12-jährige Hündin hat merkwürdige Anfälle

  • Ihr Lieben,


    meine alte/ ältere Hündin hat immer mal eigenartige Anfälle. ich kann nicht so recht deuten, ob sie Schmerzen hat, oder irgendwie verwirrt ist, oder wahnsinnige Angst hat.
    Sie zittert dann, hechelt und versucht quasi in mich rein zu kriechen. Vorhin hat sie sich sogar zwischen mich und meinen Rüden gedrängt, jeder an einer ihrer Seiten, was den Jungspund ziemlich verwirrt hat, denn normalerweise will sie absolut keinen Körperkontakt mit ihm.
    Letztens haben wir einen Check-up und ein Geriatrisches Blutbild machen lassen. Per Untersuchung ist sie fit wie ein Turnschuh (sie joggt auch noch ohne Probleme jeden zweiten Tag 4km mit uns), Herz, Atmung, alles chic, aber die Blutwerte ergaben eine nicht optimal arbeitende Niere. Sie bekommt noch kein Nierenfutter (meinte der TA wird sie eh nicht fressen, sie ist sowieso mäkelig), sondern ein Senioren-Trofu morgens, mit reduziertem Eiweißgehalt und abends gibt es Terra canis. Ist eh nicht so viel Eiweiß drin. Im Oktober kontrollieren wir dann wieder die Werte.
    Soweit das, was bekannt ist. Benehmen tut sie sich wenn sie diese Anfälle hat, wie Silvester. Also straff gespitzte Ohren, zittern, hecheln, mich ablecken.
    Kennt das einer von Euch? Dauert manchmal mehrere Stunden, manchmal ein paar Minuten.


    Vllt fällt da jemandem was zu ein, würde mich freuen...

  • Ja. Das frage ich mich. Ist es das, oder tut ihr doch irgendwas weh. Frage mich, wie ich das rausfinden kann :???: . Das geht noch nicht lange so. Das erste Mal vllt vor einem Vierteljahr. Da war ich nicht da, sie ist in meinen Mann rein gekrochen und er hat sie schließlich auf den Schoß genommen. Aber da kruschelt sie dann auch herum und ist irgendwie unzufrieden. Oder eben vllt doch durch Schmerzen. Ach mann :verzweifelt:


    mein alter Rüde wirde auch dement, hat sich immer mal verlaufen und man musste ihn echt im Auge behalten. Stand auch stundenlang vor dem Spiegel und hat sein Spiegelbild bestaunt. So Sachen. Der war aber eben auch der Typ "entspannter Tutnix". Vllt äußert sich Demenz bei einem unsicheren, ängstlichen Hund dann eben anders

  • gino hat das auch. er ist dement und seine epilepsie verschlimmert das noch ein wenig. nachdem wir die epilepsiemedis erhöht haben einen verstärker geben und er karsivan bekommt ist es deutlich besser. in etwa so wie du es beschreibst.

  • Ich glaube bei der Verhaltensweise nicht an Demenz.


    Ich würde an an so allerhand denken und näher beleuchten lassen, eventuell Schilddrüse, Herzultraschall (abhorchen alleine würde mir nicht reichen). Bei den Nieren gibt es spezielle Test, auch über den Urin. Den Rücken mal ordentlich untersuchen lassen und vielleicht neurologische Untersuchung.


    LG Sabine

  • Was hat euch der TA gesagt, ist das chronische Niereninsuffizienz (CNI)? Habt ihr einen Ultraschall von den Nieren machen lassen? Das Herz ist okay?


    Nierenerkrankungen kann man eigentlich erst sehr spät feststellen, also wenn die Funktion schon überwiegend eingeschränkt ist. Manchmal kann aber sogar ein Tumor für schlechte Nierenwerte verantwortlich sein.


    Hunde mit CNI können sich zwar ähnlich verwirrt verhalten, wie demente Hunde. Das liegt an den Giftstoffen, die nicht mehr ausgeschieden werden können und sich überall im Körper anlagern. Aber hier kann es auch sein, dass deiner Hündin schlecht ist. Auch das gehört leider zum Krankheitsbild.


    Es gibt schon einige Dinge, die man da machen kann. Futter ist ein ganz wichtiges Thema. Manche Hunde leben damit noch ein paar Jahre ganz gut. Frag mal im Altenpflegethread nach. Hier gibt es noch ein mehr Leute, deren Hunde Nierenerkrankungen haben und die da schon einiges an Erfahrung mit haben.


    Alles Gute für Chica. :streichel:

  • Wie hat sie denn sonst bisher Schmerzen ausgedrückt?

    Bisher war sie nie ernsthaft krank. Nur mal ne abgebrochene Kralle. Und dann lässt sie die Ohren hängen, guckt einen von unten an wie der Gestiefelte Kater aus dem Animationsfilm und jeder weiß bescheid. Als Junghund hatte sie eine Knie-OP, selbst da hat sie nix gezeigt.

    Ich glaube bei der Verhaltensweise nicht an Demenz.


    Ich würde an an so allerhand denken und näher beleuchten lassen, eventuell Schilddrüse, Herzultraschall (abhorchen alleine würde mir nicht reichen). Bei den Nieren gibt es spezielle Test, auch über den Urin. Den Rücken mal ordentlich untersuchen lassen und vielleicht neurologische Untersuchung.


    LG Sabine

    Eine kardiologin ist in der Praxis, spreche das mal an. SD ist beim Geriatrischen Blutbild mit drin und ok. Mit den Nieren wollte er weiter untersuchen, wenn wir das Kontrollblutbild haben. Neurologisch ist sie unauffällig, alle gängigen Tests wurden gemacht, den Rücken habe ich im Blick, bin ja Hundeosteo, ausgesprochen gut, trotz Alter. Urintest wird eine Herausforderung xD

    Danke für die guten Wünsche, lieb von Dir.
    Genau, mein TA meinte auch, wenn man schlechte Nierenwerte feststellt ist die Niere schon stark in ihrer Funktion eingeschränkt. Er hat auf CNI getippt. Herz wurde abgehört, Ultraschall gab es bisher nicht.
    Das scheint ja dann zu passen mit ihrem Verhalten.
    Ja Futter ist ein schwieriges Thema, Madame frisst nicht alles...
    Ich werde mich mal im Altenpflegerthread umhören.
    Habe sie noch gar nicht als alt auf dem Schirm. Da muss ich wohl umdenken
    :/

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