Welpe zurückbringen? Bitte kein Shitstorm

  • Wenn bereits die Welpenzeit derartige Probleme bereitet, würde ich den Welpen in der Tat zurückgeben in deiner Situation.


    Wir hatten und haben immer Welpen und diese Zeit ist wirklich die unkomplizierteste Phase von allen... Wenn es da schon scheitert, wie soll es dann in der Junghundphase werden?


    Und Retriever brauchen gerne mal drei Jahre bis sie im Kopf erwachsen sind...

  • Hey,


    bring den Hund einfach so schnell wie möglich zurück zum Züchter.
    Er kann dann ein neues Zuhause suchen.


    Je kürzer er bei Euch ist, desto besser gewöhnt er sich wieder um, und desto weniger Schaden trägt er davon.

  • Es ist natürlich völlig ok, einen Welpen zurück zu geben, wenn sich die Lebensumstände plötzlich massiv ändern. Im Zweifel ist es für den Kleinen auch viel besser, wenn er dann in eine Familie kommt, die sich mehr über ihn freuen kann und mehr Zeit für ihn hat.


    Aber vorher lies dich bitte kurz ins Thema Welpenblues ein! =)
    Es ist erstaunlich normal, dass man sich mit einem neuen Welpen erstmal total überfordert fühlt, alles in Frage stellt etc. So ähnlich wie Wochenbettdepressionen. Mich hat es auch erwischt. Und es wird besser. Versprochen.
    Einfach mal drüber nachdenken, ob das Problem aktuell "nur" die emotionale Überforderung ist oder auch rational betrachtet ein Problem ist.

  • Wir hatten und haben immer Welpen und diese Zeit ist wirklich die unkomplizierteste Phase von allen...

    Kann ich absolut nicht bestätigen. Ich war froh als Anju aus dem Welpenalter raus war.

  • Wir hatten und haben immer Welpen und diese Zeit ist wirklich die unkomplizierteste Phase von allen...

    naja... unkompliziert vielleicht, aber emotional für mich viel fordernder als die Junghundzeit. In letzterer war ich nur kurzfristig verzweifelt, in ersterer tagelang :p

  • Ich soll wesentlich härter werden, ich bin zu weich. Schaffe ich das alleine mit dem Hund, was ist wenn ich mal krank bin? Mein Mann ist nicht da... ehrlich gesagt, hab ich Angst zuzugeben, das ich das nicht schaffe. Derzeit habe ich Bauchschmerzen, bin super gereizt,esse kaum was, bin viel am weinen, weil ich irgendwie sehe, es klappt nicht, lasse meine Tochter hinten anhängen und sie beschwert sich schon, das kenne ich gar nicht von ihr, normalerweise ist sie stundenlang ohne mich zurecht gekommen :lol: .


    Wenn Du dich tatsächlich so überfordert fühlst wie geschildert, würde ich den Welpen tatsächlich auch zurück geben und zwar zweitnah, damit er möglichst bald und möglichst ohne Knacks ein gutes neues Zuhause findet! Insbesondere, da Deine familiäre Situation ja momentan sehr durcheinander bzw. belastend ist und Deine Tochter darunter leidet!
    Gerade im Krankheitsfall eines Verwandten muss man ja auch mal flexibel sein und an Orte, an die der Hund nicht darf (Arzt, Krhs etc.). Ohne einen verlässlichen Sitter ist das in meinen Augen mit Welpe schwierig - zumal wenn man gedanklich eh schon gestresst ist!


    Ich muss dazu sagen, wir hatten letztes Jahr einen Hund vom Tierheim, das ging gar nicht und ich musste sie ein paar Tage später zurückbringen mitten in der Nacht.


    Aufgrund dieser Aussage würde ich Dir raten, den "Versuch Hund" nicht wieder zu starten! Tiere sind keine Wegwerfartikel und wenn ich mich 2x innerhalb von 2 Jahren überfordert fühle, dann ist ein Hund vielleicht einfach zu viel Verantwortung bzw. Arbeit für mich! Egal ob Welpe oder TH-/TS-Hund oder Gebrauchthund direkt aus einer Familie - ein Hund braucht immer ein paar Wochen Zeit und Nerven bis er eingewöhnt und/oder erzogen ist und macht sein ganzes Leben lang Arbeit - offensichtlich kannst oder willst Du einem Hund diese Zeit (nervlich?) nicht geben, ohne das jetzt böse zu meinen. Vielleicht wären dann Katzen oder ähnliches einfach eher was für Euch?

  • Wie sieht denn dein Tagesablauf überhaupt aus?

    Wenn er morgens grob zwischen 5-6 Uhr raus muss, das 2.mal in der Nacht, gibt es fressen und dann noch mal ne Stunde auf die Couch, also ich, er daneben. Dann nochmal raus. Frühstück für Kind und mich, dann ggf. etwas Training, bei schönen Wetter sind wir im Garten, etwa 200 m entfernt. Dann wird so rumgeplemmpert. Also ein bisschen spielen, Training, zwischendurch immer ne runde ums Haus. Ab und zu mal wohin mit ihm. Reitstall hat ihn völlig überfordert. Wasser zeigen usw Gegen 10-11 Uhr 2. Mahlzeit, gegen 14-15 Uhr 3. Mahlzeit und gegen 18-19 Uhr letzte Mahlzeit. Essen machen wir für uns nach bedarf, da Sommerferien sind. Abends gegen halb zehn letzte Runde ums Haus, dann gegen halb zwölf noch mal.

  • Es ist glaube es ist einfach Zuviel.

    Eigentlich ist das nicht die Frage. Die Frage ist, ob Du das schaffen willst. Ob Dir ein Hund so wichtig ist das schaffen zu wollen.


    Wenn nein (und das ist keine Schande), dann bring den Kleinen schnellstmöglich zum Züchter zurück.


    Wenn es Dir doch so wichtig ist, dann stelle mal ganz konkret und in Einzelheiten Deinen Tagesablauf dar und was Du wann als Problem siehst. Und bitte möglichst detailliert.


    Als Tim 2013 einzog war mein Vater Schwerstpflegefall Stufe 3 besonderer Härtefall und mein Schwiegervater Stufe 1. Wir hatten in den letzten Jahren seit 2012 immer mindestens einen Pflegefall bei den Eltern und teilweise bis zu 3 zu versorgen. Die Hunde habe ich dabei nicht als Belastung gesehen, sie haben mir Kraft gegeben, sonst hätte ich das alles nicht durchgestanden. Sie haben mich lachen und lächeln lassen, wo eigentlich nichts zu lachen war.


    Ich finde auch die Welpenzeit am einfachsten und wenig zeitaufwändig. Allerdings gibt es einen Punkt, der zu späterer Zeit wegfällt. Man hat in der Welpenzeit noch keine bis wenig Bindung zu seinem Hund. Ich zumindest. Ich brauche immer lange, bis ein Tier so richtig meins ist. Aber wenn es mal meins ist, dann auch voll und ganz.

  • Ich glaube du bist eher mit allem anderen gerade überfordert. Ich weiß nicht ob sich das legt, wenn der Hund weg ist. Darüber solltest du vielleicht mal etwas nachdenken.
    Das Kind steht hintenan.. Da könntest du doch an der Stellschraube drehen und das Kind mehr einbinden mit dem Welpen.


    Ich bin in der Regel auch immer dafür, dass man den Hund dann lieber abgibt. Auf der anderen Seite kann so ein Welpe auch soviel Freude verbreiten die ihr vielleicht in euer jetzigen Situation gebrauchen könnt. Gerade wenn dein Mann nun anders und mehr arbeitet, das Kind wieder in die Schule geht, der Hund wäre dann eben noch bei dir.
    Horch einfach mal genau in dich rein. Manchmal hilft es auch wenn man sich eine Pro Kontra Liste macht und sich das mal visuell verdeutlicht und aufschreibt um eine Entscheidung zu treffen.

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