Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

  • Westies sieht man mehr die Altbestände, Junghunde und Welpen weniger. Die meisten wollen auch nicht nochmal einen, nach 10+ Jahren mit Hautproblemen und Ohrenentzündungen gucken sich die meisten beim nächsten Mal auch anderweitig um.

    Obwohl das auch oft passiert, weil die Hunde nicht vernünftig getrimmt werden, sondern lieber geschoren.
    Ist ja günstiger und einfacher.
    Bei der Westi Hündin die wir öfter mal treffen genau so, entzündete Ohren weil sie total zugewachsen sind.


  • Hast du mit deinen mal Coursing ausprobiert? Ich hab da schon solche und solche RR gesehen, manche nehmen es sehr ernst und könnten auch professionell laufen, andere laufen so halbherzig. In den USA nehmen die ja durchaus auch offiziell am Coursing-Wettkampfsport teil, weil die RR da ja glaube ich irgendwie unter die "sighthounds" gezählt werden?Das mit "Außenrumlaufen" klang irgendwie nach Rennbahn, das ist ja selbst für vieleWindhunde nix, aber Coursing ist vielleicht etwas spannender?

    Ach ja...
    Das würde ihnen gefallen.
    Gibt's aber leider nicht bei uns.
    Die nächste Möglichkeit ist anderthalb Stunden entfernt (und normalerweise auch nur für Windhunde).
    (Madame ist eine Autokotz-Maus... :muede: )
    Es gibt ab und an RR-Termine.
    Jaaaaa... Jucken würd mich das schon mal. :smile:

  • @Sassydog sorry wenn ich mich undeutlich ausgedrückt habe ich dachte es geht aus meinem Beitrag hervor. Ich meine eher Wildschärfe bzw eine gewisse Hartnäckigkeit beim Arbeiten. Ich weiss nicht wie ich es anders beschreiben soll. Meine Hündin z.b. gibt nach 2 Minuten auf wenn sie zum Beispiel einen dummy nicht gleich findet. Mein Rüde hingegen sucht wenns ist auch eine halbe Stunde bis er gefunden hat er bleibt einfach am Thema egal ob da zum Beispiel auch dichtes Gebüsch oder ähnliche Hindernisse sind.


    Ich kenne auch sehr viele Vizsla, weitaus mehr wie 17, und auch nicht nur vom sehen sondern richtig. Und bei denen hört es schon auf wenn's draussen kalt ist oder regnet. Die haben alle keine ungarischen Wurzeln bzw schon sehr viele Generationen ohne Ungarn.


    Und labbiähnlich und distanzlos hat beim vizsla schonmal rein gar nichts verloren aber ist auch das was ich hier oft sehe bezeichne ich eher als unerzogen die die ich wirklich kenne bei denen auch wert auf Erziehung gelegt wird sind sehr freundlich aber nicht distanzlos

    Der Neugier halber:


    Wie lernt man den über 17 Vizslas noch besser als „nur“ regelmäßige Gassibekanntschaften kennen?


    Züchtest du, oder betreibst du eine Hundeschule?


    Ich überlege gerade, ob ich überhaupt 17 Hunde *noch* besser als von gemeinsamen Gassigängen her kenne. Das würde ja bedeuten, ich müsste bei Ihnen zuhause gewesen sein, mit Ihnen auf Ausflügen oder sie als Sitter betreut haben.

  • Oh Gott Marula, ich LIEBE deine Beiträge.


    GENAU SO ist es bei uns auch. Einfach alles ... haha!
    Wobei hier die Plattnasen und alle möglichen "Bulldogs" schwer in Mode sind!

  • Obwohl das auch oft passiert, weil die Hunde nicht vernünftig getrimmt werden, sondern lieber geschoren.Ist ja günstiger und einfacher.
    Bei der Westi Hündin die wir öfter mal treffen genau so, entzündete Ohren weil sie total zugewachsen sind.

    Dann müssten andere kleine Terrierrassen auch ähnliche Probleme haben, sie werden ja auch oft nicht getrimmt.

  • Dann müssten andere kleine Terrierrassen auch ähnliche Probleme haben, sie werden ja auch oft nicht getrimmt.

    Alle Rauhaarigen halt. Frag mal wie viele Tierschutzmixe auf Allergien behandelt werden, weil sie sich kratzen, und dabei eigentlich nur vernünftig getrimmt gehören.

  • @Gandorf ich kenne zwei Züchter sehr sehr gut, ich war mit dem Sohn der einen fast zwei Jahre zusammen und habe dort gelebt. Die andere hat bereits aufgehört zu züchten und selbst 7 vizsla und sie vermittelt außerdem mittlerweile vizsla aus einer ungarischen Tötung und hat diese dann immer ca 5-6 Monate bei sich Leben ich habe sie damals sehr oft besucht. Allein von dieser komme ich auf 12. Wir haben auch immer mal ein vizsla treffen gehabt da kannte ich ca 3 näher. Die Mutter von meinem ex hatte damals drei dann habe ich recht engen Kontakt mit ein paar Welpen aus früheren würfen das sind ca 10, dann kam die Mama von Murphy aus Ungarn und dann noch den Wurf von Murphy das sind 8. Und ja wir Whatsappen fast täglich und besuchen uns auch mal. Also komme ich da tatsächlich so auf ca. 37 die ich sehr gut kenne plus gassi Bekanntschaften wobei das hier nicht so viele sind.

  • Da fällt mir eine alte Waschmittel-Werbung ein:"Da weiß man, was man hat - Guten Abend!" ;)
    [Natürlich weiß man's nicht immer, aber ich würde auch immer wieder so einen nehmen, kann man nicht viel mit falsch machen, wenn man die ("Labrador mit irgendwas, aber kein Aussie oder Berner oder anderes Unpassendes") mag. Körperlich kann man natürlich nicht reingucken, aber meine Erfahrungen waren bisher nur gute.]

    Die sind meiner Meinung nach auch viel unkomplizierter. Man muss sie und ihre Art halt mögen, und wenn das so ist, bleibt man (ich zumindest) meist dabei.Das wird den Aussie-Haltern wahrscheinlich ebenso gehen, und Dein Berner-Beispiel zeigt ja auch, dass man oft bei einer Rasse bleibt und "derbe Abstriche" in Kauf nimmt. Viele verzichten aber auch inzwischen.
    Das sehe ich z.B. bei (vernünftigen) Dobermann-Fans.


    Oft sehen sie aber auch nur so aus, und es war nie ein Labrador bei der Entstehung dabei (kenne mehrere Beispiele, bezieht sich auf die Mixe). :smile:

    Ich verlass mich bei der Abgabe der Rassen in nem Mix meistens auf die Angaben der Halter, es sei denn, die Hunde sehen völlig abwegig aus für das, was die Halter behaupten.
    Ich glaub im großen und ganzen kommt das hin, auch wenn man sich manchmal wundert (Neulich war mal jemand mit einem 20 kg schweren und um die 50 cm messenden "reinrassigen Foxterrier!" da... :lol: ).



    Ich bin selber echt kein Labradorfan, aber sie sind schon sehr tierarztfreundliche Hunde. Müsste jetzt echt überlegen damit mir überhaupt aus mehreren Jahren Praxis auch nur ein "Labbi" einfällt, der irgendwie nicht ganz sauber ist. Selbst wenn die sich fürchten, winden sie sich ja eher beschwichtigend am Boden als das abschnappen anzufangen. Insofern, selbst wenn ich selber keinen haben will, grade bei völlig unbedarften Leuten ist mir ein Labrador eigentlich der liebste Hund. Ein Labrador, der schlecht erzogen, nicht ausgelastet und trotzdem ohne Leine laufen gelassen wird, ist idR nur mal nervig, ein Ridgeback oder DSH uU schon richtig gefährlich.



    Insofern kann ich schon verstehen, warum die nun schon seit langem ungebrochen beliebt sind, sie sind einfach so idiotensicher, wie irgendeine Hunderasse nur sein kann.



    Alle Rauhaarigen halt. Frag mal wie viele Tierschutzmixe auf Allergien behandelt werden, weil sie sich kratzen, und dabei eigentlich nur vernünftig getrimmt gehören.

    Ich denk es ist beides partiell richtig, es könnten sicher viele Hunde mit Disposition für Hautkankheiten bei optimaler Pflege wenig bis keine Probleme haben, aber eine eindeutige genetische Komponente hat man da schon, denn vergleichbare Rassen, die ebenfalls schlecht gepflegt werden, haben da doch weniger Probleme.

  • Insofern kann ich schon verstehen, warum die nun schon seit langem ungebrochen beliebt sind, sie sind einfach so idiotensicher, wie irgendeine Hunderasse nur sein kann.

    Da wäre ich mir nicht so sicher.
    Hier im Ort gibt es einen schwarzen Rüden.
    Der entwickelt sich zu einem Problemhund, pöbelt mittlerweile auch Hündinnen an.
    Unterbeschäftigt, nicht erzogen, nur gemanaget ... das verzeiht nicht jeder Labbi.

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