Unerwünschtes Stellen und Verbellen

  • @Irene08 ich sehe die Leute (außer den Jäger) ja auch immer vor ihm - das ist schon hilfreich xD
    Bei uns würde ein ewig langes Aufeinanderzugehen übrigens auch nicht anders ablaufen. Wäre er dabei frei, würde er genauso stellen und verbellen.


    Sobald er angeleint oder frei bei Fuß ist, kann ich gut umlenken. Vielleicht geht es ja nicht ohne Kommando :ka:


    @wildsurf Danke :bindafür:

  • Bei uns würde ein ewig langes Aufeinanderzugehen übrigens auch nicht anders ablaufen. Wäre er dabei frei, würde er genauso stellen und verbellen.


    Sobald er angeleint oder frei bei Fuß ist, kann ich gut umlenken. Vielleicht geht es ja nicht ohne Kommando

    Naja. Was heißt schon Kommando? Ich muß Fin auch signalisieren, dass ich den Menschen da gesehen habe und das schon regele. Wenn ich nicht reagiere, dann entscheidet er halt selber und regelt auf seine Weise. Er darf präsentieren (Brust raus, Bauch rein - sag ich immer... ) und mit mir Blickkontakt aufnehmen. Dann sag ich "Super, hab ich auch gesehen". Je nach Situation lass ich ihn noch ein bißchen präsentieren, bevor ich ihn zu mir abrufe. Und wenn ich ihn abrufe, ist das Thema für ihn durch und meine volle Verantwortung.

  • @mittendrin na ja ich war vor ein paar Tagen auf unserem Sparrenburgfest und dort liefen in der Nähe auch einige Hunde herum. Alle 15 Meter vor ihren Besitzern - frei. Maximal ein Seitenblick für Passanten, das war's :ka:
    Der Rüde meiner Eltern macht das auch so, der interessiert sich nicht für andere Leute.
    Und als ich mit @FairytaleFenja und ihren Mädels gegangen bin, konnte ich auch bewundern, wie die zwei einfach an anderen Menschen vorbei liefen :dafuer:


    Das wäre mein Traum, aber vermutlich sehr unrealistisch :xface:

  • @Juliaundbalou du, ich kenn das gefühl. aber hunde sind nun eben unterschiedlich. mein letzter hund war wie die von dir beschriebenen hunde auf dem fest und meine jetzige zeigt mir jetzt auch (mittlerweile nur noch auffällige menschen/dinge etc.) an und muss auch "enger geführt"werden. die könnte ich auch nicht einfach so rumdödeln lassen -auch aus anderen gründen, aber gut- .


    aber ich weiß, wie es ist, wenn man denkt "ach mensch, wenn meine_r doch nur so easy wäre"...


    kopf hoch ;)

  • Wenn in der Pampa plötzlich ein Mensch aus einem Gebüsch auftaucht - erschrecke ich mich, erschrecken meine Hunde sich und bellen. So ungewöhnlich ist das nicht. Wir arbeiten auch über Umorientierung , Zeigen und Benennen, schön füttern, Abruf - je nach Situation oder Hund. Nützt aber nichts wenn man den Menschen nicht sieht. Da haben wir aber durch Zufall durch Mantrailing gute Erfolge gehabt. Da hocken ja oft ganz zufällig Menschen im Gebüsch :D

  • Die Sparrenburg kenn ich auch, auch diesen hinteren "Hundebereich" am Teich. Meine Schwester wohnt da :) Hunde, die da täglich spazierengehen, dürften ja eh Menschen gewöhnt sein. Wirklich leer habe ich es da nie erlebt.


    Hunde sind unterschiedlich, ja. Ist nun mal so. Fin macht das heute auch nur noch mit auffälligen Menschen (außer es ist dunkel, da ist jeder auffällig, der nicht täglich da ist). Wer ganz normal irgendwo langgeht, ist uninteressant. Aber das ist imho ein Entwicklungsprozeß, der natürlich auch damit zu tun hat, wie häufig man überhaupt Menschen trifft. Wenn die extrem selten sind, sind die womöglich alle auffällig.

  • Das Stellen und verbellen ist ja kein angeborenes Verhalten, es ist erlernt. Und alles Erlernte kann man auch wieder verlernen/abtrainieren.
    Du schreibst, ein Hundeübungsplatz käme für euch nicht in Frage, weil dein Hund sehr ortsbezogen lernt. Alle Hunde lernen ortsbezogen!
    Das Trainieren auf dem Übungsplatz dient ja in erster Linie der Unterordnung. Dein Hund lernt deine Kommandos auszuführen, auf dich zu hören.
    Meistens ist man, wenn man alleine trainiert, nicht so konsequent.
    Ausserdem könnte man auch in kleinen Gruppen, mit nur zwei oder drei Hunden, trainieren.
    Ich glaube schon, daß es in deinem Fall etwas bringen würde.

  • @Lorbas so wie du schreibst, hattest du noch nie einen "problem" Hund.
    Bei jedem Otto normal Hund würde ich dir recht geben, dass der Hunde Platz die Grundlage bilden kann um draußen weiter zu kommen.


    So wie @Juliaundbalou ihren balou aber beschreibt, wird es nicht funktionieren.
    Der Hund hat dort zu viel Stress. Ein Hund unter Stress kann nicht lernen.
    Unter Stress blockiert bei einem Hund sehr viel und in der Regel verfällt dieser Hund dann sofort in ein, für ihn, sinnvolles Verhaltensmuster. Natürlich ist es erlernt, aber Ersatz erhalten bekommt man schwer antrainiert und selbst dann kann der Hund bei minimal zu viel Stress wieder wie früher reagieren.



    @Juliaundbalou bei solchen Hunden wie wir sie haben, wird es nicht so einfach sein, dass unsere Hunde sagen, scheiß egal das da ein Mensch ist. Und wenn wir im Training jemals so weit im Training kommen, war es verdammt harte Arbeit

  • so wie du schreibst, hattest du noch nie einen "problem" Hund.

    Ich hatte schon Angsthunde und ich hatte Hunde mit enormen Schutztrieb. ;)
    Alle Hunde, egal welche Macken sie haben, fühlen sich wohler, wenn sie souverän und sicher geführt werden und klare Ansagen bekommen.

  • Ich würde mich da gar nicht so an der Jägersituation aufhängen, man kann nicht für alles und jedes trainieren und eine gewisse Fehlerquote bleibt eben. Balou hat dem Jäger kein Haar gekrümmt, der hat nicht gleich das OA hinzugezogen und keinem ist etwas passiert.
    Wenn er sonst abrufbar ist, dann ist das doch schon sehr viel Wert. Evtl. wirklich versuchen bei Menschensichtung ihn zusätzlich noch auf ein Spielzeug heiß zu machen könnte auch noch helfen, aber dass er das automatisiert ist schon wirklich hohe Schule.

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