Welchen Radius dürfen/müssen eure Hunde haben/einhalten - und warum?

  • Als ich Tamy noch hatte, die ja hinter mir lief, sprang plötzlich direkt neben mir am Rand des Feldweges in der 1. Ackerfurche unter den überhängenden Kartoffeln ein Feldhase auf und lief dann auf dem Weg vor mir her, weil er durch den Kartoffelacker nicht flüchten konnte.

    Ja und was hat Tamy gemacht? ;)

  • In unseren eigenen Wäldern auf 20m circa (wo wir meistens unterwegs sind, da es ein riesen Areal ist! In anderen Wäldern wo auch der Jäger hinter jeder Ecke lauern kann laufen beide meistens an der langen Schleppleine. Wir wohnen hier wirklich recht in der Pampa und man trifft sehr oft Jäger. 35km weiter weg von uns, wurde vor kurzen leider erst ein Hund erschossen- weil er einem Reh hinterher ist. War auch groß in der Zeitung gestanden! Sowas will ich einfach vermeiden, solange es in meiner Macht steht. In der Nähe von Straßen sind beide immer an der Leine, da gehe ich gar kein Risiko ein.


    Auf unseren Wiesen laufen sie eig. immer frei, da kommt km lang einfach mal gar nichts außer Gras. Da sind es dann auch schon mal einige meter mehr (50 in etwa).

  • @Dackelbenny:


    Ja, vieles steht und fällt natürlich mit den Gassigebieten.
    Bevorzugt sieht ein Gassigebiet hier z.B. so aus:
    [media]http://www.youtube.com/watch?v=7aE0jRyHgzQ[/media]

  • Mein älterer Rüde tappst im Seniorentempo vor sich hin – da fordere ich gar keinen Radius ein. Er bekommt aber auch aufspringendes Wild nicht mehr so mit und würde von sich aus nicht zu fremden Menschen oder Hunden hinlaufen, da gibt's also während des Spaziergangs eh nicht groß was zu beachten oder trainieren. (Man muss nur aufpassen, dass er nicht völlig in Gedanken versunken ist und irgendwo falsch abbiegt... :ops: Wenn ich also abgelenkt bin oder die Gegend für ihn irgendwie gefährlich sein könnte – Abhänge, steile Ufer, etc. – läuft er ziemlich zufrieden an der 5m-Leine.)


    Der jüngere Rüde hätte, wenn ich ihn lassen würde, einen Radius von 50m und mehr – da wir aber viel auf verschlungenen und nicht weit einsehbaren Waldwegen unterwegs sind, kann ich ihm das nicht immer erlauben und er muss im Umkreis von 10-20m bleiben. Aber wenn wir im Urlaub am Strand sind oder - wie jetzt gerade - nach und nach die Ernte eingefahren wird und die Stoppelfelder zum Flitzen frei sind, dann ist es toll, ihn beim begeisterten Beine-strecken-und-Rennen zu beobachten.


    Edit: Und wie man in dem Video von @Brizo schön sieht :D – im Spiel ist der Radius des Söckchens natürlich auch noch mal größer (während das Monster eher so halbherzige Versuche startet und wenig Lust auf so große Kreise hat).

  • Ich bin immer schlecht im schätzen... aber 10-30m entfernt Anju sich schon. Wobei 30m schon das Maximum sind, sie bleibt hauptsächlich im 10m Radius um mich rum.


    Warum sie das so macht weiß ich nicht. Das war schon von Anfang an so. Wir haben da also nichts trainiert.


    Ganz ganz selten läuft sie auch mal weiter. Aber dann nur wenn ich es schaffe einen Ball so weit zu werfen xD Oder eben beim Dummytraining.


    Wenn sie sich mal weiter als 10m entfernt, schaut sie auch sehr oft zurück, das habe ich ihr aber beigebracht.

  • Wenns Gelaende passt so weit

    [Externes Medium: https://vimeo.com/225740709]

    Im Wald muessen sie naeher bei mir sein (vor allem der Jaeger, wenn er da denn mal frei laeuft), ebenso wenn das Gelaende nicht passt. Entfernungen weiss ich nicht. Ich kann spaeter mal das Video suchen, das Kalle, Pan und meine mittlerweile verstorbene Huendin im Wald zeigt (von den aktuellen Hunden hab ich da kein Video)..
  • Ich bin so jemand, deren Hund auch mal 50-100 Meter vorläuft. Und ja, sie ist dann tatsächlich auch bei Wild abrufbar. Absolut zuverlässig klappt das allerdings nur mit Pfeife.


    Wenn ich irgendwo bin, wo ich das Verkehrs- und das Wildvorkommen nicht einschätzen kann (oder als gefährlich bewerte), ist sie an der (Schlepp-)Leine. Auf den normalen Spaziergängen über die Wirtschaftswege und Felder hier, bei denen ab und an mal ein Karnickel oder ein Reh langhopst, läuft sie frei und ich pfeife sie dann im Ernstfall zurück. Da mich das jedes Mal ein Päckchen Katzenfutter kostet, versuche ich wachsam zu sein und Wild vor ihr zu bemerken. Bei Autos, Radfahrern, unübersichtlichen Kurven und angeleinten Hunden tut's der normale Rückruf, den brauche ich häufiger mal. Und wenn sie nicht gerade was Wichtiges frisst, kommt sie auch zuverlässig.


    Es macht aber keinen Sinn, meinen Hund durch ständiges Rufen immer und immer wieder in einen wohlerzogenen Radius zu holen. Ich rufe, sie kommt, und dann rennt sie wieder vor. Wenn man dieses Hin und Her allzuoft macht, ist der Hund nur noch genervt und kommt irgendwann eben nicht mehr. Deswegen rufe ich seit langem nur noch, wenn es einen Grund gibt - und sehe ansonsten zu, dass der Hund sich nicht komplett selbstständig macht, sondern auch mal guckt, ob ich wohl was Lustiges vorhabe.


    Anfangs fand ich den Riesen-Radius auch nicht so doll und habe versucht, dagegen anzusteuern – war monatelang nur mit Schlepp unterwegs und so weiter. Den Radius der Schlepp kennt sie auch. Aber wenn sie frei ist, ist sie frei. Inzwischen habe ich es aufgegeben und komme damit klar. Dafür war aber ein ordentlicher Rückruf Bedingung. Und viel spaßige Beschäftigung unterwegs hat auch geholfen, damit sie mehr auf mich achtet - sie kriegt es auch aus 50 Meter Entfernung mit, ob ich einen Dummy ins Gebüsch geworfen habe oder ob ich diesmal anders abbiege. Und dann ist sie ratzfatz wieder bei mir – ohne, dass ich was sagen muss.

  • Bei der abgemähten Wiese haben sie schon einen größeren Radius wenn sie fangen spielen.


    Ball werfen interessiert draußen nicht.


    Tochter und ich stellen uns dann in 30m Entfernung auf und schicken sie zwischen uns hin und her. Damit sie mal ordentlich Gas geben und nicht "nur" vor sich hintraben.



    (Ich kenne ja das "nur" dahinzockeln von meinen Cockern nicht. Da musste man Schnüffelspiele machen und den Spaziergang interessant machen, damit die nicht zum jagen abhauen. Oder Ballspielen, vorzugsweise aus dem Wasser apportieren)

  • Ja und was hat Tamy gemacht? ;)

    Blieb natürlich brav hinter mir, aber ich musste schon ein lautes "dableibn" Kommando loslassen. :D

    Ja, vieles steht und fällt natürlich mit den Gassigebieten.

    Wie wahr, wie wahr.


    Ich habe gerade neue Videos in meinem Thread eingestellt, da sieht man gut wie meine Gassistrecken aussehen. Heute saß wie jeden Tag wiedermal ein Hase direkt vor uns auf dem Feldweg und hat sich auch durch uns lange Zeit nicht stören lassen und das ist hier leider täglich und auf allen Feld-/Wiesen/Waldstecken so. Hab ja schon etliche Videos mit den Kamikazehasen in meinem Thread eingestellt.
    Hier ist es auch mit einem Nichtjagdhund fast nicht möglich, entspannt ohne Leine Gassi zu gehen, je nach Jahreszeit und je nach Feldbepflanzung.

  • Flora hat einen eingebauten Mini-Radius :ops:
    Am Anfang hatte ich eine 5m Schlepp, die hat sie nie ausgenutzt :headbash:
    Bei Spaziergängen kommt es ganz drauf an, wie die Umgebung ist und ob wir alleine oder in einer Gruppe unterwegs sind. In unbekannter Umgebung und in unübersichtlichem Gelände bleibt sie von sich aus innerhalb des 5m Radius, in ihr bekanntem, übersichtlichem Gelände oder wenn sie sich festschnuppert werden es auch nicht mehr als 10m :ka:
    Ausnahme sind weitläufige, weiche, kurz gemähte Wiesen, da mag Flora auch mal flitzen :herzen1: dann zieht sie etwa 20m Kreise
    Bleibt sie mal länger als 10m zurück, kann ich sicher sein, dass sie was essbares gefunden hat :hust: :hilfe: und muss sie ganz schnell ranrufen :headbash:


    Edit: Flora hat null Jagdtrieb und wartet an Kreuzungen und Bürgersteigkanten auf mich =)

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