Angst oder Aggression? Kontakt mit anderen Hund fast unmöglich

  • Ich arbeite bereits seit einigen Jahren mit verschiedenen Mensch-Hund-Teams in unterschiedlichen Vereinen. Ich finde, dass man übers Netz leider keine wirklich konkreten Trainingsansätze geben sollte ohne Halter und Hund tatsächlich zu kennen. Nach meiner Erfahrung schätzen viele Halter das Verhalten ihrer Hunde falsch ein. Was als Aggression deklariert wird, dass ist oftmals eher Angst. Und was als Angst angegeben wird ist nicht selten ein ganz anderes Verhalten. Und so unterschiedlich das Motiv des Hundes für sein Verhalten ist, so unterschiedlich muss dann auch der Trainingsansatz sein.
    Zusätzlich muss dieser dann aber auch noch zum Menschen passen.
    Ich emofehle dir auf jeden Fall erst einmal einen Trainer das Verhalten von beiden Hunden in dieser Situation begutachten zu lassen!!!


    Was mich zusätzlich zu deinen Schilderungen noch interessieren würde: Machen die Hunde das gleiche Theater, wenn kein Mensch in der Nähe ist oder sie mal von Fremden gehalten werden?

  • Und was als Angst angegeben wird ist nicht selten ein ganz anderes Verhalten. Und so unterschiedlich das Motiv des Hundes für sein Verhalten ist, so unterschiedlich muss dann auch der Trainingsansatz sein.
    Zusätzlich muss dieser dann aber auch noch zum Menschen passen.

    :gut:

  • Wir haben auch einen mit Angstaggression und 3 verschiedene Trainer haben uns nicht wirklich einen Pups nach vorne gebracht. Erst der 4te hat uns den Ansatz gezeigt der uns zwar ganz langsam aber mit Erfolg in kleinsten Schritten nach vorne bringt. Das Training in der Hundeschule war nach kurzer Zeit sinnfrei, denn sobald er die Hunde kennt haben wir ja kein Problem mehr.


  • Was mich zusätzlich zu deinen Schilderungen noch interessieren würde: Machen die Hunde das gleiche Theater, wenn kein Mensch in der Nähe ist oder sie mal von Fremden gehalten werden?

    Es ist egal wer am anderen Ende der Leine ist, und auch auf welcher Seite vom Gartenzaun. :ka:

  • Es ist egal wer am anderen Ende der Leine ist, und auch auf welcher Seite vom Gartenzaun. :ka:

    Ok. Das hatte ich deshalb gefragt, weil es manchmal auch was damit zu tun haben kann, dass ein Hund seine Menschen beschützt oder diese auf andere Weise das Verhalten des Hundes beeinflussen.
    Habt ihr vielleicht die Möglichkeit die Situation mal zu filmen?

  • ich weiß jetzt nicht ob das hier hin paßt o. jemandem weiterhilft.........
    folgendes;
    wir haben ja auch einen hund der mit fremden hunden seine probleme hat.entspant spzierengehen ist nur möglich wenn wir niemanen mit hund treffen,dann ist sam ein traumhund... super abrufbar,läuft nicht weit vorraus ect.
    aber wehe ein fremder hund begegnet uns....


    wir haben alles durch,hundetrainer,hundeschule.


    vor 3 jahren hatten wir dann nach 3 jahren arbeit alles im griff(sam hat ja eine vorgeschichte die einfluß auf sein damailges verhalten hatte).......


    dann wurde er vor 3 jahren das erste mal chemisch kastriert(gesundheitliche gründe) .ich habe mir damals 3 meinungen eingeholt weil ich eigentlich dagegen war.....


    sam wurde anhänglicher,änsgtlicher.....


    vor einem jahr dann eine beisserei bei uns im garten.. unsere tochter hatte sich eine bullterrier hündin aus dem tierheim geholt und die ist auf sam los.
    sam mußte danach herz/kreislauf stabilisiert werden... o.ton tierarzt; die kratzer die er bekommen hat sind nicht schlimm,aber die tatsache das er in seinem eigenen zuhause angegriffen wurde,das sei zuviel gewesen für diesen sensiblen hund .


    danach ging mit anderen hunde garnichts mehr...
    wir sind dan wieder in die hundeschule wo wir soviel hilfe bekommen hatten... dort saß sam zitternd im auto,wollte nicht aussteigen,hat beim training an uns geklebt.


    nur die 3 mittrailhunde gingen,die kennt er seit jahren.
    im herbst wurde nachgechipt(op nicht möglich aus gesundheitlichen aspekten)


    wir haben dann mit änni in der betreffenden hundeschule den welpenkurs besucht.es war in der übungszeit unmöglich mit am dort im umkreis gassi zu gehen während einer mit änni im kurs war.


    seit dem wird es kontinuierlich schlimmer,ich traue mich kaum noch mit ihm zu gehen,suche mir wege wo ich sicher bin keinen zu treffen(was hier in sh kaum möglich ist,erst recht nicht zur uralubszeit).


    wir haben dann unseren hundeschultrainer (änni geht nach dem junghundekurs noch weiter in die erziehungsgruppe) hinzu gezogen.
    nun geht sam wieder in die hundeschule.nicht um all die alltags dinge zu lernen wie die kleine,sondern um andere hunde aushalten zu lernen.


    die ersten 2 male waren schlimm,auch für mich,ich hab schon vor dem tor gestanden und gweint,war schweißgebadet...........aber mit jedem mal wurde es besser...sam geht allen aus dem weg,tobt nicht einmal mit änni mit,klebt zeitweise an uns,aber er hält aus und macht die übungen super mit... er kann ja alles....


    soweit schulmodus und alles ok.... wenn nur die täglichen gassigänge nicht wären.........


    ich habe mich nun an einen hütehundspezialisten gewandt der fachlich auch auf agressive hunden geschult ist.
    einfach weil ich das so nicht hinnehmen möchte... es muß doch eine lösung für uns geben... bisher bekam ich immer zu hören.. ich sei das problem,was ja auch nicht falsch ist,denn mit meiner angst mache ich es noch schlimmer......aber auch da brauche ich hilfe,allein bekomme ich das nicht in den griff


    dieser mensch hat nun eine völlig neue perspektive angesprochen;
    nämlich das der kastrationschip daran mit schuld sein könnte an dem verhalten.


    nachdem ich mich nun 3x durch das buch kastration und verhalten von udo ganßloser gearbeitet habe,denke ich an dem ansatz könnte was dran sein.


    wir werden nun von dieser seite aus weiter nach lösungen suchen,mit hilfe eines facharztes für verhalten und dem trainer.


    lg kirsten

  • Eine Kastration oder auch die chemische Kastration können ein Angstverhalten tatsächlich noch begünstigen. Das ist korrekt. Hierbei sollte man wirklich abwägen was das Richtige ist. Wobei eine chemische Kastration ja nicht endgültig ist. Auch die Zeiten der Hormonumstellung kann zusätzlich nochmal schwierig sein, wenn der Chip langsam aufhört zu wirken.


    Um negative Erfahrungen zu "überschreiben" braucht es schon sehr viele positive Erfahrungen.

  • leider haben wir fast garkeine wahl....
    hatte gestren erst ein gespräch mit der tierärztin.


    lassen wir den chip weg,kommt es wieder zu vergrößerung der prostata und damit wird dann der so schon schwere kotabsatz durch die fehlbildung am darm, noch weiter beeinflußt.
    op nicht möglich da zu risiko behaftet und aufwendig.


    im moment weiß ich garnicht mehr was ich denken soll.....
    so geht es nicht weiter,ich traue mich ja kaum noch raus mit sam.....hundetrainer hat auch keine idee ,ausser dem was wir ja schon seit jahren sowieso machen... klare ansagen,konsequenz halt das übliche ...
    auf dem hundeschulgelände ja alles kein problem,aber im alltag muß ich ja mit meinem mitmenschen klarkommen,da gibt es oft nicht die möglichkeit soweit auszweichen das sam den platz hat den er braucht.das schweiter schon an den hundehaltern die man täglich trifft.


    anscheinend haben nur wir probleme,und alles anderen sind superhunde/halter.


    wir möchten die zeit,die uns mit sam noch bleibt so sehr gern entspannt und stressfreier leben.
    anscheinend ist dies aber unmöglich.


    wir werden nun noch einmal fachliche auskunft vom kardiologen(der hat die behandlung mit sd hormonen verordnet) und einem facharzt für verhalten einholen und ich ihoofe in naher zukunft einen termin bei einem trainer zu bekommen der sich mit dieser probelematik auskennt und befaßt(er hat mich auch darauf aufmerksam gemacht das es am chip liegen könnte)


    lg kirsten

  • Hallo @Flug-Fussel ,
    ich bin weder Trainer, noch habe ich jahrelange Erfahrung mit Hunden, aber meine Schwester hat sich vor 2 jahren eine Hündin aus dem Tierheim geholt, die von Anfang an Probleme mit anderen Hunden hatte. Sie ist sofort in die Leine gesprungen und hat geknurrt und gebellt, sobald ein Hund sich auch nur auf so 30m angenährt hat. Also Gassigehen war echt ziemlich stressig mit ihr und sie hat sogar ausversehen meinem Freund einmal ins Bein gebissen als sie auf einen anderen Hund losgehen wollte (sie war natürlich angeleint und es ist nichts passiert).
    Vor etwa einem Jahr hat sich meine Schwester dann an eine sehr gute Hundetrainerin gewendet, die positiv trainiert. Mit Hilfe des Klickers hat Bayda riesige Fortschritte gemacht und je nach Hund kann sie inzwischen ohne einen Mucks vorbeigehen, selbst wenn der andere Hund auf der selben Straßenseite ist.
    Also bin ich mir sicher, dass euer Problem sich ebenfalls lösen lässt, wenn du richtig herangehst. Viel Erfolg! :)

  • einem facharzt für verhalten

    Ich halte es in euren Fall das beste, wenn ihr euch an einen tierärztlichen Verhaltenstherapeuten wendet. Trainer werden da nicht weit mit kommen. Die sollten "zumindest" schon auch verhaltenstherapeutische Erfahrungen haben.
    Drücke euch die Daumen :bindafür:

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