schwerkranker Hund plötzlich verschwunden

Hallo, mein Hund ist 14 Jahre alt und hat nach einer Vergiftung einen Leberschaden zurück behalten. in den letzten Wochen hatte er Probleme mit den Hinterläufen und konnte nur noch sehr langsam laufen und hat auch sehr abgenommen. Am Montag den 07.08.2017 hatte ich einen Termin in der Tierklinik. Ich hatte mich auch schon damit abgefunden das er wahrscheinlich eingeschläfert werden musste. Samstagmorgen ging es ihm dann besonders schlecht. Er musste sich übergeben und fiel einfach um auf den Rücken und hatte Atemnot. Wir haben ihn dann beruhigt und er hat dann den ganzen Tag in seinem Körbchen gelegen und geschlafen. Abends und am nächsten Morgen bekam er diese Anfälle noch einmal. Mittags kam meine Tochter und mein Enkel um sich von Titus zu verabschieden. Als sie nach Hause gehen wollte ist er aufgestanden und zu seinem Wassernapf gegangen und wollte saufen. Da passierte das gleiche wieder und wir konnten ihn wieder beruhigen. Dann habe ich den verhängnisvollen Fehler gemacht nicht in die nächste Tierklinik zu fahren sondern sofort nach Hause, da mein Mann sagte das er das jetzt auch bis zum nächsten Morgen schafft. Kurz vor Ende der Autofahrt kam im Auto wieder ein Anfall mit Erbrechen und Atemnot. Wir haben sofort angehalten und ihn wieder beruhigt. Zu Hause habe ich ihn dann in die Wohnung getragen und auf seine Decke gelegt. Er hat ganz ruhig da gelegen. Ich habe den den Wassernapf neben ihn gestellt und nach einer Weile ist er dann aufgestanden und hat gesoffen. Kurze Zeit später wollte er nach draußen. Da wir Parterre wohnen und eine Wiese haben die direkt an den Kurpark grenzt ist er das seit 12 Jahren gewohnt Abends wenn niemand mehr im Park ist allein nach draußen zu gehen. Er kommt nach 2-3 Min. wieder rein. Er geht nur auf die Wiese wo in der Mitte 3 Bäume stehen und pisselt. Ich habe an der Tür gestanden und ihn dann wieder rein gerufen. Er hat sich dann wieder ganz ruhig auf seine Decke gelegt. War so gegen 21.00 Uhr. Gegen 24.00 Uhr ist der wieder aufgestanden und hat erneut gesoffen und wollte danach wieder raus. Wir haben die Tür aufgemacht und mein Mann hat im Sessel gesessen und gewartet das er wieder rein kommt. Aber nach 15min war er immer noch nicht da und ich bin auf die Terrasse gegangen um ihn zu rufen. Ich dachte auch hoffentlich hat er nicht wieder einen Anfall bekommen und liegt auf der Wiese. Es war aber leider kein Hund mehr da. Ich habe mit der Taschenlampe alles abgesucht auch unter den Büschen. Mein Mann ist im Park herum gelaufen und hat alles abgesucht. Leider ohne Erfolg. Wir sind dann gegen 3Uhr schweren Herzens ins Bett gegangen in der Hoffnung das er doch zurück kommt. Morgens um 4Uhr als es wieder hell wurde habe ich noch mal alles abgesucht und mein Mann im Park und ist die Wege abgelaufen die er sonst immer geht. Alles ohne Erfolg. Um 6 Uhr habe ich die Polizei und Tierheim angerufen und den Verlust gemeldet. Auch bei Tasso habe ich angerufen. Er hatte sein Geschirr mit Hundemarke und Tasso-Plakette an. Ich hatte gehofft das er vielleicht bei seinem Spaziergang zusammen gebrochen ist und dann morgens gefunden wird. Aber bis heute habe ich keine Nachricht erhalten. Es ist mir unerklärlich das er in seinem Zustand weit weg gelaufen ist. Bis zum Wald sind ca. 15min. zu laufen. Auch da sind wir gestern alles abgelaufen.
Kann es wirklich sein das er in seinem Zustand soviel Kraft hatte sich einen Platz zum Sterben draußen zu suchen weil er merkte das er am Ende war und uns nicht weiter zur Last fallen wollte? ... die Ungewissheit was passiert ist macht mich wahnsinnig. Ich möchte nur Gewissheit haben wo er geblieben ist. Ich kann nur noch Heulen wenn ich daran denke das er da irgendwo in der Kälte herumliegt bzw. gelegen hat um zu sterben.

Er war nicht dement. Ich kann mir nur vorstellen das er genau wusste war er macht und seine letzten Kräfte mobilisiert hat. Wir haben vielleicht zu sehr auf ihn aufgepasst in den letzten Tagen und er hatte keine Ruhr mehr. Trotzdem er Probleme beim Laufen hatte und auch vielleicht Schmerzen ist er nach gutem Zureden immer noch mit Herrchen nach draußen gegangen und hat einen kleinen Sparziergang gemacht. In den letzten Tagen nur zum pinkeln und die Treppe habe ich ihn rauf und runter getragen. Mein Mann konnte ihn immer von allem überzeugen wenn er mit ihm geredet hat. Auch Fressen hatte er einige Tage nur nach gutem Zureden und seit Mittwoch nicht mehr. Da hat er nur 2 Bissen genommen und ist in sein Körbchen gegangen. Ich kann mir nur vorstellen das er wirklich so sehr am Ende war und in der Wohnung nicht seine ersehnte Ruhe gefunden hat das er die draußen gesucht hat. Nur es war in der Nacht kalt und nass und der Gedanke das er da draußen elendig krepiert ist nur weil ich nicht rechtzeitig erkannt habe wie schlecht es ihm geht macht mich wahnsinnig.

wir haben mehrmals alles abgesucht in der Nacht im Taschenlampe und dann direkt morgens um 5 nach dem hell werden. Dann gestern noch mal alle Büsche im Park ab gesucht. Leider ohne Erfolg. Löcher sind keine da. Der Rasen im Kurpark und auch unserer wird wöchentlich gemäht. Ich habe jetzt eine Adresse von Tasso e.V. bekommen die eventuell einen Suchhund schicken wollen.

Tierheime in der Umgebung, die Polizei und Feuerwehr habe ich direkt gestern morgen angerufen. Tasso e.V. weis auch Bescheid und sagten mir wenn der beim Tierarzt oder im Tierheim auftaucht und die die Plakette sehen würden bekämen sie Bescheid. Um Mitternacht läuft hier keiner im Park rum, dann ist hier alles ausgestorben. Ich habe morgens um 6 Uhr die Polizei verständigt und auch im Tierheim bzw. den Sicherheitsdienst der für Bad Rothenfelde Tiere einsammelt angerufen in der Hoffnung das der irgendwo zusammen gebrochen ist und gefunden wurde. Leider alles ohne Erfolg.

bei Tasso wurde mir gesagt wenn einer den zum Tierarzt bringt und die Plakette findet ruft der bei Tasso an. Die würden mit Tierheimen und Ärzten zusammen arbeiten .