Angst oder Aggression? Kontakt mit anderen Hund fast unmöglich

  • Wir besitzen eine Beaglehündin und den "adoptierten" Corgierüden von meiner Schwerster.


    Vorweg: Beide Hunde wurden schon mehr als 3mal von anderen Hunden angegriffen und Gebissen. Welche Hunde es beim Corgie waren weiß ich nicht, aber der letzte bei unserem Beagle war ein ausgewachsener Akita-Inu, den mein Hund bis zum Angriff nicht mal bemerkt hatte.


    Nun besteht das Problem, dass beide mit anderen Hunden nicht klar kommen.


    Unere Beagledame hat ein paar mit denen sie klar kommt, kann auch mal einen Hund ignorieren, aber zumeist geht es nicht ohne einen Ton an den anderen Hunden vorbei.


    Als meine Schwester de n Corgie neu hatte, war er freundlich gegenüber anderen Hunden, aber nachdem letzten Angriff ist es absolut aussichtlos an anderen Hunden still und mit benehmen vorbei zukommen, egal ob Mobs oder Husky :flucht: Bei ersten Blickkontakt wird in "Tieflage" gegangen und der Blick nicht mehr abgewendet bis es zu dem Moment kommt, das er anzieht und den anderen Hund angiftet und am liebsten noch, nachdem man ihn vorbei schleifen konnte zurückrennen und weiter anbellen würde. :fluchen: :fluchen:


    Gibt es noch Hoffnung das wieder hinzukriegen?

  • Ich würde künftig einen so großen Bogen um andere Hunde machen, dass dein Hund keine dieser Verhaltensweisen zeigt und während des Vorbeigehens würde ich den Hund, solange er sich normal verhält, mit Leckerlies vollstopfen, damit er irgendwann versteht, dass ihm nichts passiert und er nicht von Haus aus bei Hundesichtung auf Angriff übergehen muss.

  • Dann ist evtl. der Abstand noch zu gering.
    Leider ist das oftmals aufgrund der örtlichen Gegebenheiten recht schwierig, ausreichend Abstand halten zu können.


    Hast du schon mal Frolic als Leckerlies versucht? Da gibt es auch eine Minivariante und so einen Ring kann man vierteln. Die meisten Hunde würden morden für Frolic.

  • Huhu :)


    Bei uns in der Nachbarschaft wohnt ein Hund, dem es ähnlich geht.
    Sie ist eine Rumänin und hatte von Anfang an Angst vor fremden Hunden, wahrscheinlich aufgrund schlechter Erfahrungen, lässt sich natürlich nicht mit Gewissheit sagen.


    Jedenfalls reagiert diese bei Sichtung fremder Hunde so, dass sie stehen bleibt (lässt sich auch nicht mehr weiterziehen), sich dann irgendwann auf die Lauer legt und wenn der Hund bis auf ein paar Meter ran ran ist schießt sie los und bellt und knurrt.
    Wirklich beissen würde sie (wahrscheinlich) aber nicht. Ich weiß nicht, wie das bei euren aussieht?


    Es ist dann halt so, dass viele Hunde Angst bekommen und vor allem auch die Besitzer und niemand gerne seinen Hund an diese Hündin ranlassen möchte. Da ich aber denke, solange sie nicht wirklich aggressiv die Zähne bleckt, etc. kann man es ja versuchen und mein Hund denkt sowieso alle Hunde sind seine Freund... Haben wir es dann über Wochen einfach jeden Morgen versucht die beiden langsam zusammen kommen zu lassen.
    Und siehe da: Der andere Hund und meiner gehen inzwischen beide in gebückter Haltunf aufeinander zu, schießen dann los und freuen sich ihres Lebens, dass sie den anderen (nach einem Tag...) endlich mal wieder treffen :)


    Die Besitzerin und auch ich denken nicht, dass man das komplett raus bekommt, aber vielleicht hilft es schon mal, wenn du mit Hunden von Freunden oder so positive Beziehungen und Momente schaffst.


    Viel Erfolg und Geduld für dich :)

  • Ich würde dazu raten, so oft wie möglich mit bereits bekannten Hundefreunden, eventuell in einem bekannten Rudel, zu laufen.


    Das Rudel vermittelt Schutz durch andere Hunde und so können deine zwei sich inmitten anderer Hunde wieder entspannen.


    Beim thema leckerlies während der Hundebegegnungen: nur hungrig spazierengehen, das ultimative Leckerli (gebratene Hühchenstücke etc.) bereithalten. Füttern, sobald Hunde in Sicht kommen. Auf Abstand gehen, bogenförmig,und, wichtig: dem Hund rechtzeitig vermitteln, dass du die hunde zuerst gesehen und die Lage im griff hast. Meinem alten Hund habe ich das wirklich erzählt "da kommt chico, ich habe ihn gesehen. Dem gehen wir heute aus dem weg, ich passe auf dich auf - verstanden hat er das natürlich nicht, aber der Ton kam wohl an, er wurde ruhiger und hat sich auf mich verlassen.

  • Wenn man da irgendwas trainieren will, dann würde ich das einzeln machen. Mit zwei pöbelnden Hunden das unerwünschte Verhalten abzustellen halte ich für unmöglich, sie stacheln sich gegenseitig an.

  • Ich würde dazu raten, so oft wie möglich mit bereits bekannten Hundefreunden, eventuell in einem bekannten Rudel, zu laufen.


    Das Rudel vermittelt Schutz durch andere Hunde und so können deine zwei sich inmitten anderer Hunde wieder entspannen.


    Beim thema leckerlies während der Hundebegegnungen: nur hungrig spazierengehen, das ultimative Leckerli (gebratene Hühchenstücke etc.) bereithalten. Füttern, sobald Hunde in Sicht kommen. Auf Abstand gehen, bogenförmig,und, wichtig: dem Hund rechtzeitig vermitteln, dass du die hunde zuerst gesehen und die Lage im griff hast. Meinem alten Hund habe ich das wirklich erzählt "da kommt chico, ich habe ihn gesehen. Dem gehen wir heute aus dem weg, ich passe auf dich auf - verstanden hat er das natürlich nicht, aber der Ton kam wohl an, er wurde ruhiger und hat sich auf mich verlassen.

    Das mit dem Rudel ist eher schwer, da meine Freundin die einzige mit Hund ist, die ich kenne. Die anderen Hunde mit denen der Beagle klar kommen würde, sind flüchtige Dorfbekanntschaften. Und der erste Kontakt zwischen dem Corgie und dem Husky von meiner Freundin verlief nicht unbedingt positiv... Ich bin mit meinem Beagle und dem Husky vorneweg gelaufen, da sich der Corgie nicht eingekriegt hat. Und dann kam dieser urplötzlich angerauscht, nachdem er sich aus seinem Geschirr gewunden hat. Ist zum Glück nix passiert, der Husky war nur etwas irritiert. Seitdem haben wir ihn auch doppelt gesichert, an Geschirr und Halsband mit der Leine.

  • Wenn man da irgendwas trainieren will, dann würde ich das einzeln machen. Mit zwei pöbelnden Hunden das unerwünschte Verhalten abzustellen halte ich für unmöglich, sie stacheln sich gegenseitig an.

    Wir dachten, dass es helfen könnte, wenn wir einem Hund begegnen mit dem unser Beagle klarkommt, dass sich das auch positiv auf den Corgie auswirken würde. War leider nicht so. Nachdem sich unsere mit dem anderen Hund beschnuppert hatte und das dann uninteressant wurde, sind wir dann mit dem anderen näher bzw vorbei gekommen, aber dann fing er doch an zu bellen. Der Beagle war wärendessen mit anderem beschäftigt und hielt sich komplett aus der "diskussion" raus.

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