Nerven hängen am seidenen Faden

  • Wie @Rotbunte schon andeutete, war Lexa ein schwieriger Welpe, der uns viele Nerven kostete und so gar nicht dem entsprach, was in manchen Büchern über Weiße Schäferhunde steht: Eine heftige Schnappschildkröte, die alles annagte, im Garten alles Erreichbare gefressen hat, überhaupt kein Kuschelhund und recht wild - ohne "will-to-please".
    Was uns geholfen hat, waren die vielen Ermutigungen hier im DF, dass diese Phase vorbei geht und dass es alles besser werden wird.
    Weiterhin haben wir viel Ruhe in den Tagesablauf der ersten Wochen gebracht, aber dennoch ihr geholfen, die Welt kennen zu lernen, indem nur ca. 3x in der Woche ein kurzer Ausflug gemacht wurde. Auch im Garten mussten wir sie manchmal anleinen, damit sie zur Ruhe findet und nicht alles Mögliche frisst.
    Sehr früh haben wir einen Trainer "engagiert", der bis heute regelmäßig ins Haus kommt - was wirklich hilfreich war. Die sog. Welpenstunden in der HuSchu waren dagegen nicht immer sinnvoll, da zu viel Geraufe stattfand. Daher haben wir zweimal gewechselt.
    Neben der psychischen Stabilisierung durch andere - erfahrenere - HH half die Aufforderung, sehr konsequent mit Lexa umzugehen, immer wieder zu üben und einfach durchzuhalten.
    Und: Es wurde immer einfacher! Inzwischen üben wir für die BH-Prüfung und Lexa ist ein toller Arbeitshund auf dem Hundeplatz. "Baustellen" gibt es immer noch, was Hundebegegnungen und Leinenführigkeit angeht, aber wir bleiben dran.


    Ich wünsche euch Durchhaltevermögen und viel Kraft zur Konsequenz für die schwierige Anfangszeit. Holt euch Hilfe von Außen - wobei ich einen Privattrainer am hilfreichsten finde.


    LG

  • Vielen Dank nochmal für all die zahlreichen Antworten und fürs Mut machen!


    Ich bin wohl wirklich zu perfektionistisch und will alles gleich auf Anhieb richtig machen und bin wohl eher mit mir selbst überfordert wenn nicht alles gleich so klappt. Das muss ich mir wohl eingestehen, dass ich eher zu der Sorte Mensch gehöre, die sich mehr Kopf machen als nötig.


    Wir haben es jetzt mal mit dem Kommando "langsam" geübt beim Leckerchen annehmen und siehe da - er hats gleich nach 5 Wiederholungen verstanden und ich bin stolz wie sonst was! :applaus:


    Gestern hat er leider die Absperrung vom Garten umgeworfen bekommen und ist volle Kanne auf die Straße gelaufen. Es ist Gottseidank nichts passiert aber ich hab gezittert weil ich so Angst hatte um den kleinen Zwerg. Da hat er mir wirklich einen kleinen Herzinfarkt verpasst. Von wegen ich kann keine Bindung aufbauen...


    @Juno2013 die Handcreme gegen einen Schredder eingetauscht, das ist ein guter Vergleich :D es tut dennoch gut zu hören, dass man nicht als einzige eine kleine Schreddermaschine daheim hat.


    @37mara73 glaube die zwei ähneln sich sehr und es freut mich umso mehr zu lesen, dass es bei euch doch funktioniert hat! :-) Wir gehen auch in die Hundeschule und das mit den Einzeltrainings würde ich auf alle Fälle in Betracht ziehen wenn sich gar nichts bessern sollte.


    Ich versuche jetzt nochmal mit viel mehr Verständnis an die Sache ranzugehen, lasse ihn vor allen Dingen auch mehr Welpe sein. Er ist so ein schlaues Kerlchen und war von Anfang an stubenrein - darauf sollte ich auch stolz sein. Ich bin mir sicher wir schaffen das gemeinsam! Ihr macht alles so viel Mut, das ist wirklich toll hier im Forum! Danke!!! :herzen1:

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