Wenn ich sie bekommen kann, lese ich immer sehr gern das "Eurasiermagazin" der KZG. Ich bin beeindruckt davon, wie ernst dieser Verein seine Aufgabe nimmt, gesunde Hunde zu züchten. Da werden nicht nur einige Pflichtuntersuchungen gemacht und abgehakt, sondern die Zuchtleitung des Vereins kooperiert ganz eng mit den Züchtern, immer das Ganze der Rasse im Auge. Die aktuellen Erkenntnisse der Populationsgenetik werden nicht nur zu Kenntnis genommen (schon damit haben viele andere Rassehundvereine ihre Schwierigkeiten) sondern auch konsequent umgesetzt. Es wird zB darauf geachtet, daß viele verschiedene Rüden zum Einsatz kommen, diese aber nur wenige Würfe zeugen dürfen, um Inzucht zu vermeiden. Jede Entwicklung innerhalb der Rasse wird beobachtet, jedem Verdacht auf mögliche erbliche Gesundheitsprobleme wird sorgfältig nachgegangen. Die Welpenkäufer werden mit ins Boot genommen, um die Nachzucht zu überprüfen und möglichst viele Daten von möglichst allen Hunden zu erhalten. Es wird auch eine Statistik geführt und veröffentlicht, in welchem Alter und woran die Eurasier sterben, auch solche Daten gehen in die Zuchtplanung ein.
Welpen werden nicht einfach so und auf gut Gück produziert, sondern es werden zunächst von der Welpenvermittlungsstelle des Vereins Käuferanfragen gesammelt und dann erst werden die Hündinnen gedeckt. Das setzt natürlich auch von der Käuferseite her eine gewisse langfristige Planung voraus.
Wenn ich einen Eurasier kaufen wollte, wäre die KZG meine erste Anlaufstelle, denn genau so stelle ich mir verantwortungsbewußte Hundezucht in heutiger Zeit vor.
Ich werde immer ganz neidisch, wenn ich diese Informationsfülle in der Vereinszeitschrift sehe - bei meinem Pudelverein (DPK) kann ich von einem solchen Engagement nur träumen.
Dagmar & Cara