Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

  • Also der Hund war ein gutes Stück größer als ein Beagle und deutlich massiger und runder :???:
    "Unserer" wiegt 10kg und ist nur ein kleines bisschen größer als ein Mops. Der sieht halt genauso aus, wie man sich einen gemäßigteren Mops vorstellt (und hat nebenbei trotzdem die typischen Probleme,). Soll aber auch ein F1b sein, vielleicht sieht der deswegen so anders aus als der, den ich getroffen habe.

  • Bissl Nebengeräusche beim atmen oder Bauchatmung lassen die meisten wohl nicht vermuten, dass der Hund irgendwie gerade leidet, er ist ja fröhlich wie immer und es wird als normal empfunden, weil die Anatomie das halt so mit sich bringt. Ich war mal in einem Mopsforum, die Nebengeräusche vom Mops werden dort wirklich als normal empfunden, weil das bei Möpsen halt so ist,

    Ich glaub, dass man sich daran so gewöhnen kann, dass das komplett ausgeblendet wird. Ein Kollege von mir hatte mal seinen "frei atmenden" Mops zur Arbeit mitgebracht. Er betonte das mehrfach, dass der Mops freiatmend sei, obwohl der neben ihm stand und bei jedem Atemzug grunzte, dass Frieda Angst vor dem komischen Tier bekam. In dem Moment wusste ich selber nicht so genau, was ich dazu sagen sollte, außer "Aha.". :???:

  • Vermutlich liegt es daran, dass man Juckreiz besser nachempfinden kann. Bissl Nebengeräusche beim atmen oder Bauchatmung lassen die meisten wohl nicht vermuten, dass der Hund irgendwie gerade leidet, er ist ja fröhlich wie immer und es wird als normal empfunden, weil die Anatomie das halt so mit sich bringt. Ich war mal in einem Mopsforum, die Nebengeräusche vom Mops werden dort wirklich als normal empfunden, weil das bei Möpsen halt so ist, dabei meine ich noch nicht mal das röcheln, sondern das viele schnaufen, das stoßweise Luft mit Schleimspritzer aus der Nase pusten, das laute hecheln, das grunzen, das schnarchen...


    ich habe nicht wirklich viel mit brachycephalen Rassen zu tun, am Dienstag habe ich zum ersten Mal eine aus der Nähe gesehen und ich war echt geschockt..


    Ich war mit Ares beim Tierarzt und als der zum HD/ED-Röntgen weg war, sollte ich noch mal kurz im Wartezimmer warten.
    Da saß dann auch eine Frau mit ich glaube englischer Bulldogge.


    Ich saß am anderen Ende vom Wartezimmer und habe den Hund die ganze Zeit atmen hören.. Aber nicht nur das, etwa einmal die Minute hat er so eine Art Niesgeräusch von sich gegeben und Schleim aus Nase und Maul abgesondert.
    Da dachte ich noch: ok, vlt ist der Hund einfach erkältet und deswegen beim Tierarzt.


    Aber dann hat sich eine Frau, die neben der Besitzerin der Bulldogge saß, mit ihr unterhalten und gefragt, weswegen sie denn da sei. Darauf antwortet die Besitzerin der Bulldogge 'ach, sie hatte Probleme mit den Ohren, aber das ist quasi schon weg - wir sind nur noch zur Kontrolle hier'


    ich musste mich echt zusammen reißen um nicht so :shocked: :shocked: :shocked: zu schauen..


    mir hat die Bulldogge soo leid getan..wenn ich mir vorstelle, dass das arme Tier nie richtig Luft bekommt, nie ausgelassen toben kann, nie entspannt schlafen kann (wenn ich allein daran denke, wie schlecht ich schlafe, wenn ich erkältet bin und ne versopfte Nase habe). :(
    ich kann es wirklich nicht verstehen, wie man sich so ein Tier anschaffen kann und so ein Leid wohlwissend unterstützt.

  • Ich denke das viele Leute mit Plattnasenhundenrassen nicht nur wegen des niedlichen Aussehens wählen, sondern auch weil einige der Rassen mehr als Sofahunde angepriesen werden.... wie Mops. Pekinesen und Co. Daher sieht man diese Hunde auch meist völlig verfettet und nach ein paar Metern laufen sind sie fertig, nicht nur wegen der kurzen Nase.


    Als ich erfahren habe das ein Pekinesen (sogar noch Welpe) dringend weg muss, war meine erste Reaktion erstmal:" Nein, den nehm ich nicht...ich will kein Fellmonster das schnorchelt und sich nicht vom sofa bewegt"
    Allerdings hab ich ihn dann doch erstmal aufgenommen (ok, er hat Nase und röchelt gar nicht) , er musste seine Gassirunde mit uns gehen und siehe da..... er läuft sehr gern und viel. Getragen werden mag er gar nicht, da er es auch nicht gewöhnt ist. Eigentlich seh ich im realen Leben selten einen Pekinesen Gassi gehen, obwohl in Kleinanzeigenportalen relativ viele angeboten werden.......seltsam. Ich bin mittlerweile ein Fan davon, sofern sie als Hund erzogen werden und mit Nase und gemäßigtem Fell gezüchtet werden. Kaufen würde ich mir allerdings keinen, dafür gibts zuviele Notfälle die einen Platz suchen.


    Ich hoffe nicht das sich der Pekinese nach dem Mops als Modehund entwickelt, da sich neuerdings tatsächlich die Anzeigen für diese Rasse häufen.

  • Hm Pekinesen hab ich schon eeeewig nimmer gesehen. Dabei wohnen wir ja in der Stadt. Außer die auf Ausstellungen, aber da bekommt man ja das kalte Grauen.

  • Mir geht es genauso, ich seh auf der Straße keine und auf den Ausstellungen sind m.M. nach nur Pekinesen die nicht wirklich normal lebensfähig sind. Durch Unmengen an Fell können die sich gar nicht richtig bewegen, von der Atmung und Augen her siehts auch nicht besser aus.


    Wir werden öfters gefragt was Beppo für eine Rasse ist, weil viele nur die extrem-pekis kennen.

  • Ich hoffe nicht das sich der Pekinese nach dem Mops als Modehund entwickelt, da sich neuerdings tatsächlich die Anzeigen für diese Rasse häufen.


    Hm Pekinesen hab ich schon eeeewig nimmer gesehen. Dabei wohnen wir ja in der Stadt. Außer die auf Ausstellungen, aber da bekommt man ja das kalte Grauen.


    Hier wohnen allein auf der Strasse 4 Pekinesen

    Bin gespannt, wohin sich das entwickelt.
    Hat vielleicht irgendein "Star" gerade einen, oder gibt es etwas Neues an der Internetfront? :???:
    L. G.

  • Mir geht es genauso, ich seh auf der Straße keine und auf den Ausstellungen sind m.M. nach nur Pekinesen die nicht wirklich normal lebensfähig sind. Durch Unmengen an Fell können die sich gar nicht richtig bewegen, von der Atmung und Augen her siehts auch nicht besser aus.


    Wir werden öfters gefragt was Beppo für eine Rasse ist, weil viele nur die extrem-pekis kennen.

    Der Ex-Freund meiner Schwägerin hat auch eine Pekinesenhündin, vom Vermehrer, und genau wie deiner geht die kleine auch eher in Richtung Tibetspaniel. Das war so ein toller Hund und überhaupt war sie der Grund warum ich angefangen habe mich mit Hunden zu beschäftigen und dann einen eigenen Hund wollte... natürlich auch einen Pekinesen! Nach ein bisschen Internetrecherche bei der ich auf den Websites der Pekinesenzüchter nur flachgesichtige Fellberge gefunden hatte, habe ich von dem Wunsch ganz schnell Abstand genommen und mich anderweitig umgeschaut.
    Falls hier mal irgendetwas anderes als ein Windhund einziehen sollte, steht der Tibetspaniel ziemlich weit oben auf der Liste.


    Bei uns sehe ich immer mehr Dackel. Gestern in einem Stadtpark in Frankfurt innerhalb von 20 Minuten vier Stück, bei uns im Ort gibt es auch sehr viele, die sind aber z.T. schon älter und wenn ich die Besitzer so anschaue sicher nicht aufgrund irgendeiner Mode angeschafft worden. Pudel sehe ich neuerdings auch einige und ich glaube der Zwergspitz ist hier auch grade im kommen. Sonst ganz klassisch Labrador, Golden und Deutscher Schäferhund.

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