Wilderbse & Duna - das Dreamteam

  • Ja, das Geschirr hat sie schon dran und ich habe ihr extra ein Stück Gehäkeltes unter den Verschluss gelegt, damit es nicht so unbequem ist. Ehrlich gesagt würde ich mir so ein Teil auch nicht anziehen lassen, aber was muss, das muss.
    Bei uns ist heute verregneter Sonntag, von daher wird es bloß um die Mittagszeit etwas lebhafter...


    Ehrlich gesagt denke ich, dass das Stiegenhaus das größere Problem ist, obwohl sie momentan einfach im Körbchen liegt und "sich nicht wohl fühlt".


    Also werde ich einfach wirklich die Geschwindigkeit rausnehmen und sie erst mal in der Wohnung lassen da ich sie noch nicht mal in Richtung Flur bewegen kann, und/ oder mir ein helleres T-Shirt zum Rausgehen anziehen (irgendwie mag sie das dunkle Zeug alles nicht)...

  • Einfach vor die Tür tragen und an einem nicht so gut einsehbaren Stück absetzen. In die Wohnung machen lassen finde ich jetzt auch nicht so toll.

  • ich lese hier auch mit. Bitte UNBEDINGT ein Halsband ohne Zugstopp (zur not selber was basteln) Lieber einmal am Hals ordentlich gewürgt, als aus dem Geschirr raus und verschwunden / überfahren.


    (vielleicht zusätzlich ne Leine mit Handschlaufe um den Hals geschlauft (weißte wie ich meine?)


    Und wie schon geschrieben, wenn sie sich tragen lässt, Hunde runtertragen, ruhige Ecke und dann wieder rein und VIELE Leckerlis :smile:


    Viel Glück euch beiden..

  • Ich würd das Geschirr sowie ein Halsband in der kommenden Zeit generell am Hund lassen,auch in der Wohnung! Damit sparst Du Zeit wenn die “Gassizeiten“ anstehen.
    Desweiteren würde ich den Hund auf gar keinen Fall.in die Wohnung machen lassen....das könnte in der Folge Probleme geben das Du dieses Verhalten dann nicht mehr wegbekommst.Hunde mögen nicht in ihrem direkten “Lebensraum“ ihr Geschäft erledigen,auch Angsthunde eigentlich nicht.....
    Du musst ihn sofort eine Alternative für ihre Bedürfnisse anbieten,trag sie die Treppe runter....wurde schon hier geschrieben,trag sie zu einem ruhigeren Platz in der (unmittelbaren)Nähe der Wohnung.
    Ich würde sofort klare Regeln einführen-allerdings behutsam (!!),das gibt der Hündin mehr Sicherheit als wenn du jetzt (aus Mitleid) einen anderen Kurs fährst und sie sich nach der “Eingewöhnung“(die wird eh länger dauern) wieder umgewöhnen muss.
    Ganz klare Regel wäre für mich das “Geschäfte“draussen gemacht werden (und dazu würde ich Hund runtertragen solange wr nicht in der Lage ist selbst den Weg zu gehen).
    Ich glaube Du tust Dir (und Hund)keinen Gefallen damit nicht gradlinig zu verfahren am Anfang. Hättest Du einen eigenen Garten, dann wäre natürlich die Möglichkeit gegeben das der Hund sein Geschäft (zur Not)sein Geschäft dort verrichtet...aber im 3.Stock ist das natürlich nicht gegeben.
    Desweiteren würde ich schnellstmöglichst ein passendes ausbruchssicheres Geschirr besorgen. Auf keinen Fall den Hund ohne Geschirr,Halsband und Hausleine in der Wohnung laufen lassen,mM.
    Viel Glück !

  • 2. Tag zweiter Teil:


    Vielen Dank für eure super Ratschläge, ich bin dann wirklich mit ihr zum Gassi um 13:30 Uhr, wenn alle beim Kaffee sitzen, runter. Tragen war allerdings nicht nach dem Geschmack von Frau Hund, also lieber doch die eigenen vier Pfoten. Und das Hauptproblem war, sie aus dem Schlafzimmer in den Flur zu bekommen (tragen/ zappeln), sobald ich die zwei Leinen dran hatte und die Tür aufgemacht habe, war sie sehr willig. Wir sind relativ gut im Stiegenhaus runter gekommen, sie hat sich halt immer wieder mal hingelegt und so gehechelt, dass ich ihr die Pause gegönnt habe (nicht dass sie mir noch einen Herzinfarkt kriegt). Zum Glück ist auch sonst grade keiner im Stiegenhaus gewesen.


    Das Gassi-Gehen war dann aber wirklich sehr aufregend, weil sie wirklich gar nichts kennt. Keine gehenden Menschen in 50 m Entfernung, keine Teppiche, die ausgebeutelt werden und auch ein Hund vom Nachbarhof (50 m Entfernung + Maschendrahtzaun) hat sie angebellt und sie hat fast die Panik gekriegt. Richtig schlimm aber war eine junge DSH-Dame, die fast ausgewachsen ist und leider ihre eigenen Vorstellungen von Gehorsam hat. Der alte Mann, dem sie gehört, gibt sich zwar wirklich Mühe mit ihr, aber die ist einfach losgaloppiert, durch den Busch gesprungen (meine Idee war, dass sie durch den Busch nicht durchkommt, was ja aber nur für guterzogene Menschen gilt...) und meine Duna hat das 1. Mal geknurrt. Und vor Schreck ihr großes Geschäft erledigt.
    Alles in allem war es wirklich sehr aufregend und beängstigend und so ein Fall von "nie wieder!".


    Ich ging auch nie wieder Gassi mit ihr bis 19 Uhr, da bin ich ins Schlafzimmer marschiert, hab gesäuselt "Gassi, kleine Duna", hab sie angeleint und auf ging's. Zuerst hat sie noch "Arschsurfen auf Hundehandtüchern" probiert, aber dann hat sie eingesehen, dass ich bestimme, wann wir Gassi gehen.
    Eigentlich habe ich mir erwartet, dass es ziemlich wild mit ihrer Angst wird, aber Gott sei Dank hat sie sich schon überwiegend an mir orientiert. Ich habe dafür auch immer in die Luft gewittert und geschaut und den Weg abgecheckt und diesmal ist alles glatt gegangen. Und Pippi hat sie trotz ihrer Angst auch gemacht. Wow, was für ein supertoller Hund :D


    Also, das Katzenklo habe ich auf den Balkon gestellt, und die Wasserschüssel ins Wohnzimmer. Ok, ich hab ihr die Wasserschüssel ins Schlafzimmer getragen :headbash: weil sie unbedingt mal was trinken musste und sie kommt partout nicht aus dem Schlafzimmer raus. Aber sie mag es, wenn ich mich neben sie setze, dann schläft sie so tief, dass sie total zuckt vor lauter Träumen. Geplant ist noch ein später Gassi-Termin um ca. 22 Uhr, dann hat sie für heute ihre Ruhe. Das erste Kommando, das sie jetzt schon kennt (und zu 50% befolgt), ist "Kimm" (Tirolerisch für Komm), das Wort "Stop" hat sie gleich von selbst verstanden (Wunder, das heißt "Bleib stehen, ich tu dir die Leinen runter").


    Ich habe den Eindruck, sie ist ein echt schlauer Hund, aber mit ihrer Angst werden wir noch einige Monate zugange sein. Das heißt, sobald sie hier richtig angekommen ist, Selbstbewusstsein aufbauen und die Bindung mit ihr so fest werden zu lassen, wie es nur geht.



    Bitte UNBEDINGT ein Halsband ohne Zugstopp (zur not selber was basteln) Lieber einmal am Hals ordentlich gewürgt, als aus dem Geschirr raus und verschwunden / überfahren.

    Danke für deinen Ratschlag, aber ein Halsband ohne Zugstopp ist für mich reine Tierquälerei und kommt bei mir nicht ins Haus. Von mir wird kein Tier gewürgt, ich denke, da finden sich immer auch andere Lösungen :omg:



    So, schönen Abend für heute von Duna und wilderbse

  • Es gibt sie bestimmt aber das Teil ist schön leicht und stört nicht umsonst schnell umgelegt. Später kann man eine Stopp einbauen. Die anderen Teil sind super aber eher nicht geeignet eine wegrennenden Hund zu stoppen.


    Ich würde auch das Katzenklo noch etwas lassen, gerade wenn sie sehr aufgeregt ist und nicht einhalten kann.


    Ansonsten immer gut vorausschauen und lieber Mensch und Hund einmal zu viel von der Maus abgehalten als zu wenig.


    Gut finde ich das du so ruhig bleibst und dem Hund sein Tempo lässt.

  • Ich habe Gott sei Dank eine ganz gute Alternative gefunden. Aus dickem Garn (Kunststoff, daher reißfest) habe ich über die Brust einen Riemen gehäkelt und auch ein paar Zentimeter um die Vorderbeine. Duna war so nett und hat mir interessiert zugesehen, wie ich sie "lebend" behäkle xD
    Das ganze natürlich mit dem Geschirr verbunden und das selbst gehäkelte Halsband ebenfalls an den Metallring vom Geschirr festgehäkelt. Da kommt sie erst wieder selbst raus, wenn sie den Umgang mit einer Schere gelernt hat :)

  • Das hört sich doch alles prima an, Ihr macht das beide prima - das wird bestimmt toll.


    Ich empfehle bei einem ängstlichen Hund auch niemals ein Halsband ohne Zugstop. Ich habe selbst einen Angsthund und auch schon einige Angsthunde in Pflege. Mir ist es einmal passiert das ich ein Halsband ohne Zugstop hatte, das hat dem Hund fast das Leben gekostet als er in Panik geriet. Es hat sich so fest zugezogen das er keine Luft mehr bekommen hat und in seiner Panik konnten wir es nicht öffnen. Zum Glück war ich nicht zimperlich als er um sich biss und konnte es zerschneiden. Sicherheitsgeschirr, Halsband mit Stop, 2 Leinen (eine um den Körper und eine in der Hand) , im Notfall noch ein Geschirr

  • Ok, ich hab ihr die Wasserschüssel ins Schlafzimmer getragen weil sie unbedingt mal was trinken musste und sie kommt partout nicht aus dem Schlafzimmer raus.

    Würde ich nicht machen. Irgendwann saufen sie schon selbstständig, allerdings nur, wenn sie einen Grund dazu haben.

    aber ein Halsband ohne Zugstopp ist für mich reine Tierquälerei und kommt bei mir nicht ins Haus. Von mir wird kein Tier gewürgt,

    Du hast noch nicht verstanden, wie wir das meinen. Das ist eine Art NOTANKER, wenn z.B. das Geschirr aufgeht, KEINE Dauerführeinrichtung. Die Leine soll ja ins GESCHIRR eingeklinkt werden.

    Ich habe Gott sei Dank eine ganz gute Alternative gefunden. Aus dickem Garn (Kunststoff, daher reißfest) habe ich über die Brust einen Riemen gehäkelt und auch ein paar Zentimeter um die Vorderbeine. Duna war so nett und hat mir interessiert zugesehen, wie ich sie "lebend" behäkle
    Das ganze natürlich mit dem Geschirr verbunden und das selbst gehäkelte Halsband ebenfalls an den Metallring vom Geschirr festgehäkelt. Da kommt sie erst wieder selbst raus, wenn sie den Umgang mit einer Schere gelernt hat :)

    Hört sich spannend an. Haste mal ein Foto? :smile:
    L. G.

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