Welche Gründe hattet ihr, um euch einen 2.Hund zuzulegen?

  • Ich möchte ja auch noch einen zweiten Hund und mir ging es auch so, dass ich für mich nach Gründen gesucht hab. Aber ganz ehrlich, Gründe braucht man nicht. Daher bin ich nun auf der Warteliste bei einer Züchterin und hoffe, es klappt.


    Aufgrund dieses Threads habe ich mal nachgeguckt, was der zweite Hund für die Hundesteuer bedeutet. Ich wusste ja, dass das teurer wird, aber das ist ja wirklich unverschämt:


    • Ein Hund: 156,00 Euro
    • Zwei Hunde: 216,00 Euro je Hund

    Das heißt, ich zahle wenn alles klappt 432 Euro demnächst statt bisher 156. Das ist schon echt ein großer Unterschied... aber gut, das ist es mir wert :ugly:

  • Bei mir wars eigentlich ganz einfach.
    Ich finde es schön zwei Hunde zu haben. Mein Hund hat sozialkontakt ohne dass ich auf andere angewiesen bin. Ich mag eh keinen Fremdhundekontakt.
    Und ich hab einen Hund explizit für den Zughundesport gesucht. Meinem Border machts zwar Spaß, aber so ein Schlittenhund ist einfach was anderes.

  • Ich weiß es nicht genau, ich schätze mal, weil die meisten der Personen halt einige Jährchen älter sind als ich... (mehr Erfahrung haben?).

    Haben die Kritiker denn mehrere Hunde?
    Wenn nicht, dann haben sie doch überhaupt nicht mehr Erfahrung.
    Wenn ja muss man mal genau gucken warum es bei denen nicht so läuft. Ich kenne Leute die haben so dermaßen unterschiedliche Hundetypen gewählt das es überhaupt nicht verwunderlich ist das deren Hunde so null miteinander anfangen können.
    (Dazu oft völlig blauäugig angeschafft, Ersthund schwierig und der zweite sollts dann richten. :lepra: )



    Hier zog der Zweithund natürlich für mich ein, aber wirklich in erster Linie für Arren.
    Arren brauchte andere Hunde wie die Luft zum Atmen. Also bekam er seinen eigenen Hund.
    Die Jungs sind ja nur ein halbes Jahr auseinander, Hami zog mit 5 Monaten hier ein, Arren war 1 Jahr. Und was gabs da Gegenstimmen, 2 so junge Hunde, vor allem 2 Rüden...
    Joah. Wir sind da reingekommen, die Jungs haben sich gesehen und waren sofort Arsch auf Eimer. Ganz große Liebe auf den ersten Blick und das ist bis heute so geblieben. Die spielen, die schmusen, die pflegen sich. Die sind füreinander da, Arren fängt zu wilde Hunde ab und geht dazwischen wenns Hamilton mulmig wird.
    Die 2 sind eine Einheit, obwohl sie nicht nur optisch völlig verschieden sind. Aber ihre unterschiede ergänzen sich eben.



    Für alle "Aber warum willst du 2?" Frager hab ich nur noch ein Schulterzucken übrig. Warum brauchen manche 50 Paar Schuhe? 15 Jacken? Warum geben manche Frauen hunderte Euros für eine einzige Designerhandtasche aus? Oder gehen 4mal die Woche ins Fitnesstudio, oder auf die Sonnenbank, was auch immer.
    Weil sie es wollen. Fertig. Und ich will 2 Hunde. Ebenso fertig.


    Meine Mutter war und ist gegen die Hunde. Sie mag sie, aber sie kann mit Tieren nichts anfangen. Jedesmal möppert sie rum weils so "stressig" ist mit den Hunden, weil die nicht 9 Stunden lang auf einem Fleck liegen. :muede:
    Seit ich sie gefragt habe ob sie wirklich will das ich auf mein großes Glück verzichte, das die Hunde eben für mich sind, für 4 Besuche im Jahr bei ihr, ist es entspannter.
    Sie wird nie verstehen was mir meine Hunde bedeuten. Das ist okay, das muss sie auch nicht. Aber ich lebe mein Leben nicht für andere, sondern für mich. Und dazu gehören Hunde, denn Hunde machen mich glücklich.

  • Wir haben uns für einen Zweithund entschieden wegen mehr Hundekontakte, keine Langweile mehr für den anderen Hund und auch so machte es für mich keinen Unterschied ob Zweithund oder nur ein Hund. Vom Aufwand her ist es derselbe.


    Der Aufwand der Kosten ist erhöht aber das ist das geringste.
    Meine Eltern fanden das keine gute Idee. Auch die Sachen die du aufgezählt hast kamen zur Sprache. Zuviel Kosten, noch mehr Zeitaufwand etc.


    Letztendlich war es die Entscheidung von mir und meinem Freund und ich fand sie richtig:) überzeugt sind meine Eltern aber noch immer nicht

  • Ich denke ein zweiter Hund ist eine so extrem individuelle Entscheidung... Das kann im Grunde niemand außer dir beantworten.
    Du könntest höchstens mal einen zweiten Hund zur Betreuung dazuholen um ein bisschen das "feeling" dafür zu bekommen wie es ist auf zwei achten zu müssen.


    Ich persönlich hab immer mal wieder den Hund meiner Schwester zur Betreuung da und diese Erfahrung (hab ich vergessen im ersten Post zu erwähnen) ist momentan für mich auch ein Grund gegen einen zweiten.
    Beide können frei laufen und hören gut aber wirklich entspannend mit zwei im Freilauf spazieren zu gehen ist es nicht.
    Der eine läuft irgendwo vorne, der andere hinten. Ich muss immer die Augen nach Passanten offen halten weil ich frühzeitig(er) anleinen muss.
    Während ich den einen Hund dann angeleint habe und mit der zweiten Leine rumwurschtel, ist der andere Hund schon wieder bei einem Grashalm.
    Bei Übungen, apportieren u.sw. bleibt immer einer außen vor. Mit beiden im Freilauf ginge das gar nicht weil sie sich gegenseitig stören. Also habe ich einen währenddessen immer an der Leine während ich mit dem anderen übe. (Ich bin aber auch alleine. Als Paar wäre das vllt noch mal einfacher.)
    Zuhause hat sich das kläffen potentiert. Das heißt wenn einer was draußen hört und kurz wufft, fängt der andere laut kläffend richtig an krawall zu machen.
    Mit einem alleine hatte ich dieses Problem nie.


    Dazu dann dieses pöbeln was sie NUR zu Zweit machen. Einzeln hab ich das gut im Griff aber zu zweit ist es schwieriger einzugreifen.
    Ich hab da sehr stark gemerkt: MIR ist das zu anstrengend. Ich will beim spazierengehen auch ein bisschen abschalten...


    Spielen tun der Hund meiner Schwester und meiner übrigens nur im Garten. Da dann richtig wild. Im Feld/Wald/u.s.w. ignorieren sie sich komplett. Wahrscheinlich weil sie im Garten eher langeweile haben.


    Ich muss zudem dem Vorredner recht geben: Nur weil sich Hunde draußen gut verstehen und im Garten spielen, heißt es nicht automatisch das sie auch zuhause langfristig super klarkommen.
    Wenn wir längeren Besuch von besagtem Hund haben, gibt meine Hündin den Kontrolletti. Sie verfolgt ihn bei jedem Schritt den er macht. Da muss ich viel eingreifen.
    Nebeneinander füttern ginge gar nicht. Die beiden kennen sich seit Welpenbeinen und verstehen sich so richtig gut aber zusammen dauerhaft leben... ich glaube das würde stress geben.


    Ich könnte mir einen zweiten höchstens vorstellen wenn meine jetzige Hündin etwas älter und ruhiger wäre.
    Ich hatte ja auch schon über zwei Jahre zwei HUnde.
    Meinen Senior und meine Hündin.
    Da war der Senior aber schon so alt das er dankbar war wenn er zuhause bleiben durfte. Der wollte gar nicht mehr immer mitkommen. Wenn er dabei war ist er nur langsam mitgetrottet.
    Viel interaktion zwischen beiden gab es da auch nicht.
    So einen Welpen im Haus fand der Alte richtig blöd und hat sie komplett ignoriert bzw. zwischendurch war er knurrig. Erst als sie so halbwegs erwachsen war, war er etwas netter zu ihr. :lol:

  • Zwei Hunde zu haben ist für mich eine "aus dem Bauch" Entscheidung, also es fühlt sich einfach richtig an.
    Ich wusste, als Fenja einzog, sie bleibt nicht allein. Ist ähnlich wie mit Kindern, wenn ich eins bekomme, ist mir klar, dass auch noch ein zweites kommen soll.
    Rational begründen kann ich das nicht, wie die meisten Menschen auch nicht. Bei Kindern fragt nur niemand nach.


    Dennoch hatte ich weitere Gründe, die meisten aber recht egoistisch. Fenja verkörpert nicht den Typ Hund, wie ich ihn mir erwünscht hatte. Ich wollte einen weiteren Hund für mich, der mit mir arbeiten will, richtig Lust auf Hundesport hat. Darauf hab ich meine Rassewahl gelenkt.
    Nichtsdestotrotz wollte ich auch einen weiteren Hund für Fenja, meiner Meinun nach sollte dieser Grund aber nicht vorrangig sein.
    Für Fenja waren meine Argumente: Sie hat kaum mehr Interesse an anderen Hunden gehabt, liebt aber "ihre" Abby und spielt toll mit ihr und ein weiterer Grund war der, dass sie dann nicht mehr ganz allein ist, wenn wir unterwegs oder arbeiten sind.
    Ein weiterer egoistischer Grund: Sollte ein Hund im Alter sterben, ist noch einer da. Von 1 auf 0 stell ich mir ganz schrecklich vor.


    Ich genieße es mit den beiden, es ist für mich deutlich weniger anstrengend als ich es mir vorgestellt hatte. Liegt auch daran, dass Fenja ein super Mitläuferhund ist und Abby als Zweithund sehr unkompliziert ist, beide ergänzen sich und verstehen sich einwandfrei.


    Mehr Kosten weiß man ja vorher :D und wirklich mehr Zeit ist es auch nicht.
    Außerdem hat es die Beziehung zu meiner Ersthündin enorm verbessert, weil ich oft Dinge von ihr gefordert habe, die sie so nicht leisten konnte.
    Seit Abby da ist, haben wir nochmal enger zusammen gefunden und Fenja will zB jetzt auch viel mehr zeigen, dass sie es mind. genauso gut kann wie Abby :D


    Bevor Abby einzog, hatte ich hier immer mal wieder die Hündin meiner Freundin.
    Aber obwohl wir sie gut kennen und sie uns, kann man es in keinster Weise mit einem im Rudel integrierten Hund vergleichen.
    Gerade bei uns nicht, da Abby auch als Welpe einzog.

  • Ich konnte nicht mehr editieren:
    Mein Vater war anfangs dagegen, aber gerade die Argumente FÜR Fenja (weniger allein sein, wieder mehr Agilität und Lebensfreude durch einen tierischen begleiter) zogen bei ihm SEHR. Heute könnte er es sich ohne die beiden nicht mehr vorstellen.
    Meine beste Freundin war dagegen, weil Fenja ihr Mädchen, ihr Lieblingshundi ist und sie Angst hatte, ich würde Fenja ersetzen. Aber auch sie hat festgestellt, dass Abby und gut tut, wenngleich Fenja immer noch ihr Schatz ist :D Aber das ist auch voll okay so. Der restliche Bekanntenkreis oder die Familie hat entweder nichts gesagt oder nur gefragt, ob wir das wirklich wollen, die Kosten und so. Aber die haben da nie reingeredet und Leute aus dem Verein habens eh verstanden, da haben die meisten zwei oder mehr Hunde :D

  • Ich hab es schlicht nur einem Teil meiner Freunde erzaehlt. Davon haben eigentlich 95% selbst zwei oder mehr Hunde.
    Meiner Mutter, meinem Vater und meiner Tante hab ichs nach und nach erzaehlt und meine Oma weiß es bis heute nicht und wird es wohl auch nicht mehr erfahren. Sie waere absolut dagegen und würde alles was bei mir im Leben nicht laeuft auf den Hund schieben. Was totaler Mumpitz ist. Daher bleibt Hund Nummer zwei bei meiner Mutter wenn ich meine Oma mal besuche und Hund Nummer 1 darf mit.
    Klappt so ganz gut und es ist mit absoluter Sicherheit das beste für uns alle ^^'

  • Also ich habe noch keinen zweiten Hund, aber ich überlege noch, ob meine Nala nicht auch noch eine Freundin bekommt. Ich fände es einfach schön, wenn sie noch einen Kumpel hat, wenn sie alleine Zuhause bleiben muss. Außerdem hätte sie so immer jemanden zum Spielen.
    Aber natürlich ist ein zweiter Hund immer mit Kosten verbunden, sei es Futter, Tierarzt oder Hundesteuer. Ich bin noch nicht zu 100% entschlossen einen zweiten Vierbeiner anzuschaffen, aber es hätte schon was für sich....

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