Leinenführigkeit bei Welpen

  • @Dackelbenny
    Ich hab's nicht ungut aufgefasst :smile:
    Bisher hatte ich wohl einfach Glück mit meinen Hunden - und es ist nicht meine Art. Ich kann nur heftiger sein wenn mich etwas sehr nervt, sonst glaubt mir das eh keiner :lol:

  • Ist hier genauso.

    Und wie genau sieht rigoros bei euch aus?

    Eigentlich nicht viel, aber perfekte Leinenführigkeit gehört sicher auf keinen Fall dazu.

    sorry, aber das ist gerade nicht hilfreich. Wenn ich eine Frage stelle in einem Thread in dem es "nur" um Leinenführigkeit geht, dann hilft es mir nicht, wenn jemand darauf rumreitet, dass ich nicht explizit wiederholt drauf hingewiesen habe, dass meine Frage sich auf Leinenführigkeit bezieht.
    Und von perfekt habe ich schon mal gar nicht gesprochen.


    Aber ich konkretisiere das gerne nochmal:
    Wenn ich einen 16/17 Wochen alten Welpe an die Leine nehmen muss/möchte, wieviel Prozent einer Leinenführigkeit muss/sollte dieser dann schon können?


    Und wie fange ich am besten an.


    Was muss immer und direkt unterbunden oder gefördert werden?


    Dass er noch nicht so an der Leine läuft wie ein ausgewachsener und 100% sicherer Hund, ist mir klar und sollte sich allen anderen klar sein.


    die Zeit insgesamt? Oder pro lehreinheit?

  • die Zeit insgesamt?

    Jup :smile: in den paar Wochen... hier in der Schweiz werden die Hunde mit 10 Wochen abgegeben. Auch egal wenn es zwei Wochen früher wäre, zwei Monate sind ein Mückenpups :smile: da braucht man schon bissel mehr Geduld und Ausdauer :smile:


    Wie das Abbruchsignal aussieht?
    Was sagst Du wenn Du etwas nicht haben willst? Nein oder pssst oder heidenei?
    Kann Hundchen noch kein Abbruchsignal, lenke ich es von der Leine auf etwas das es haben darf und lobe, wenn das Schnappiteil das erlaubte Ding in der Schnute hat.
    Wenn Hundchen soweit ist dass es das Abbruchsignal kennt, kommt eben dies.
    Ich biete halt gern ein Alternativverhalten an, also anstatt in die Leine zu beissen mach xyz und xyz wird doll gelobt und belohnt.
    Ich bin halt einfach nicht der Schimpfetyp. Ich kann das (bei Tieren) fürchterlich schlecht und ich mache es auch gar nicht gern. Ich musste für mich einen andern Weg finden.
    Du wirst schon bald Deinen Hund lesen können und ihm zwei Schritte voraus sein. Du wirst erkennen wenn er die Leine schnappen will, Du achtest gut auf Deinen Hund und beobachtest ihn, da wirst Du das schnell raushaben :smile:

  • sorry, aber das ist gerade nicht hilfreich.

    Also wer so genervt antwortet, bekommt erst recht keine hilfreichen Antworten. Es kommt immer auf den Welpen an was und wie viel er schon kann, niemals MUSS.

  • Also wer so genervt antwortet, bekommt erst recht keine hilfreichen Antworten. Es kommt immer auf den Welpen an was und wie viel er schon kann, niemals MUSS.

    von dir erwarte ich auch nach deinem ersten Kommentar keine hilfreichen Antworten mehr. Dankeschön.

  • Oh ich kann das gut verstehen.
    Wie soll man etwas verstehen wenn man es nicht kennt, aber dazu keine Antworten bekommt? :smile:
    Ist nicht böse gemeint, gell :smile:
    Ich kenne das seit so vielen Jahren auf den Hundeplätzen und von mehr oder weniger verzweifelten Hundehaltern, sie bekommen "angedeutete Ratschläge" aber keinen Hinweis, was denn damit wirklich gemeint ist.
    Eins auf die Nuss hauen? Zeitung zusammenrollen und batschen? Stampfen? Den Hund ordentlich anbrüllen? Anzischen? Wasserfall spielen?
    Auf den Rücken werfen? Würgen?
    Nehmt's mir nicht übel, natürlich machen wir das nicht. Aber woher soll ein Anfänger das wissen?
    Letztens einen Ersthundehalter getroffen mit Französischer Bulldogge. Der Welpenhundetrainer hat ihm gesagt, er soll den Welpen ordentlich auf den Rücken drehen und runterdrücken.
    Ja solche Fachleute gibt es immer noch viel zu viele.


    Für mich liest sich das nicht genervt, sondern eher verzwifelt und etwas frustriert, da können wir was tun dagegen :smile:


    Eine Ansage ist für jeden Hund anders.
    Den einen kannst anbrüllen und der guckt lang, der andere bricht zusammen wenn Du bös guckst. Und das ist ein Teil des Problems, DIE Antwort gibt es nicht darauf.
    Leider :streichel:

  • Und wie genau sieht rigoros bei euch aus?

    Meine Welpen lernen von Anfang an ein Abbruchsignal, das ist bei mir "hey".
    Bei sensiblen Hunden reicht es, wenn ich das Wort beim ersten Mal scharf, kurz und laut sage, dann hören sie mit dem auf, was sie gerade machen. Das muss man halt dosiert, je nach Hundecharakter, einsetzen. Bei Sina musste ich damit sehr vorsichtig sein, da sie ja ziemlich ängstlich war.
    Bei unsensiblen Hunden, kommt gleichzeitig von mir ein mehr oder weniger starker "Stups" (je nach Hundecharakter) mit 5 spitzen Fingern in die Seite, wenn der Hund sein Verhalten bei NUR "ey" nicht unterbricht. Und auf diesen Stups hin, wenn der richtig dosiert war, folgt der Hund beim nächsten "ey" und man braucht keinen Stups mehr.


    Das hier war am 1. Tag nachdem Sina eingezogen war. Bei 0:25 breche ich ihr Graben ab, da ich nicht möchte, dass ein Hund meine Couch kaputtgräbt. Sie hat seitdem nie wieder auf der Couch gegraben.
    Wenn sie nicht so ängstlich gewesen wäre, dann wäre ich sofort hingegangen und hätte nochmal ein scharfes "hey", samt Fingerstups gemacht und dann wäre das Grabe-Thema auch erledigt gewesen.


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=03-cFU2upKs[/media]

  • ich bin weder genervt noch frustriert.
    Ich habe wirklich nur geschrieben, was ich gedacht habe:
    dieser Beitrag ist nicht hilfreich für mich.


    Ich finde es tatsächlich auch schwierig sich im geschrieben Wort 100%ig auszudrücken. Und da ist ja auch noch die Nummer vom Sender und Empfänger. ;)


    Und dir danke ich für deine ausführlichen Antworten, da habe ich was draus mitnehmen können.


    Ja Abbruchsignal, klar. Haben wir, üben wir und versuche ich in der Tat auch selber anzuwenden.
    Ich hatte halt noch auf eine wunderpille gehofft. :p


    Also habe ich natürlich nicht, mit der wunderpille, aber manchmal hat man ja trotzdem ein Brett vorm Kopp.



    Insgesamt bin ich halt Manchmal etwas verunsichert oder gerne auch mal in einzelsituationen überfordert. Aber insgesamt habe ich grundsätzlich auch das Gefühl, von unserer Hundeschule gut betreut zu sein.


    Wie gesagt wir haben auch absolut kein Horrorszenario an der Leine (wenn wir die denn mal nutzen müssen, lieber lasse ich ihn frei oder an der Schlepp mitlaufen), ich habe halt nur bedenken, eines für die Zukunft zu kreieren.

  • Wenn ich einen 16/17 Wochen alten Welpe an die Leine nehmen muss/möchte, wieviel Prozent einer Leinenführigkeit muss/sollte dieser dann schon können?

    Er muss noch keine Leinenführigkeit können :) Habe ja schon geschrieben, dass ich bei meinem früh Leinenführigkeit ausprobiert habe und dann schleifen gelassen habe, sodass es damit wieder vorbei war. Durchgängig konsequent habe ich es dann erst gemacht, als er ein halbes Jahr alt war. Er hat es gut gelernt. Am Geschirr darf er bei mir auch ziehen. Am Halsband muss er vernünftig neben mir laufen.



    Und wie fange ich am besten an.

    Viele Wege führen nach Rom. Kann nur von Baku und mir berichten. Bei ihm habe ich auch probiert, stehen zu bleiben, wenn er gezogen hat, bis die Leine wieder locker ist, später in die andere Richtung zu gehen, wenn er gezogen hat.


    Mit der ersten Methode hat Baku gelernt zu ziehen, warten bis die Leine locker ist, zu ziehen, warten bis die Leine locker ist usw. Aber das auch nicht wirklich gut. Bei der zweiten Methode bin ich nicht mehr vom Fleck gekommen. Habe ich mich umgedreht, ist Baku an mir vorbeigelaufen und hat wieder gezogen. Obwohl die Trainerin meinte, es kann 300.000 Versuche dauern, bis er es kapiert, war ich selbst einfach nur total genervt und habe das gelassen.


    Als letzte Methode habe ich einfach immer das Bein vor Baku gestellt, sodass er nicht vorbei konnte. Und ich bin manchmal scharf abgebogen, sodass ich ihn blockiert habe und er mit mir die Richtung wechseln musste. Damit hat es schnell funktioniert.



    Was muss immer und direkt unterbunden oder gefördert werden?

    Verhalten, das dir nicht gefällt -> unterbinden
    Verhalten, das dir gefällt -> fördern


    :D

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