Ein Goldie war immer mein Traumhund und jetzt ? Jetzt hänge ich hier voll in den Seilen, die Zeit läuft praktisch davon. Es klappt mit Sitz, er wartet in Ruhe auf sein Futter und meldet sich in der Nacht. Bin also wohl angeblich auf einem guten Weg und trotzdem sind hier viele Baustellen wo ich mir denke, ja in einem halben Jahr ist das aber so schlecht.



    Naja, die Retriever-Rassen sind halt auch deswegen als "ideale Familienhunde" verschrien weil sie selten unfreundlich Menschen gegenüber sind und bei Erziehung aufrund von will to please schon gerne mitarbeiten.


    Was halt schon mal sehr wichtig ist wenn der Hund in einer Familie leben sollen.


    Aber ob die so alle das passende Temperament dafür haben, die Retriever sind zT halt schon SEHR lebhaft, reaktiv und arbeitswillig.


    Sie haben schon viele Eigenschaften die sie mit hoher Wahrscheinlichkeit für ein Leben in einer Familie prädestinieren. Aber halt auch einige, die sie eher nicht so pflegeleicht machen.

  • Als ich mit dem Züchter telefoniert habe und dann auch direkt den Tag hingefahren bin um weiter zu sprechen, habe ich klipp und klar gesagt, wir möchten einen Familienhund, mit dem man etwas mal machen kann, auch nur mal 2/3 Tage Gassi und sonst nix und dann nur im Garten ist, hat er gesagt, das passt. (Was für ein Satz :ugly: ) also was ich sagen möchte, ich hab mich da auf den Züchter verlassen. Ein Goldie war immer mein Traumhund und jetzt ? Jetzt hänge ich hier voll in den Seilen, die Zeit läuft praktisch davon. Es klappt mit Sitz, er wartet in Ruhe auf sein Futter und meldet sich in der Nacht. Bin also wohl angeblich auf einem guten Weg und trotzdem sind hier viele Baustellen wo ich mir denke, ja in einem halben Jahr ist das aber so schlecht.

    Ein Golden Retriever IST ein Anfängerhund. Genauso wie der Labrador. Freundlich zu allem und jedem, keinerlei Aggressionspotential, gut händelbarer Jagdtrieb, artgenossenverträglich.


    Wenn man damit nicht klarkommt, frage ich mich doch, welche andere Rasse da besser geeignet wäre... Gut, FCI-Gruppe 9 vllt, aber die besteht fast ausschließlich aus kleinen Hunden.


    Fazit: Eigentlich hast du genau das bekommen, was du wolltest!


    Man muss nur wissen, damit umzugehen. Ich empfehle "Die Kosmos Retriever Schule" von Norma Zvolsky. Absolutes Standardwerk. Nicht nur für Dummy. Gerade der Teil zur "Steadiness" wäre für euch absolut interessant.

  • Als ich mit dem Züchter telefoniert habe und dann auch direkt den Tag hingefahren bin um weiter zu sprechen, habe ich klipp und klar gesagt, wir möchten einen Familienhund, mit dem man etwas mal machen kann, auch nur mal 2/3 Tage Gassi und sonst nix und dann nur im Garten ist, hat er gesagt, das passt. (Was für ein Satz :ugly: ) also was ich sagen möchte, ich hab mich da auf den Züchter verlassen. Ein Goldie war immer mein Traumhund und jetzt ? Jetzt hänge ich hier voll in den Seilen, die Zeit läuft praktisch davon. Es klappt mit Sitz, er wartet in Ruhe auf sein Futter und meldet sich in der Nacht. Bin also wohl angeblich auf einem guten Weg und trotzdem sind hier viele Baustellen wo ich mir denke, ja in einem halben Jahr ist das aber so schlecht.


    Von außen betrachtet, hört sich das gar nicht schlecht an: du schreibst an anderer Stelle, dass die erkrankten Familienmitglieder auf dem Weg der Besserung sind, die Mutter wird dann ja – wenn auch nicht sofort – helfen können, du hast eine Tochter, die kein Kleinkind mehr ist, bist nicht berufstätig, der Welpe meldet sich brav nachts, kann sogar schon einiges, ist ansonsten auch gesund und munter, ein anderer Trainer soll helfen usw. usw.


    Das hilft dir jetzt aber alles nichts, oder? Ich habe den Eindruck, vor allem, nach deinem letzten Beitrag, dass eben alles nicht so ist, wie du es dir vorgestellt hast. Das ging schon vielen Ersthundehaltern so, mir auch. Aber du warst schon so weit, an Abgabe zu denken und du hörst dich auch nach der Entscheidung des Familienrats nach wie vor unsicher an bezogen auf diese Entscheidung.


    Du schreibst, dass du „angeblich“ auf einem guten Weg bist, das heißt, andere sehen das so, für dich fühlt es sich aber nach wie vor nicht so an, oder? Du hängst in den Seilen, obwohl jetzt am Wochenende dein Mann da ist. Kann es sein, dass dir auch der Gedanke zu schaffen macht, dass es nicht so sein wird, wie der Züchter es dargestellt hat, dh. dass der Hund eben nicht mit 2/3 Tage nur Gassi und den Rest der Zeit im Garten zufrieden ist?


    Vielleicht sollte hier der Familienrat nochmals tagen, nicht unbedingt wegen einer anderen Entscheidung, aber eben wegen der Konsequenzen, die mit der bereits getroffenen Entscheidung verbunden sind: es geht nicht nur um das folgende halbe Jahr und die darauffolgende anstrengende Jungspundzeit, sondern auch darum, ein Hundeleben lang für artgerechte Beschäftigung und Auslastung zu sorgen. Das gilt umso mehr, als du ja wieder arbeiten willst. Wenn da nicht alle an einem Strang ziehen und sich einbringen und damit meine ich auch deinen Mann und am Ende alles an dir hängt, kannst nur du die Entscheidung treffen, ob du diese Verantwortung alleine tragen möchtest und dir das auch zutraust. Hier gibt es leider nur ein alles oder nichts. Der Hund bleibt – dann mit allen Konsequenzen oder er geht zum Züchter zurück , davon geht die Welt auch nicht unter und ihr könnt vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt über die Aufnahme eines ruhigen und vielleicht älteren Zeitgenossen nachdenken, der weniger Anforderungen mit sich bringt.
    Im Interesse aller anderen Beteiligter sollte das und im Interesse des Hundes muss die Entscheidung aber schnell fallen.

  • ich finde es sehr merkwürdig. du schreibst immer davon, dass dir das tierheim etwas verschwiegen hat, deshalb der erste hund zurück musste. der trainer hat dir ja zu diesem und jenem geraten, also ist da auch der andere schuld dran. der züchter hat gesagt, der welpe ist ein guter familienhund, ist es (in deinen augen) aber nicht. also hat auch der züchter schuld.


    mir kommt es mittlerweile so vor, als hättest du es einfacg total unterschätzt. der züchter kann nämlich nix dafür, dass dein welpe halt mehr lebhaft als vielleicht seine geschwister ist. die schuld immer bei den anderen zu suchen hilft die auch nicht weiter.


    ich denke mittlerweile, dass du (im moment) nicht bereit bist für einen hund da zu sein. ich würd es mir nochmal gründlich überlegen, ob ich mir das antun will, nachdem die umstände nicht passen und ich auch sonst dem ganzen nix positives abgewinnen kann :ka:


    was machst du dann, wenn er in der pubertät dann noch "schwieriger" wird als jetzt? ich fände es eine faire lösung dem kleinen ein zuhause zu geben, indem man mit ihm umgehen kann. wenn er in der pubertät ist, ist es schwerer ihn an jemandem abzugeben als jetzt als welpe.

  • ich denke mittlerweile, dass du (im moment) nicht bereit bist für einen hund da zu sein. ich würd es mir nochmal gründlich überlegen, ob ich mir das antun will, nachdem die umstände nicht passen und ich auch sonst dem ganzen nix positives abgewinnen kann

    Das hatte ich auf Seite 4 schon geschrieben


    Erst der Tierschutzhund und nun der Welpe. Ja, bringe ihn zurück und hole keinen neuen Hund. Du bist nicht bereit für einen Hund.
    Es ist alles zu viel für dich, deine Familie geht vor. Es ist alles zu viel und stresst dich. Rede mit deiner Familie, sie werden es bestimmt verstehen.

  • Ein Familienhund wird eben nicht als fertiger perfekter Familienhund geboren - das sind ganz normale kleine Welpen, die von den Veranlagung einfach erfahrungsgemäß eher später gute Begleithunde werden, als andere Rassen (WENN man sich die Arbeit macht, den Welpen konsequent aber liebevoll zu erziehen).


    Ich habe nicht zum ersten Mal den Eindruck, dass du eine wirklich sehr realitätsferne Vorstellung vom perfekten Hund allgemein hast und ich habe das Gefühl, dass du zwar sicher wirklich gerne einen eigenen Hund hättest, diesen aber perfekt erzogen vor die Nase gesetzt haben möchtest und dass alles vom ersten Tag an so klappt, wie du dir das vorstellst.


    Das gibts in der Regel aber nun mal nicht.
    Wenn du draußen auf der Straße so Mensch-Hund Teams siehst, die in den deinen Augen toll funktionieren, dann haben die beiden GEMEINSAM dafür wahrscheinlich viel gearbeitet und ob es immer so harmonisch läuft, weißt du nicht.


    Einen Welpen zu erziehen macht nicht nur viel Arbeit, weil er noch sehr viel lernen muss, sondern weil das auch seine entsprechende Zeit braucht. Von deiner Tochter hat du doch sicher auch nicht erwartet, dass sie mit einem Jahr perfekt laufen, sprechen oder aufs Töpfchen gehen kann, oder? Ein Welpe kann auch nicht direkt alles umsetzen, was du gerne von ihm möchtest und du musst ihm Zeit geben, zu lernen.


    Manche Sachen verwachsen sich, andere tauchen erst deutlich später auf - in einem halben oder sogar in einem Jahr wird dein jetziger Welpe immer noch nicht vollkommen "erwachsen" und "fertig" sein.
    Die schlimmste Phase in Sachen Erziehung gabs hier zum Beispiel erst mit 1,5 Jahren und dagegen waren die Welpenprobleme tatsächlich ein Witz.


    Und erstaunlich oft, werden Hunde im Alter von 1 bis 1,5 Jahren abgegeben, weil sie dann schwierig werden und immer noch nicht "funktionieren", wie Mensch das gerne hätte.
    Nur dann sind die Vermittlungschancen deutlich schwerer und eine Trennung der Familie ist für den Hund dann deutlich schlimmer, als nach 3-4 Wochen.


    Mach dich mal bitte frei von deinen festgesteckten Idealbildern deines Hundes und gebe ihm eine realistische Chance, der zu sein/ werden, der er ist.

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