Was mach ich denn nur Falsch?! Hund frisst kein Barf mehr

  • :klugscheisser: Nun ja, wenn der Mensch sagt er MUSS rohes Fleisch lieben, dann hat er bitte schön rohes Fleisch zu mögen.


    So ein Hund weiß ja gar nicht was ihm gut tut.



    :D



    Nein, ein Hund muss kein Fleisch mögen. Dazu muss er weder krank noch satt sein.

  • Hallo,


    ich werfe mal ein, dass Hund ursprünglich ein Raubtier ist, welches als Hauptnahrung Fleisch / Knochen / Innereien auf dem Speiseplan hatte.
    Was Hund letztendlich frisst entscheidet nicht der Hund sondern der, der den Napf füllt.
    Hier im Forum gibst Leute die fragen, warum Hund zu Übergewicht neigt, was man gegen Futterallergien tun kann oder warum Hund am Futter mäckelt.
    Ich kann es echt nicht verstehen.
    Ich hatte solche Hunde nicht.
    Ich hab meinen Hunden aber auch nie ein " Butterbrot" geschmiert und es ihnen in Häppchen geschnitten ( es sei denn, die waren krank oder alt ).


    LG Ramona

  • ich werfe mal ein, dass Hund ursprünglich ein Raubtier ist, welches als Hauptnahrung Fleisch / Knochen / Innereien auf dem Speiseplan hatte.

    Du weißt aber auch, dass das mehrere zehntausen Jahre her ist und die Entwicklung des HAUShundes mit sich brachte, dass er über ganze Zeitalter nur ziemlich wenig Flesch und sonstige tierische Produkte bekam und nur überleben konnte, indem er sich anpasste?


    Sicher ist es für den Hund "das beste", wenn er "artgerecht" :hust: (was immer das heißen mag) gefüttert wird, aber ihn dazu zu zwingen, wenn er es nicht mag?


    Unsere Vorfahren haben teilweise in sehr grauer Vorzeit von rohem Fleisch, Maden, Würmern, Reptilien und Insekten gelebt (und nebenbei Dinkel, Wurzeln, Nüsse).


    Würdest Du deswegen jetzt begeistert einen Teller voll leckerer sich windender Fliegenmaden glücklich verspeisen???

  • Ich hatte solche Hunde nicht.

    Ich habe und hatte solche Hunde auch nicht. Meine Hunde fressen alles was ich ihnen gebe. Aber ist das auch immer gut für den Hund? Sicher nicht.


    Mein Rüde verträgt rohes Fleisch nicht mehr ganz so gut. Bekommt er tierischen Durchfall durch. Soll ich ihn also weiter rohes Fleisch geben, nur weil er von der Definition her ein Raubtier ist?


    Der Hund hat den Vorteil und den großen Nachteil beim Menschen zu leben. Der Vorteil ist, dass er bei einem Menschen der sein Hirn einschaltet ein gutes Leben führt, bei einem Menschen der sein Hirn nicht einschaltet ist der Hund benachteiligt.

    dass Hund ursprünglich ein Raubtier ist, welches als Hauptnahrung Fleisch / Knochen / Innereien auf dem Speiseplan hatte.

    Der Hund hat sich dem Menschen angeschlossen, weil es sich für den Hund gelohnt hat. Über die Jahrtausende haben sich aber die Essgenwohnheiten des Menschen geändert und somit auch des Hundes.


    Wenn wir mal logisch denken: Der Mensch geht jagen, erlegt nach mühevoller, zum Teil tagelang andauernder Jagd ein Tier, schleppt dieses nun in Teilen oder im Ganzen in sein Lager. Was wird er von diesem mühevoll erlegten Tier für den Hund liegen lassen? Die besten Fleischstücke und Innereien? Sicherlich nicht. Da wird eher der Fleischknochen abgefallen sein, aber sicherlich kein ganzes Steak. Der Mensch wäre auch schön blöd ein gutes Stück Fleisch oder die Innereien dem Ursprünglichen Hund zu überlassen. Denn ja, bis vor wenigen Jahren haben wir alles vom Tier konsumiert. Unteranderem Innereien, die vom ganz modernen Menschen eher schief angeschaut werden.


    Auf gut Deutsch: Das Verfüttern von Fleisch und Innereien dürfte eher selten vor gekommen sein.


    Also. Wovon ernährt sich so ein Hund? Von dem was übrig bleibt. Was der Mensch nicht mehr ißt. Also Fleischknochen (möchte mal einen modernen Haushund kennenlernen, der ohne Mühe einen ganzen Fleischknochen verspeist), Kram den der Mensch ansonsten nicht mehr konsumiert. Haut, Fell, sonstige kleinere Dinge. Die ein moderner Haushund nicht mehr umgesetzt bekommt.


    Und warum? Jahrtausendejahrelange Entwicklung eben.


    Den heutigen Haushund mit dem Tier von vor Tausendenjahren zu vergleichen ist für den Hund kontraproduktiv UND gefährlich (siehe die ständigen Probleme die Hunde bei der Fütterung haben).


    Will man ganz penibel sein und sich anschauen was der Hund so in den letzten Jahrzehnten vorgesetzt bekommen hat, dann muss man auf "Butterbrot schmieren" zurück greifen. Und ja, meine Hunde bekommen täglich ihr Leberwurstbrot und es geht ihnen super damit.


    Also: Nachdenken, überlegen WAS der Hund in den letzten Jahrzehnten zu fressen bekommen hat und was nicht (also frisches Fleisch und Innereien dürften die Ausnahme sein) und dann tönen. Denn Nein. Frischfleisch ist NICHT für JEDEN Hund das beste. Für viele Hunde ist es sogar eine dumme Idee. Und wenn der Hund deutlich zeigt, dass eine Fütterung für ihn nichts ist, dann sollte man als Mensch so viel Verstand haben und nicht nur auf seinen Standpunkt zu beharren, sondern auch Kompromisse eingehen zu können. Dafür haben wir unser Gehirn. Also nutzt es zum Wohle eures Hundes.


    Mich ärgert immer dieses "Ich habe die Kontrolle! Der Hund hat zu fressen/dort sein Geschäft zu machen/dort zu warten/dort zu bellen oder eben nicht/dort zu liegen was/wie/wo ICH es will!" Kommt von diesem egoistischen Machtspielchen runter. Der Hund hat eh keine Chancen gegen den Willen seines Besitzers, also denkt ein wenig mal an den Hund. Ernährung zählt nicht umsonst zu einem Grundbedürfnis und ist eines der wichtigsten Bedürfnisse die jedes Lebewesen hat. Für viele ist es das Highlight des Tages. Warum dann nicht dass essen und essen lassen, was einem wirklich schmeckt und bekommt?

  • Mich ärgert immer dieses "Ich habe die Kontrolle! Der Hund hat zu fressen/dort sein Geschäft zu machen/dort zu warten/dort zu bellen oder eben nicht/dort zu liegen was/wie/wo ICH es will!" Kommt von diesem egoistischen Machtspielchen runter. Der Hund hat eh keine Chancen gegen den Willen seines Besitzers, also denkt ein wenig mal an den Hund. Ernährung zählt nicht umsonst zu einem Grundbedürfnis und ist eines der wichtigsten Bedürfnisse die jedes Lebewesen hat. Für viele ist es das Highlight des Tages. Warum dann nicht dass essen und essen lassen, was einem wirklich schmeckt und bekommt?

    Das gefällt mir!


    LG, Friederike

  • Das gefällt mir!

    Und mir erst :D
    Einen Hund wie einen Wolf zu ernähren, halte ich persönlich für absurd und missachtet die über Jahrtausende genetische Anpassung seiner Verdauung an die des Menschen......was ihm zusätzlich noch eine effiziente Nutzung neuer Nahrungsressourcen erlaubt(e).
    Wissenschaftlich gesehen ist der Hund längst ein carni-omnivores Tier. Meiner ist ein Carni-Botanikus. Ich hatte aber auch schon einen Carni-Leberwurstus ;)

  • Bevor hier wieder rumdiskutiert wird, die Blutergebnisse sind da.
    Der Bauchspeicheldrüsenwert ist sehr sehr niedrig.
    Ich hab sie 5 Tage hungern lassen, roh geht da garnix mehr.
    Ich koche derzeit, frisst zwar nicht den Napf leer, aber ist auch gut so.


    Hab mich auch eingelesen zwecks Bauchspeicheldrüseunterfunktion.
    TA meinte auch wenig bis garkein Fett.
    SO nun das Problem, Fleisch sollte bekanntlich 15% Fett haben, hat es nicht ansatzweise, da ich nur Magerfleisch verfüttern darf.
    Das muss ich dann wohl mit KH strecken.
    ABER sie muss ja abnehmen? wie soll ich das denn machen?!

  • Derzeit bekommt sie wie gesagt etwas gekochtes.
    Thunfisch-Filet, mit Hühnchen oder Pute.
    Dann dazu Karotten, Kartoffeln (höchstens 10 g)
    Dann noch so ca. 4 Nudeln
    Als Obst, Apfel und Wassermelone.
    Dann kommt noch ein kleiner Schuss Öl dazu.
    Und die üblichen Pulverchen.


    Das Problem dabei ist, sie sortierts aus. Obst lässt sie über, Gemüse soweit möglich auch.


    das EINZIGE was sie auch gerne frisst, ist Beneful...... aber ob das so gut für die Bauchspeicheldrüse ist.....

  • Meine alte Lady kommt mit dem barfen gerade auch nicht mehr so gut zurecht. Innerein verträgt sie schon ewig nicht mehr, Pansen, Blättermagen darf sie wegen der Leber nicht, reines Muskelfleisch ist nicht so ihrs, Gemüse und Kohlenhydrate naja . Wir füttern immer mehr Dose und 2 - 3 x die Woche eine Mahlzeit frisch, das bekommt ihr viel besser.


    Ansonsten würde ich einfach auf meine Hunde hören, die wissen schon was ihnen nicht bekommt. Mein Rüde hat gestern und vorgestern total das fressen verweigert, schöne gewolfte Hühnerhälse. Erst dachte ich er ist mäklig , aber er hatte echt Kohldampf. Das restliche Fleisch wollte ich dann meiner Hündin geben und die verfressene Ömi verweigerte das total. Ich denke einfach mit dem Fleisch war irgendwas nicht in Ordnung und da ich kluge Hunde habe, nehme ich darauf Rücksicht.


    Ich war jahrelang überzeugter Barfer, aber es soll den Hunden ja auch schmecken.

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