Ich möchte, dass der Hund auf einen Pfiff zu mir kommt, und zwar so schnell er kann. Gebe ich ein Kommando, kann der Hund nicht mehr wählen, was bedeutet, dass er sofort in den Widerspruch geht. Ich muss also dafür sorgen, dass er die Entscheidung selbst trifft. Dazu nehme ich den Hund an eine lange Leine, gehe los, pfeife willkürlich und wechsle im gleichen Augenblick die Richtung. Ich sage nicht, was er tun soll, sondern verändere mein eigenes Verhalten. Der Hund beobachtet das immer wieder, und weil ich mich konstant verhalte, reagiert er irgendwann hundertprozentig verlässlich darauf, nicht weil er sich aufgefordert fühlt, sondern weil sein Unterbewusstsein die Kontrolle übernommen hat.
Tja, das ist Zwangsausbildung aus dem letzten Jahrhundert in Reinkultur.
Sprich der Hund hat schlicht Angst vor Einwirkung und fixiert sich deshalb auf den Besitzer um der negativen Erfahrung zu entgehen.
So hab ich übrigens vor über 20 Jahren das Fuß gehen erklärt bekommen "geh so lange bis der Hund wegschaut, dann dreh dich ruckartig weg und reiß ihn mit, damit er lernt, dass er nicht wegzuschauen hat".
Nur gab es damals nicht die pseudao esotherische Ebene als Erklärung dazu.