Wann einschläfern lassen?

  • Hallo,
    meine kleine 14 Jahre alte Hündin, ist leider krank ;(
    letztes Jahr hatte sie einen riesigen Tumor in der Scheide gehabt. Den haben wir operieren lassen, uns wurde dann aber auch gesagt, der Tumor sei bösartig und könne wieder kommen.
    Jetzt ist es soweit, bzw. schon ein paar Wochen scheint sie wieder Schmerzen zu haben. Sie hechelt die ganze Zeit und läuft ab und zu nicht mehr rund, sieht komisch aus.
    Noch einmal wollen wir ihr, da sie ja schon alt ist, diese OP nicht antun, das waren damals wirklich schwere Zeiten. Die Ärztin damals meinte, dass sie nicht mehr lange gehabt hätte mit dem Tumor.
    Sie hatte aber noch wunderbar gefressen und getrunken, hat gerne Spaziergänge gemacht, hat rumgetobt und alles. Jetzt ist es auch so, Sie macht alles wie immer, nur das sie nicht mehr gut läuft.
    Wir wollen sie nicht quälen und wir wollen auch in ihrem wohle handeln und nicht für unseres. Wenn es ihr allerdings noch recht gut geht und sie Lebensfreude hat wollen wir ihr solange wie möglich ein
    schönes Leben ermöglichen. Aber woher wissen wir das es das nicht mehr ist, da sie es nicht zeigt ;(
    Wir sind mittlerweile schon ziemlich fertig. Tierarzt wollen wir so gut es geht vermeiden, sie mag das Auto fahren nicht und ist allgemein viel Stress für sie.
    Vielleicht kennt sich jemand mit aus und kann mir helfen. Ich habe mich zwar schon mehr oder weniger mit abgefunden, aber es schmerzt halt wirklich doll.

  • Ja, es schmerzt seelisch. Deine Hündin hat körperliche Schmerzen.
    Wann die Zeit für sie ist, musst du entscheiden. Du kennst sie am besten und wirst erkennen, wann es Zeit ist sie loszulassen ohne das sie lange an schmerzen leidet.


    :bussi:

  • packt den Hund und fahrt zum TA, dann wisst ihr woran ihr seid


    Das hecheln kann auch von der Hitze kommen.


    Unrund laufen ist in dem Alter auch nicht unüblich. Aber m.E. kein Grund zum einschläfern.

  • Ist es vielleicht möglich einen TA zu euch kommen zu lassen?



    Ansonsten kann ich nur aus Katzenerfahrung sagen wenn der späterste Zeitpunkt gekommen ist muss es sein.


    14 Jahre ist eine tolle zeit und es ist immer zu wenig...ganz viel Kraft wünsch ich euch.

  • Bekommt Deine Hündin denn aktuell ein Schmerzmittel?
    Bei meinen alten Hunden sind weder meine TÄ, noch ich, da zimperlich - dem Hund soll es gutgehen, da steht Schmerzfreiheit an oberster Stelle.


    Wenn TA-Besuche richtig Stress für den Hund sind - manche TÄ kommen auch ausnahmsweise mal zu einem nach Hause, wenn man nett fragt.


    LG, Chris

  • Ja, dieser Schritt schmerzt schrecklich, natürlich möchte man seinen Hund so lange wie möglich bei sich behalten.
    Ihn gehen zu lassen ist ein schwerer Schritt.
    Aber nur du selbst kannst das entscheiden und auch wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
    Es mag sich für manche vielleicht verrückt anhören, aber bereits 3 Wochen bevor ich meinen Hund gehen lassen musste, wusste ich, dass die Zeit gekommen ist. Woher ich es wusste, keine Ahnung, es war so ein gefühl.

  • @Lifal


    Es tut mir sehr leid...
    Die schwerste Entscheidung, die wir für unsere geliebten Tiere fällen müssen..
    Ich weiss auch, egal wie du dich entscheidest, bzw. wann, du wirst dich auch hinterher immer wieder fragen ob es der richtige Zeitpunkt war. Ja, er war es.
    Die Entscheidung abnehmen und dir sagen "ja, jetzt ist es soweit", kann niemand von uns, wir kennen deine Hündin nicht.


    Ich kann dir aber mit auf den Weg geben, was ich voher abwäge.
    Ich schaue immer welche Tage überwiegen. Die guten oder die schlechten.
    Ich schaue, ob ich meinem Hund mit Medikamenten noch Lebensqualität bieten kann. In der Regel sind es Schmerzmedikamente. Und ehrlich, wenn es meinem Hund gut tut, sind mir die evtl. Nebenwirkungen egal. Denn meinem Hund geht es jetzt gerade gut.
    Und wenn ich an den Punkt komme an dem ich sage, bzw. der Tierarzt, wir haben austherapiert, und es hilft nichts mehr, dann entscheide ich im Sinne des Tieres.

  • Das tut mir sehr leid, ich kann das gut verstehen.


    Bei meinen alten Hunden war es immer so das ich es einfach gewusst habe. Man kennt sich so lange und weiß wann es Zeit ist loszulassen.
    Schmerzmittel sind natürlich wichtig, denn so mancher Hund lebt damit auf. Ich würde auch schauen das der Tierarzt nach Hause kommt und sie untersucht. Hecheln, hin und herlaufen sind wirklich oft ein Anzeichen für Schmerzen. Wenn Schmerzmitteln nicht mehr helfen, der Hund keinerlei Lebensfreude mehr zeigt und nicht mehr frisst ... dann ist es Zeit. Das könnt nur ihr entscheiden.


    Ich wünsche Euch alles Liebe

  • Daß es deiner Hündin zur Zeit nicht gut geht, kann auch an etwas völlig anderem als am Krebs liegen, und da ist möglicherweise doch Hilfe möglich und zumutbar. Deshalb solltet ihr sie schnell einem Tierarzt vorstellen, damit ihr wißt, was Sache ist.


    Alles Gute für euch! :streichel:


    Dagmar & Cara

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