Junghund Wachstumsschmerzen?

  • Hallo zusammen,


    ich bin absolut verzweifelt und weiß nicht mehr weiter und dachte vielleicht hat hier ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht.
    Hier unsere Geschichte:
    Mailo, unser jetzt 8 Monate alter Labbi(25 %)-Aussie(75 %)-Mix humpelt 2 Monaten vorne rechts leicht. Wir waren als es angefangen hat direkt beim Tierarzt, diese hat dann eine Panostistis (eine Entzündung der Röhrenknochen im Wachstum) diagnositiziert. Wir sollten ihn 10 Tage ruhig halten und ihm Metacam geben. Als dann keine Besserung eintrat, wollte ich zum Röntgen - meine damalige Tierärztin meinte es ginge allerdings nur unter Narkose. Folglich habe ich den Tierarzt gewechselt und bin direkt zu einem, der schon Erfahrung mit ED und HD hat, weil das meine größte Sorge war. Bei ihm haben wir dann (nicht unter Narkose) das rechte Vorderbein geröngt. Dort konnten wir jedoch keinen Grund für die Lahmheit finden. Er tippte auch auf Panostistis und es hieß nochmal 10 Tage Ruhe. Schließlich waren wir noch einmal dort, weil sich nichts verbessert hatte und haben einen Termin zum Röntgen unter Narkose ausgemacht.
    Nach 1,5 Monaten humpeln wurde Mailo einmal komplett durch geröngt (Schultern, Wirbelsäule, Hüfte, Ellbogen, Handgelenke) - kein Befund, die Knochen sehen 1A aus. Der Tierarzt meinte, dass der Hund jemals eine HD oder ED bekommt ist unwahrscheinlich. Er riet uns das ganze Abzuwarten bis der Kleine ausgewachsen ist.
    Mir ließ es allerdings keine Ruhe, sodass wir nach Wiesbaden in die Kleintierorthopädie sind - hier wurde am Ellbogen gedreht bis der Kleine fiepste und es wurde sofort ein CT- und OP-Termin ausgemacht. Als ich dort weg gefahren bin, hatte ich jedoch ein sehr schlechtes Gefühl - die Ärztin ist so grob mit ihm gewesen, da hätte ich auch gefiepst - zumal Mailo immer fiepst beim Tierarzt ... deswegen konnten wir den Schmerz bislang nicht genau lokalisieren, weil er auch in der Hüfte, in der Wirbelsäule und eigentlich überall mal lieber schnell fiepst, damit ihm ja keiner wehtut - er ist halt ein Schlawiner! Sie hatte so am Gelenk gedreht, dass ich glaube, dass das auch einem gesunden Gelenk nicht gefallen würde.


    Wir sind schließlich zu der Tante von meinem Verlobten gefahren, die auch Tierärztin ist, aber sehr weit weg wohnt. Ihr Mann ist ebenfalls aus Leidenschaft Tierarzt. Hier wollte ich eine Meinung von Menschen bekommen, die kein Geld an uns verdienen wollen. Die beiden konnten ebenfalls nichts auf den Röntgenbildern finden und auch beim Abtasten fiepste Mailo zwar an der rechten Bizeps-Sehne, aber der Schmerz war nicht reproduzierbar. Auch das Drehen am Gelenk, wo er in Wiesbaden fiepste, war hier gar kein Problem für ihn. Das Ende vom Lied ist, dass auch die beiden uns rieten abzuwarten bis er ausgewachsen sei.


    Ich komme jedoch einfach nicht zur Ruhe und mache mir weiterhin Sorgen...
    Hatte hier jemand schon mal das Problem, dass ein Junghund humpelte und es sich ausgewachsen hat? Habe einfach Angst, dass es doch eine ED ist und wir zu lange dann warten würden. Möchte ihn allerdings aber auch nicht unnötig operieren und weiter zu Tierärzten schleppen, die mir nicht sagen können, was er hat - es ist ja auch alles Stress für ihn.


    Ich würde mich freuen von euren Erfahrungen zu lesen.


    Doggy2810 und Mailo

  • Nein, noch nicht... uns hat bislang jeder eher davon abgeraten... bin aber mittlerweile so verunsichert, dass ich eines machen möchte. Jedoch heißt es, dass man dabei auch nicht jeden Knorpelsplitter (OCD, ED) erkennen kann, sondern nur bei einer Arthroskopie. Aber das wäre ja schon ein Eingriff ins Gelenk, wo vielleicht gar nichts ist.


    Futter haben wir übrigens, als begonnen hatte, direkt umgestellt auf 20% Protein... er ist auch nicht zu dick, sondern eher zu dünn (54 cm und 19kg momentan).

  • Also Wachstum schmerzen gibt es durchaus. Wenn hier auch sonst alles durchgecheckt wurde ohne Befund würde ich schon darauf tippen.

  • Mein Gedankengang ging Richtung OCD. Ich glaube nicht an "Wachstumsschmerzen". Ich würde das abklären lassen und den Hund in die Röhre schieben.

  • Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass man ein abgesplittertes Knochenteil nicht am Röntgenbild sehen muss. Bei unserer Hündin sah das Röntgenbild auch unauffällig aus und den Knochensplitter hat man dann erst im CT sehen können, daraufhin wurde sie operiert.
    Ich würde daher umgehend ein CT machen lassen.


    Der junge DSH eines Bekannten hatte eine Knochenhautentzündung und dadurch gelahmt.

  • Danke für die Information - ja, ich werde einen Termin in Trier machen und dann per CT genau abklären lassen, was es ist. Wo hatte euer Hund den Knochensplitter und wie läuft er jetzt nach der OP?


    Eine Knochenhautentzündung dauert allerdings meist nicht so lange an und betrifft nicht nur ein Bein...das wäre mir ja noch das Liebste :(

  • Sieh es doch mal so:


    Eine Narkose ist heutzutage wirklich so schonend wir irgend möglich!
    Die Überwachung ist nicht weniger intensiv als in jeder humanmedizinischen Klinik!


    Die TÄ WOLLEN keinen Patienten in einer "läppischen Narkose" verlieren!


    Auf der anderen Seite: Du wärst mental doch gar nicht in der Lage, ab zu warten, ob sich das gibt mit Beendigung des Wachstums (KEIN Vorwurf, ICH wäre das auch nicht!!!) Du würdest jeden Tag grübeln, ob das Lahmen sich wieder "von selber" gibt oder nicht.


    Gib Dir selber die Ruhe und Sicherheit, weitere Diagnostik zu machen, WENN was gefunden wird, kann man frühzeitig reagieren, wenn nichts gefunden wird, kann Dein Kopf aufhören, zu kreiseln :bussi:

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