Leinenführigkeit bei Welpen

Wir hatten immer ein Geschirr und ein Halsband. Am Geschirr durfte gezogen werden und am Halsband nicht.
Um das zu üben gab es erst ganz wenig Minuten am Halsband und diese auch immer mit Leckerchen. Hier mussten unsere dann kurze Strecken ohne ziehen gehen. Meistens war der Blick auf dem Futter und damit ist das Recht einfach.
Kann man zB super im Garten ohne Ablenkung üben.
Die Strecke wird mit der Zeit größer und mit jedem Monat wird es immer besser.

Wichtig finde ich an der Leine immer ein Kommando bei dem der Hund sich auf mich konzentriert. Bei uns heißt das "schau".

Der Hund ist erst 16 Wochen alt! Einfach den Hund mal Zeit geben- er ist ein Baby!

Als meine beiden Welpen schon etwas älter waren, zog mein kleiner auch oft an der Leine. Ich bin dann immer umgedreht und in die andere Richtung marschiert. Irgendwann hat er das wunderbar mit dem ziehen verknüpft und hat es dann auch gelassen. Und natürlich viel loben und etwas leckeres als Belohnung !

Mit Aras hab ich es von Anfang an so trainiert, dass sobald er gezogen hat, ich einfach stehen geblieben bin. Weiter gehts erst, wenn ER die Leine entspannt. Er ist jetzt 6 Monate alt und läuft wunderbar an der Leine, trotz seiner 25 Kilo könnte ich ihn mit dem kleinen Finger "festhalten". Klar gibt es mal Momente in welchen er mal in die Leine hüpft, aber alles in allem klappt es wirklich toll.

An der kurzen Leine sollte sie in diesem Alter nur sein, wenn explizit Leinenführigkeit geübt werden soll. Ansonsten Geschirr und Schleppleine.

Bei der Leinenführigkeit solltest du dich für EINE Methode entscheiden und diese durchziehen. Alles Mögliche auszuprobieren... Wie soll der Welpe das da verstehen?

Trainiert habe ich mit Newton dreimal fünf Minuten in diesem Alter.

Zitat

Diese Methode mit dem Stehen bleiben, wenn er zieht, benötigt unter Umständen besonders viel Zeit und Geduld. Habe ich bei Baku auch versucht und irgendwann hatte ICH keine Geduld mehr.

Würde ich beim Spaniel auch nicht empfehlen - die können nämlich seeehr hartnäckig sein.

Ich musste etwas schmunzeln, als ich die Tipps gelesen habe - Baum spielen, umdrehen, Chaoslaufen mit angehängtem Hund. Ich weiss ja nun nicht, was und vor allem wie die TS es probiert hat, aber bei nicht wenigen Spaniels (nicht bei allen!) muss man sich drauf einstellen, dass es länger dauern kann. Oder dass die reinen Frustrationsmethoden eben nicht funktionieren, weil der daraus resultierende Stress den Hund hohl drehen lässt.

In vielen Fällen wird man nicht drumrum kommen, einen Unterschied zu machen zwischen "Leinenführigkeit üben" und "angeleint von A nach B laufen". Einfach weil man das Bewegungsbedürfnis nicht längerfristig auf 4x4 m beschränken kann durch absolute Konsequenz, ohne dass der Hund gaga wird oder gebrochen resigniert.

Meine erste Wahl heute wäre, dem Hund genau zu erklären, WAS er tun soll (und das auch fleissig zu belohnen), und ihm nicht nur zu sagen, was er NICHT tun soll.

Zitat

Hey, meine 16 Wochen alte Cocker Dame zieht ganz schön an der Leine ich habe schon alles mögliche ausprobiert aber sie zieht trotzdem.

Was hast du wie und vor allem wie konsequent ausprobiert? Du wirst einen langen Atem und viel Humor brauchen, in dem Alter fängt das Ziehen oft erst so richtig an. Du brauchst je nach eurem Alltag nicht nur einen Trainings- sondern auch einen Managementplan.