Welcher Sport passt?

  • Bei manchen Hunden ist von vornherein klar, dass diverse Sportarten einfach unpassend sind. Warum sollte man da noch ausprobieren :ka:

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    Hi


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    • Und das bringt dann was um zu sehen wie hoch er dreht? Und was passiert, wenn dieser Hund (nicht 50 andere Hunde) dann spaeter hochdreht und es dadurch wieder zu Problemen kommt?

    • nein, dass nennt man dann nicht so.
      Canicross gehört wie Bikejöring, oder der Dogscooter zu dem Zughundesport. Sprich der Hund soll aktiv an der (dafür entsprechenden Leine, mit dem richtigen Geschirr) ziehen.



      Aktiv Zughundesport zu betreiben gehört noch mehr zu wie "einfach nur" den Hund neben her laufen zu lassen.

      Weiß ich. War ja auch nur ein Witz ;)
      Kenne in meinem Umfeld einige, die Fahrrad fahren oder joggen mit Hund dieses Ettikett aufdrücken (vermutlich weil es cool und für den Durchschnittshundehalter exotisch klingt) und den Hund dann frei nebenher laufen lassen ;)

    • Bei manchen Hunden ist von vornherein klar, dass diverse Sportarten einfach unpassend sind. Warum sollte man da noch ausprobieren :ka:

      Naja "unpassend" warum genau? Wenn der Hund sehr unruhig ist, muss ich halt umso ruhiger mit ihm Trainieren.
      Ich seh sogar nen Benefit da drin: Ich kann den Hund kontrolliert irgendwann auch mal "hochfahren" um Kontrolle reinzubringen.
      Agi ist schließlich nicht nur "Ich jag den Hund über 20 Hindernisse" sondern hat viel mehr was mit Kontrolle, Körpersprache und auch Zusammenspiel zwischen Hund und Halter zu tun. Ich hab zumindest noch nie eine negative Entwicklung nur durch Agi feststellen können. (Bei mir im Training)


      Und in der ersten Stunde fährt der Hund schon mal gar nicht hoch. Die dauert i.d.R. nur 5 Minuten und besteht wie gesagt aus "Durch den Tunnel locken" und Sitz bzw. Bleib Übungen :-)
      Im Grunde muss sie es selber entscheiden, was sie sich und dem Hund zumutet. Insofern der Hund schlechtes Verhalten zeigt, kann man ja sofort den Hebel ziehen und dran arbeiten - natürlich brauchts dafür aber auch nen guten Trainer.

    • Vielen Dank schon mal für eure ganzen Antworten und Anregungen! Hat mir schon sehr geholfen, ein bisschen klarer zu sehen. Ich geh noch auf ein paar kurze Sachen rein, aber vorher noch kurz zur Erklärung:
      Dass wir überhaupt etwas actionlastigeres machen könnten, hab ich gedacht, weil Candie wesentlich ruhiger geworden ist. Wenn Ruhe angesagt ist, hält er Ruhe. Kein Aufdrehen, kein Durchdrehen vor allem, es ist nicht so, dass er jetzt immer noch dauernd kurz vorm Austicken ist. Es hat sich wesentlich gebessert, um nicht zu sagen, ist im normalen Rahmen. Klar, er ist keine Schlaftablette, und bei bestimmten Situationen muss ich ihn managen, wenn die Reize zu hoch sind, aber in der Theorie dachte ich, etwas mehr Action könnte ich jetzt wagen. Trotzdem möchte ich die Ruhe, die wir jetzt haben, und seine relative Entspanntheit nicht aufs Spiel setzen, indem ich den falschen Sport mit ihm betreibe.


      Wegen dem Durchknallen war ich mir ebenfalls beim Agility nicht sicher. IPO konnte ich nicht einschätzen, deswegen habe ich auch nach dem Zeitaufwand gefragt. Wenn das tatsächlich so eine Sportart ist, die man eigentlich nicht hobbymäßig betreiben kann, und die auch so dermaßen zum Durchknallen einlädt (war beim Schutzdienst absehbar, ja...) ist sie zumindest mit diesem Hund erstmal gestrichen. Longieren guck ich mir vielleicht mal an, aber wenn es auch so kritisch ist, lass ich es lieber.


      Rally Obedience und Obedience wäre interessant, aber da weiß ich nicht, ob ich die Geduld hätte, die Kommandos sauber aufzubauen. Wobei, mit Anleitung geht es vielleicht.


      Zughundesport hatte ich auch im Kopf. Oder einfach nur Fahrrad fahren. Aber ich würde gerne etwas machen, wo ich tatsächlich ein Mal die Woche einen Termin und Anleitung von einem Trainer habe - zur eigenen Motivation und für die Herausforderung. Das ist auch die Sache beim Tricksen oder ZOS. Mach ich, mach ich auch gerne bzw. ZOS will ich jetzt ein wenig aufbauen, aber für mich alleine zu Hause ist es halt... naja, nicht genug Druck. Dann mach ich es halt irgendwie, wie ich denke, aber ob das jetzt ordentlich ist, steht auf einem anderen Blatt.


      Ach ja, und klar, ich wollte nicht drei Sportarten gleichzeitig machen. Das war eher Agility oder IPO. Bzw. Mantrailing und eine zusätzliche Sportart. Nicht drei, vier, fünf extra Sachen.


      Wenn du Mantrailing wirklich aktiv betreibst brauchst du mit deinem Hund keine actionlastige Auslastung mehr. Vielen Aussies und Border Collies tut die Art der Beschäftigung auch oft gar nicht gut. Ich würde den Hund an deiner Stelle einfach beim Mantrailing ordentlich arbeiten lassen.

      Mantrailing schaff ich nur ein Mal die Woche. Deswegen such ich nach etwas anderem, was zeitlich auch unter der Woche passt.


      Wenn der Action haben soll, lass ihn rennen oder bring ihm (spaeter!) bei zu ziehen.

      Ab wann ist später? Also ab wann ist ziehen okay?

      Ruhetage gibt es eh. Samstag ist trailen, Sonntag ist gewöhnlich frei, höchstens eine lockere Gassirunde. Die gibt es regelmäßig, unsere Spaziergänge sind immer Schnüffelspaziergänge. Ich verlange - außer Erziehung - auf den Runden nichts.
      Mantrailing würde ich nicht selbst üben, auch wenn es theoretisch ginge. Ich bin noch Anfänger, und ich möchte nichts verbocken, nur weil ich jetzt ein wenig rumtrailen will. Da lieber ein Mal die Woche unter Anleitung. Ansonsten übe ich zwischendrin immer mal Kommandos oder Tricks, aber halt so "spaßeshalber zwischendrin".


      Hast du schon mal überlegt in die Rettungshundearbeit einzusteigen? Dann hättest du Mantrailing und auch normales Gehorsam usw. Das ist natürlich sehr zeitaufwändig und man muss es wirklich wollen.

      Hatte ich tatsächlich überlegt, zumal Candie im Trailen anscheinend richtig gut ist. Ich muss mich da aber erstmal richtig informieren.


      dein Hund hat schon mal das ein oder andere Problem mit Menschen, oder? Oder habe ich jetzt ne falsche Verknüpfung?

      Jein. Er pöbelt mitunter Menschen an, wobei wir daran arbeiten (und schon recht gut diese Problematik im Griff haben), und im Freilauf würde er sie unter Umständen stellen. Ein richtiges Menschenproblem würde ich es aber nicht nennen. Wenn er sie kennt, oder über die "Ich muss jetzt erstmal warnen"-Phase drüber ist, findet er sie eigentlich toll.


      mal ganz profan gefragt: warum muss es denn überhaupt Hundesport sein? Was denkst du denn, fehlt euch im Alltag?

      Hundesport hauptsächlich, weil ich gerne unter Anleitung und mit der nötigen Motivation trainieren würde. Mehr als nur "halt irgendwie", sondern mit jemandem, der mir sagt: "Das ist gut, daran müsst ihr noch arbeiten, das kannst du zuhause üben".
      Actionlastig war halt auch der Gedanke, weil Candie hauptsächlich an der Schlepp läuft... körperlich austoben ist halt selten möglich, und der Garten wird halt auch irgendwann mal langweilig. Und da hätte ich gerne eine Alternative gehabt.

    • Jein. Er pöbelt mitunter Menschen an, wobei wir daran arbeiten (und schon recht gut diese Problematik im Griff haben), und im Freilauf würde er sie unter Umständen stellen. Ein richtiges Menschenproblem würde ich es aber nicht nennen. Wenn er sie kennt, oder über die "Ich muss jetzt erstmal warnen"-Phase drüber ist, findet er sie eigentlich toll.

      Unterschätz das mal nicht. Der ist noch am Anfang bei diesem Verhalten.

    • Naja "unpassend" warum genau? Wenn der Hund sehr unruhig ist, muss ich halt umso ruhiger mit ihm Trainieren.
      Ich seh sogar nen Benefit da drin: Ich kann den Hund kontrolliert irgendwann auch mal "hochfahren" um Kontrolle reinzubringen.

      Der Hund ist jetzt gerade erst auf dem Stand überhaupt runterkommen zu können. Da brauch ich noch lange nicht damit anfangen ihn wieder zu pushen um ihn anschließend kontrolliert runter zu bekommen. Der Hund ist in seinem Verhalten noch nicht gefestigt. Schlichtweg: Der braucht das nicht.


      Dass wir überhaupt etwas actionlastigeres machen könnten, hab ich gedacht, weil Candie wesentlich ruhiger geworden ist. Wenn Ruhe angesagt ist, hält er Ruhe. Kein Aufdrehen, kein Durchdrehen vor allem, es ist nicht so, dass er jetzt immer noch dauernd kurz vorm Austicken ist. Es hat sich wesentlich gebessert, um nicht zu sagen, ist im normalen Rahmen. Klar, er ist keine Schlaftablette, und bei bestimmten Situationen muss ich ihn managen, wenn die Reize zu hoch sind, aber in der Theorie dachte ich, etwas mehr Action könnte ich jetzt wagen. Trotzdem möchte ich die Ruhe, die wir jetzt haben, und seine relative Entspanntheit nicht aufs Spiel setzen, indem ich den falschen Sport mit ihm betreibe.

      Lasst euch Zeit. Arbeitet weiter daran entspanntes, ruhiges, konzentriertes Verhalten zu festigen und mache nicht den Fehler zu früh mit viel neuer, actionreicher Beschäftigung anzufangen. Damit machst du dir Erfolge sehr schnell kaputt. Solche Hunde brauchen Zeit bis das normal wird. Viel Zeit!


      Mantrailing schaff ich nur ein Mal die Woche. Deswegen such ich nach etwas anderem, was zeitlich auch unter der Woche passt.

      Ich habe gelesen, dass ihr erst seit kurzem trailt? Mai diesen Jahres? Hab ich das richtig gelesen? Wenn ja - Ihr seid noch ganz am Anfang! Da kommt noch wahnsinnig viel mehr. Viele neue und schwierige Aufgaben für deinen Hund. Das sollte auf jedenfall gut reichen.

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