Hallo, wir haben ein Problem mit Kuba, unserem Findling (siehe Foto).
Meine Freundin hat Kuba vor etwa einem Jahr adoptiert. Kuba ist ein unkastrierter Mischlingsrüde. Er dürfte ungefähr 2 Jahre jung sein. Kuba lebte vorher auf der Straße und hat vermutlich böse Erfahrungen mit Menschen und anderen Hunden gemacht.
Denn er ist recht aggressiv und dominant gegenüber fremden Hunden, sogar zu Weibchen.
Nur manche Hündinnen mögen seine rauhe Schale und freunden sich mit Kuba an. Aber die meisten Hündinnen sind verunsichert und laufen weg. Dann ist Kuba frustriert und verunsichert.
Auch Fahrradfahrer, Jogger, etc. sind vor ihm nicht ganz sicher. Er ist leider unberechenbar und schnappt nach fremden Menschen, die zufällig vorbei laufen/ radeln. Nicht immer aber gelegentlich.
Er hat einfach Angst vor allem Unbekannten, auch vor LKWs, die er dann verbellt.
Menschen, die sich ihm selbstbewusst, unaufdringlich und freundlich nähern haben nichts zu befürchten, dann freut sich Kuba auch wenn er diese Menschen wieder trifft. Ebenso verhält es sich mit selbstbewussten, großen Hunden. Mit denen spielt er sogar.
Kuba verträgt sich super mit der älteren Hündin, die im selben Haushalt wohnt.
Auch ist Kuba sehr anhänglich, er liebt sein Frauchen über alles und mich auch. Kuba ist ein Schatz, dem man nicht wirklich böse sein kann. Er versucht uns zu beschützen vor anderen Hunden, obwohl das nicht notwendig ist.
Kurz: Kuba lassen wir aus Sicherheitsgründen nicht mehr von der Leine. Schade, denn bei uns gibt es viele riesige Hundewiesen wo er frei laufen könnte.
Wenn Kuba andere Hunde wütend anbellt, hilft nicht: Blickkontakt suchen, schimpfen, "NEIN" sagen/ schreien, etc. .
Seit 2 Monaten geht einmal die Woche ein erfahrener Hundetrainer mit, es ist eine Einzelstunde.
Nun sagt der Trainer, mit seiner ruppigen Art wird er keine Chance bei den Hundedamen haben. Das würde ihn weiter verunsichern. Er empfiehlt eine Kastration.
Da bin ich skeptisch. Ist das die richtige Lösung? Kuba hatte schon ein oder zweimal "Hormonchip"s bekommen, ohne dass er ruhiger oder weniger aggressiv geworden wäre. Und eine Kastration soll nun helfen?
Da bin ich sehr gespannt auf Eure Meinungen. Denn ich finde so einen endgültigen Eingriff in den Hormonhaushalt eines gesunden, zweijährigen Rüden sehr verwerflich, aus verschieden Gründen. Medizinisch und ethisch bedenklich, meine ich. Einfach aus bequemlichkeit/ Dummheit einem jungen Rüden die Manneskraft nehmen?
Bitte sagt mir was Ihr davon haltet oder welche Lösung Euch sonst noch einfällt.
Bitte sagt mir auch, was Ihr von einer "Rohfutter-Diät" zur Aggressionsminderung haltet, diesen Tipp bekam meine Freundin unlängst.
Danke schon mal ....