Angstbeisser - ist kastrieren die Lösung?

  • 1. Das Leben ist kein Ponyhof.
    2. Der Zweck heiligt die Mittel.
    3. Es führen viele Wege nach Rom.


    Was nützt die liebevollste, toleranteste antiautoritäre 68er Erziehung, wenn ein Kind gebissen wird oder der Hund vor ein Auto läuft.
    Ein Fundhund kann froh sein, wenn er überhaupt wieder einen Besitzer findet und nicht im Tierheim verelendet.

  • Diese Trainingsmethode wird nur leider höchstwahrscheinlich dazu führen dass der Hund über kurz oder lang hochgeht wie nix gutes und dann die letzte Spritze kassiert.



    Angst mit noch mehr Angst zu bekämpfen ist wie Öl ins Feuer zu gießen. Wenn die Menge groß genug ist geht das feuer am Anfang zurück- und lodert dann umso heftiger wieder auf.


    Auch ich bewerfe meine Hunde nicht gerade mit Wattebällchen (eher ab und zu mit Kissen wenn sie nerven..), aber einen sowieso schon vor Angst vorwärts gehenden Hund dermaßen in die Passivität drängen dass sich der ganze Mist anstaut.. sogar meine eltern die von Hunden nur so viel wissen wie wo vorn und ist dass sie bellen sind sich klar dass das ne, gelinde gesagt, beknackte idee ist

  • Ein Fundhund kann froh sein, wenn er überhaupt wieder einen Besitzer findet und nicht im Tierheim verelendet.

    Achso, und dann spielt es auch keine Rolle, wie mit dem Hund umgegangen wird und wie er erzogen oder trainiert ?
    Ist ja nur ein Fundhund ?


    Ich hoffe doch, daß das so nicht gemeint war.

  • "noch mehr Angst"
    Angst ist immer die Folge von Unberechenbarkeit. (Vor dem Tod an sich braucht niemand Angst zu haben...)


    Konsequentes, für den Hund berechenbares Verhalten des Besitzers (bei ordentlicher Haltung) schafft Angstfreiheit und einen funktionierenden Hund.


    Maslowsche Bedürfnispyramide


    Und kommt mir bitte nicht mit Selbstverwirklichung des Hundes. ;)

  • Ich bin weiß Gott kein wattebauschwerfer, wirklich nicht, aber das hier beschriebene ist einfach schlicht und ergreifend unfair und eine misshandlung des Tieres. Und beissen bzw. vor ein Auto laufen, wird so eine Behandlung des Hundes nicht verhindern.


    Zur hundeausbildung gehört Empathie, Freude am und mit dem Hund, vertrauen, Timing, Gespür und ja, man sollte sein Tier irgendwie auch mögen. Dieses elendige gerucke, gekneife, ignorieren, irgendwelches komisches Alpha Getue und noch andere fragwürdige Methoden, sollte man seinem Haustier nicht antun.


    Ich bin wirklich universen vom dauerlob, niemals Strafen, immer säuseln entfernt, ich kann sogar in teilen César Milan etwas abgewinnen, aber so wie du das Training hier schilderst, wirst du nie eine Bindung von deinem Hund zu dir erreichen.


    Konsequenz ist wichtig, sich selber treu bleiben auch, die meisten Hunde kommen mit einem ernstgemeinten brüller auch mal gut zurecht. Fehler macht jeder, aber so lieblos mit dem Gerät Hund umzugehen wird sich rächen und nicht zu einem zufriedenen Hund-Halter Team führen.
    Erspar dem Hund das, dass hat er nicht verdient.
    Evtl. ist das auch nicht der richtige Hund für dich. Nicht jeder Hund passt zu einem.
    Eine Abgabe wäre evtl für alle besser.


    Lg

  • Wenn ich eine funktionierende Sache möchte, dann kaufe ich mir ein Spielzeug mit Batterie und an-/aus- Knopf.


    Traurig, wenn man einen Hund nicht als fühlendes Wesen mit Ecken und Kanten akzeptiert und gutes Benehmen mit guter Behandlung fördert.

  • Kann ich nur zustimmen. Ich bin auch weiss Gott kein Wattebauschwerfer und meine Hunde müssen schon was aushalten. Bei unserem Rudel hier brauchste schon Durchsetzungskraft das geht nicht nur mit Leckerli.


    Aber wenn ich schon lese: Geschirr und breites Halsband prinzipiell unerwünscht und dazu noch "kräftiger Ruck am Halsband". Prima. Da kann man nur hoffen und beten, dass niemals ein Kleinhund so ausgebildet wird sonst ist der Hals hinüber :fear:

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