Hund aus dem Tierschutz mit einigen Baustellen

  • Der Hund ist doch erst 8 Tage bei euch und ihr erwartet schon viel zu viel,ihr wollt ihm bereits Knochen wegnehmen,wofür erst einmal ein großes Maß an Vertrauen notwendig ist.Wobei ich ihm nichts wegnehmen würde,eher im Gegenteil,ich würde ihm zeigen,das er keine Angst um seinen Knochen haben muss,weil er ihm nicht weggenommen wird.


    Er soll sich von ihm völlig fremden Personen in die Ohren schauen lassen,das braucht ebenfalls viel mehr Zeit und Vertrauen.Das halte ich für zu viel.Das er euch nachläuft kann auch Beschwichtigung und Unsicherheit sein,er weiß nicht,wie er sich verhalten soll und will nichts falsch machen,ihr müsst ihm Sicherheit geben und ihn ankommen lassen,das kann viele Monate dauern.


    Gebt ihm Zeit,macht gar nichts mit ihm,lasst ihn Teil eures Lebens sein und baut erst einmal Vertrauen auf.Pfoten lecken kann ein Stressanzeichen sein.Für ihn ist alles neu,ihr müsst behutsam und ruhig mit ihm umgehen.Nicht laut sein,nicht körperlich gegen ihn werden,ihm Sicherheit geben und eine andere Trainerin suchen.


    Freut euch über jeden kleinen Fortschritt,anstatt ihn für sein Verhalten zu strafen und weiter zu verunsichern.

  • Bei Trainieren statt dominieren gibt es eine Trainersuche. Schau doch dort mal nach. :smile:


    Konkret würde ich sagen, dass im Moment noch gar nicht viel "geübt" werden muss. Kommandos wie Sitz und Platz sind jetzt überhaupt noch nicht wichtig. Dass er bei ungewöhnlichen Geräuschen anschlägt, finde ich total normal. Er fühlt sich eben noch nicht sicher bei euch. :ka:
    Spaziergänge würde ich jetzt noch auf kleine Runden ohne viel Aufregung beschränken und ihn auf keinen Fall ableinen.


    An den Problemen mit Besuch und anderen Hunden solltet ihr mit einem Trainer arbeiten.

  • Im Moment würde ich mit Trainer noch gar nichts machen, sondern dem Hund erstmal den Alltag und die Hausregeln erkennen lassen.


    So ein Hund hat einen Kulturschock und muß seine neue Situation erstmal verarbeiten und begreifen.


    Also: feste Hausregeln aufstellen (wie Sofa erlaubt oder nicht, Futter, wenn es gereicht wird, und wird nicht aktiv gesucht, was auch immer, das, was EUCH für das Zusammenleben in Zukunft wichtig ist.


    Diese Dinge würde ich mit liebevoller Begrenzung begreiflich machen (deutlichen Unmut zeigen über Tonfall und Mimik, gleichzeitig Alternativen anbieten).


    Alles andere hat Zeit!
    Viel Zeit!

  • Ich will mich gar nicht rechtfertigen, denn im Grunde hast du recht. Das habe ich ja schon reflektiert dadurch, dass die Pflegestelle (bei der er ein paar Monate war) uns einfach schon so viel sagte was er ja schon "kann" bzw keine Probleme bereitet.


    Einzig mein "testen den Knochen wegzunehmen" war vielleicht etwas falsch formuliert, denn er hat ihn auf dem Balkon durch die Gegend geschoben und er wäre dabei fast zwischen Geländer und Balkonboden gesegelt und ich wollte ihn eigtl "retten". Für mich war es in dem Sinne "testen" weil mir klar war, dass er ihn sich wahrscheinlich nicht "abnehmen" bzw retten lässt.


    Danke dir für deine HIlfe!!

  • Ich würde nur die Dinge tun, die sich absolut nicht vermeiden lassen und alles andere vermeiden.


    Hat man Euch darüber aufgeklärt wie lange ein solcher Hund braucht bis er bei Euch angekommen ist?

  • Ich würde nur die Dinge tun, die sich absolut nicht vermeiden lassen und alles andere vermeiden.


    Hat man Euch darüber aufgeklärt wie lange ein solcher Hund braucht bis er bei Euch angekommen ist?

    Du meinst Dinge, wie in die Ohren schauen etc.?


    Jain. Die Info war, dass das von Hund zu Hund unterschiedlich ist.


    Wie gesagt, mir ist ja bewusst, dass nicht von heut auf morgen alles funktioniert wie wir es gerne hätten. Aber in Anbetracht dessen, dass ich in zwei Wochen wieder arbeiten muss und der eigentliche Plan war ihn mit ins Büro zu nehmen und ebenso in Anbetracht auf die Geburt Ende diesen Jahres, hab ich leichte Sorge (wahrscheinlich auch bedingt durch die Schwangerschaftshormone)

  • Ich schließe mich an: sucht Euch einen vernünftigen Trainer und lasst ihn auch einen Blick auf die Büro- Situation werfen. Einem sehr stressanfälligen und/ oder ängstlichen Hund tust Du u.U. absolut keinen Gefallen damit, ihn mit zur Arbeit zu nehmen.

  • Ich schließe mich an: sucht Euch einen vernünftigen Trainer und lasst ihn auch einen Blick auf die Büro- Situation werfen. Einem sehr stressanfälligen und/ oder ängstlichen Hund tust Du u.U. absolut keinen Gefallen damit, ihn mit zur Arbeit zu nehmen.


    wie wörtlich ist das "Blick auf die Büro-Situation" werfen gemeint?
    Meinst du das Thema ansprechen nachdem er unseren Hund eingeschätzt hat oder das ganze tatsächlich vor Ort anschauen?
    Zweiteres wird wahrscheinlich schwierig werden.


    Denkst du es wäre abgesehen vom Trainer sinnvoll während des Urlaubs mal mit ihm im Büro vorbei zu schauen und schauen wie er so auf die Geräusche (und den anderen Hund im Nebenraum) etc reagiert? Oder auch hier eher vermeiden?

  • Das Ohren anlegen und sich auf den Rücken werfen sagt eigentlich aus, das der Hund deutlich Angst zeigt. Wenn man dann noch stupst etc kann es eben auch zur Wehr des Hundes kommen. Hecheln bedeutet u.a. Hund hat Stress. Hechelte er auch so mal viel, kann es auch bedeuten das der Hund Schmerzen hat z.b. Man kann via Internet schlecht Ratschläge geben in solchen Fall wenn man nicht sehen kann wie es live ist bzw. Sich verhält. Dringend jedoch Trainerwechsel. Die Dame macht mehr kaputt als gut. Regeln könnt ihr auch ohne Trainer soweit festlegen, indem ihr konsequent seit, aber den Hund auch ankommen lasst. Das Hecheln auf keinen Fall unterbinden, das ist wahrhaftig gegen die Natur wenn ihr das macht. Eine Hausleine kann oft hilfreich sein. Da muss man nicht gross einwirken, kann den Hund aber besser kontrollieren ohne grosses pipapo.

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