Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

  • Also meine Cockertrine würde vielleicht verfilzen, aber ganz bestimmt alleine überleben. Die bräuchte sich nur in Katzennähe aufhalten, dann hat man genügend tote Mäuse zum Verputzen.
    Der Große "Jagdhund" dagegen wäre eher der Abfallfresser, auch wenn der aufgrund des Körperbaus und der ganzen Struktur viel besser geeignet wäre, Selbstversorger zu sein. Aber wer weiß, mit genügend Hunger eventuell.


    Ich finde es immer noch interessant, dass der Chessie keinen Boom erfährt. Vermutlich sieht er für eine seltene Hunderasse einfach viel zu gewöhnlich aus.
    Bei anderen reicht ein Film oder eine Werbung, beim Chesapeake gab es jetzt in den letzten Jahren einiges der Art und es tut sich nichts. Was mich nicht stört oder so, aber interessant ist es schon, dass ein Westi wegen einer Hundefutterwerbung zur Ikone stilisiert wird, aber andere Hunde eben gar nicht.

    Interessant. Der Chessie wäre mir jetzt nirgendwo aufgefallen xD
    Wo ist er denn zu sehen?

  • Ich finde es immer noch interessant, dass der Chessie keinen Boom erfährt.

    Ich glaube, dass die mehr vorhandene "Schärfe", die in vielen Rasseportraits erwähnt wird, vielleicht abschreckt und daher vielleicht eher andere Retriever bevorzugt werden, weil diese umgänglicher sind (?). O.k. - allein das hält die Menschen gerade auch nicht unbedingt vom Weimaraner ab. :ugly:
    Hinzu kommt vielleicht das Aussehen? :ka:

    Der Chessie wäre mir jetzt nirgendwo aufgefallen
    Wo ist er denn zu sehen?

    Das wüsste ich auch mal gerne.
    L. G.

  • Es gab zwei Kinofilme (Petterson & Findus 1 + 2, der Hund des Jägers ist ein Chesapeake), diverse Werbungen, eine Anfangsszene in einem Tatort und irgendein Baumarkt hat auch mal damit geworben.
    Das liegt ua. auch daran, dass eine Halterin beim Fernsehen Tiertrainerin ist, daher waren das auch meistens ihre Hunde.
    Aber wie gesagt, ein Modehund soll daraus überhaupt nicht werden, nur finde ich sie einfacher als z.B. einen Akita.


    Und es gab im anderen Ende der Leine ein ganzes Kapitel über einen Chessie. Bei dem ist die Autorin auch mit Beklemmen rangegangen und hatte dann einen Hund, der sich sofort auf den Rücken gerollt hat und gekrault wurde, und dessen einziges Problem es war, dass er den Druck, den der Besitzer machte, nicht vertragen hat. Diese ach so bösen Hunde aber auch...

  • Ich denke das liegt daran das für einen Laien der Chessie kaum von einem Labrador(-mix) unterschieden werden kann und Derjenige sich deswegen keinen Kopf um die Rasse macht.

  • bei uns gibt es derzeit wieder super viele Golden Retriever. Alleine in den nächsten 2 Straßen 6 Stück (von unterschiedlichen Haltern) . Sonst sieht man sehr viele Aussies möglichst in ganz bunt und tatsächlich alle möglichen Staff /Pit/Bull-Rassen und Mixe.
    Sind hier aber auch eine Gegend ohne Rasseliste und ohne höhere Steuern, daher landen auch viele Hunde hier bei uns in den Tierheimen (übermittelt von anderen Tierheimen). Daher ist gefühlt mehr als jeder zweite Th-hund ein solcher Mix.

  • ein cocker überlebt Never ever auf sich allein gestellt. Allein die Ohren verfilzen auf Dauer zu einer einzigen Masse, entzünden sich etc.


    Aber welcher Hund würde das heute schon noch.

  • Naja, wenn wir ehrlich sind, wollen wir das wohl kaum mit unseren eigenen Hunden herausfinden, ob sie alleine überleben können bzw wie lange...
    Schlussendlich überleben auch viele Wölfe nicht sonderlich lange.

  • Okay. Aber ich denke das fällt dir als Halter schon eher auf als Otto-Normal. Dem ist der Chessie bestimmt nicht speziell genug, um ihn als eigenständige Rasse wahr zu nehmen.


    Bei den Rita Falk Verfilmungen (Schweinskopf al dente usw.) spielt ja auch schon mehrere Filme ein (Bzw. Zwei Picards) den Hund Ludwig. In Amerika ist eine Hundetrainerin mit ihren zwei Picards recht bekannt, schreibt Bücher, die Hunde Modeln auch für Hundezubehör.
    Trotzdem glaube ich nicht, dass das viele zu der Rasse zieht oder der Picard dadurch schon Mode wird. Auch nicht obwohl man mit ihm auf Ausstellungen und sonstigen Veranstaltungen wirklich permanent angesprochen wird, was das für ein toller Hund ist und viele ernsthaft Interesse an der Rasse haben.

  • Genau genommen ist Deutschland für ein langes Überleben eines Hundes nicht wirklich ausgelegt.
    Hier überleben nicht mal entlaufene, ehemalige Straßenhunde lange. Verfolgt man mal die üblichen Hundesuchseiten ist die Totesursache Nr. 1 überfahren von Auto oder Zug.
    Naja, kein Wunder. An der Straße und an den Schienen gibt es jede Menge Aas. Hauptnahrungsmittel von entlaufenen Hunden in D.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!