Welcher Sport passt?

  • Ich würde auch Obedience oder Rally Obedience vorschlagen.
    Da arbeitet man schön mit dem Hund zusammen und es ist eher ruhig. Wobei bei Obedience Hütehunde zum Teil auch ziemlich aufdrehen können.
    Die meisten Übungen davon kann man auch schön alleine zuhause üben oder unterwegs.


    Von Agility würde ich ehrlich gesagt abraten. Das pusht Hütehunde wahnsinnig hoch. Und ich finde das bei den meisten Borders und Aussies wirklich nicht mehr schön.


    Wenn du es wirklich ernsthaft betreiben möchtest, würde ich nicht mehr als 2 Sportarten machen.


    Hast du schon mal überlegt in die Rettungshundearbeit einzusteigen? Dann hättest du Mantrailing und auch normales Gehorsam usw. Das ist natürlich sehr zeitaufwändig und man muss es wirklich wollen.


    Ich habe bis vor ein paar Wochen auch Mantrailing gemacht und bis auf den einen Vormittag am Wochenende übt man ja eigentlich nicht mit dem Hund. Ich war dann noch zwei Abende unter der Woche auf dem Hundeplatz (1 x RO, 1 x Obedience).

    • Neu

    Hi


    hast du hier Welcher Sport passt?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich kenne im THS in meinem Verein auch den ein oder anderen, der damit aufgehört hat, weil es dem Hund das Hirn rausgehauen hat und sie durch die Dynamik viel zu sehr gepusht wurden. Würde ich mit keinem Hund machen, der da potenziell Probleme hat.
      Ich finde eine Sportart richtig zu machen ist ausreichend für einen Hund, der mit Ruhe finden eher Probleme hat. Mehr als 2 Sportarten würde ich nicht mal mit meiner ausgeglichenen Schnarchnase machen.
      Ich halte Obedience oder Rally Obedience auch für eine gute Sportart um konzentriertes Arbeiten zu erlernen, ohne das Hirn auszuschalten.

    • Ich frage mich auch wie man es schaffen soll 3 Sportarten in der Woche unterzubringen?


      Ich mache mit meiner Rally Obi, d.h. 2x die Woche auf dem Hundeplatz und noch zu Hause üben. Das mache ich auch auf Turnier-Basis.
      Nun mache ich "nebenbei" Agi, nur zum Spaß aber unser Verein baut es gesundheitlich auf und nicht einfach : drüber über die Hürde. Agi kann man auch 2x die Woche trainieren.


      Meine wird 4 Jahre und Agi mache wir seit zwei Wochen.


      Also erstmal langsam anfangen und danach kann man sich noch steigern.


      Ich finde Hunde drehen nur ab, wenn man es falsch macht.
      (z.B. bellt kein Hund bei uns im Agi)

    • Ich betreibe mit meinen Hunden jetzt seit 15 Jahren aktiv Hundesport und bin selbst schon lange dazu übergegangen mich auf EINS richtig zu konzentrieren. Sonst macht man entweder alles halbseiden, irgendwas bleibt auf der Strecke oder es artet in Stress aus.

    • ich hab ja auch einen Hüti hier und finde longieren ehrlich gesagt super zur Auslastung und würde das als lockere Freizeitbeschäftigung nicht gleich verwerfen. Der Hund lernt viel über deine Körpersprache (du auch!) und sich daran zu orientieren. Er läuft ja nicht stupide im Kreis. Richtungswechsel, Zirkelwechsel, Tempoänderungen und Geräte wie Sprünge, Wippe, Wackelbrett oder Tunnel können aber müssen nicht verwendet werden. Ordentlich aufgebaut macht es richtig Spaß und diese Art des gemeinsamen Arbeitens hat mir auch für den Alltag viel gebracht.

    • Auch beim Longierne hätte ich bei diesem Hund große Bedenken! Ich habe (hatte... früher eben...) ein sehr ähnliches Exemplar hier und dem hat Longieren, Obedience, Agility zu der Zeit absolut gar nicht gut getan. Dem ist schlichtweg die Sicherung durchgeknallt bei allem was mit Bewegung zu tun hatte, weil er eben schon grundsätzlich wahnsinnig empfänglich war für diese Reize.


      Meine Trainerin damals hatte mir den Kopf gewaschen, sodass ich von heute auf morgen sämtliche Auslastung über den Haufen geworfen habe. Die Begründung war, dass ich nicht mehr aufholen werde, was ihn jetzt durchknallen lässt. Der Hund hat daraufhin erstmal Ruhe gelernt. Nicht zwanghaft, aber eben Ruhe, Entspannung. Später haben wir mit Mantrailing angefangen. Einfach weil er da die Umgebung noch wahrnimmt, aber sich dennoch auf eine Arbeit konzentrieren musste. Anfangs eine Katastrophe. Heute habe ich in Kombination mit keiner hochpushenden Auslastung und viel konsequenter Erziehung einen top Hund, der manchmal aufgeregt ist, sich aber immer zu benehmen weiß und nicht versehentlich anfängt zu tackern weil durchgeknallt. Später haben wir Zughundesport als zweites dazugenommen. Das hat ihm auch sehr gut getan.


      Ich würde es bei solchen Hunden jederzeit wieder so machen. Wenn der Hund jetzt durchknallt und "drüber" ist wird man das später so schnell nicht mehr rausbekommen. Vom alltagstauglichen Hund kann man sich, meiner Meinung nach, dann irgendwann verabschieden. Solche Hunde haben mit dem alltäglichen Leben definitiv genug zu tun und Mantrailing (gute geführtes!) ist eine super Sache. Richtig gefordert reicht da auch einmal die Woche, wenn sonst sowieso noch viel Grunderziehung/Alltagstauglichkeit auf dem Plan steht. Man muss nicht immer auf biegen und brechen mehr und mehr machen. Das tut am Ende auch dem Hund nicht gut!

    • dein Hund hat schon mal das ein oder andere Problem mit Menschen, oder? Oder habe ich jetzt ne falsche Verknüpfung?
      Wenn ich das richtig im Kopf habe, würde ich bei IPO wirklich sehr gut aufpassen und einen wirklich kompetenten Trainer und Helfer genau darauf ansprechen. Nicht, dass dein Hund da was falsch versteht und ihr noch mehr Probleme im Alltag bekommt.
      Jetzt nicht falsch verstehen, ich kenne viele IPO Hunde, die im Alltag bei Menschen wirklich unauffällig sind. Aber bei einem Hund, bei dem man sich über den Beute-/Spieltrieb noch nicht so im Klaren ist und der dazu noch im Alltag das ein oder andere Problem mit Menschen hat, wäre ich beim Aufbau eben doppelt vorsichtig.
      Zumal du beim IPO Bedenken musst: das sind drei Sportarten die einzeln trainiert werden müssen und alle für sich viel Zeit in Anspruch nehmen. Wirklich Zeit für andere Sportarten wirst du daneben wohl eher nicht haben.
      Mal davon ab, dass es sich mit anderen Sportarten 'in die Quere' kommen kann.


      Ich kenne auch tatsächlich einen reinrassigen Collie, der einen recht guten Schutzdienst macht. Also das gibts schon. Aber ist zugegeben, natürlich eher die Ausnahme.


      mal ganz profan gefragt: warum muss es denn überhaupt Hundesport sein? Was denkst du denn, fehlt euch im Alltag?

    • Unsere Melli ist eine vorsichtige Hündin, die nicht hochdreht, sondern eher ängstlich war.
      Durch ZOS ist sie mutiger geworden und hat sich unheimlich weiterentwickelt.
      Wir haben auch Kanditaten dabei, die, wenn sie warten mussten, gefiept und gemotzt haben, mittlerweile wird ruhig gewartet...außer es dauert zu lange.
      Nasenarbeit lastet aus und "zwingt" zum konzentrierten Arbeiten. Ein toller Sport!

    • Das sehe ich genau so.
      Man könnte allerdings Abteilung C (Schutzdienst) weglassen und nur Fährte und Unterordnung trainieren wenn man eh nicht vorhat eine Prüfung abzulegen und einen Verein findet, der das SO "mitmacht".


      Wir hatten vor 30 Jahren mal einen Cockerspaniel im Verein, der hat damals eine recht gute SchH-Prüfung (weiß nicht mehr ob es 1,2 oder 3 war) abgelegt - das hätte niemand erwartet.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!