Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden 2.0

  • Hallo, guten Morgen.
    Ich lese hier schon seit einer ganzen Weile mit. Zwar habe ich keinen Chi, aber einen Kleinhund (seit guten 3 Monaten).


    Darf ich euch fragen, wie ihr das Fuß-Gehen beigebracht habt? Wir waren jetzt kürzlich zum ersten Mal in einer Hundeschule. Und abgesehen davon, dass ich eher das Gefühl hab, sie dort zum Leckerchen-Junkie zu erziehen, funktioniert die Art und Weise, wie wir dort das Bei-Fuß-gehen lernen sollen für mich nicht. Für meine Lili auch nicht, denke ich.


    Gefordert war dort, Leine locker in die rechte Hand, Hund auf der linken Seite (konnte man auch anders herum machen). Dann Leckerchen vor den Hund, paar Schritte gehen, dabei Fuß sagen, hin und wieder das Leckerchen geben, loben und aufpassen, dass man a) nicht auf den Hund tritt, b) sich nicht in der Leine verheddert, c) nicht gegen ein Hindernis prallt (man ist ja gebückt) und d) nicht anderweitig aufs Maul fällt. Oh, und dass der Hund tut, was er soll, muss man auch noch im Auge behalten.


    Ehrlich gesagt, ist das eine enorme Herausforderung an meine eigene Körperkoordination. Dazu kommt, dass Lili mich gerne mit Leckerchen auflaufen lässt. Sprich: Außer Leberwurst ist sie nicht so Futterorientiert (mal inhaliert sie das Leckerlie förmlich, im nächsten Moment könnte nichts ekliger oder herabwürdigender sein). Nicht mal, wenn sie Hunger hat und Leberwurst behalte ich lieber in Grenzen für die Zeiten, wo ich außer Haus bin (Kong) bzw. sie irgendwas Wichtiges Lernen soll (Medi-gabe, Pfötchenpflege, Tierarzttraining etc.). Vom Fettgehalt der LeWu mal ganz abgesehen.


    Diese fast schon massive Leckerchengabe stößt mir auch bissel auf, weil bei einem kleinen Hund die Futter-Tagesration ja eh schon gering ist und Käse nunmal keinen ordentlichen Nährwert hat.


    Wie habt ihr euren Kleinen das Bei-Fuß-Gehen beigebracht? Geht das wirklich nur über Leckerchen? Spieli ist ja da auch eher kontraproduktiv.
    Ich lege zwar keinen gesteigerten Wert auf dieses Kommando, aber es ist schon hilfreich, wenn wir hier beim Gassi manchmal um manche Ecken gehen, die absolut nicht einsehbar sind. Da will ich nicht, dass sie drei Meter vor mir in einen anderen Hund oder in einen Passanten reinlatscht.

  • Ich hab das gar nicht mit meinem Hund geübt.
    Da sie sich an der Leine nie weit von mir entfernt und sowieso neben mir geht (ohne Leine ist die Distanz auch nie so groß), brauch ich "bei Fuß" nicht.

  • @Kleenes87


    Max würde sich manchmal auch reinsteigern, darf er aber nicht. Das wird sonst unerträglich - ich mag doch keine Kläffer xD
    Dexter dagegen garnicht, den hört man zuhause nicht, auch nicht beim Spielen.


    Sie macht es wirklich nicht oft.
    Daher find ich es eher witzig weil das meiner Meinung nach richtig Kommunikativ ist.

  • @Kady81
    Bei mir in der Hundeschule haben wir es geübt indem wir ständig die Richtung gewechselt haben und der Hund dazu gezwungen war mit zu gehen. Komplett ohne Leckerli.
    Nicht an der Leine reißen sondern umdrehen und wo anders hin. Der Hund merkt es geht nicht weiter und geht irgendwann von selbst hinter dir weil sie merken das man so eher sieht wo Frauchen/Herrchen hinläuft

  • Gefordert war dort, Leine locker in die rechte Hand, Hund auf der linken Seite (konnte man auch anders herum machen). Dann Leckerchen vor den Hund, paar Schritte gehen, dabei Fuß sagen, hin und wieder das Leckerchen geben,

    So wurde uns das in der Welpengruppe auch beigebracht.
    Und bei uns hat es nicht geklappt, weil:


    Dazu kommt, dass Lili mich gerne mit Leckerchen auflaufen lässt. Sprich: Außer Leberwurst ist sie nicht so Futterorientiert (mal inhaliert sie das Leckerlie förmlich, im nächsten Moment könnte nichts ekliger oder herabwürdigender sein).

    Nala ist überhaupt nicht futterorientiert! Also sie nimmt schon gern Leckerchen, auch wohl zwei... Aber wenn sie irgendetwas wirklich wirklich nicht will, sind ihr die Leckerchen egal.


    Mir war es dann auch ehrlich gesagt nicht wichtig genug, um dranzubleiben. Wichtiger war/ist mir, dass sie ordentlich an der Leine läuft (auch gern ein Stückchen vor mir).

  • @Kady81
    Bei mir in der Hundeschule haben wir es geübt indem wir ständig die Richtung gewechselt haben und der Hund dazu gezwungen war mit zu gehen. Komplett ohne Leckerli.
    Nicht an der Leine reißen sondern umdrehen und wo anders hin. Der Hund merkt es geht nicht weiter und geht irgendwann von selbst hinter dir weil sie merken das man so eher sieht wo Frauchen/Herrchen hinläuft

    Das ist dann aber Leinenführigkeit und nicht bei Fuß gehen. Das sind ja zwei paar Schuhe.

  • @Kady81
    Bei mir in der Hundeschule haben wir es geübt indem wir ständig die Richtung gewechselt haben und der Hund dazu gezwungen war mit zu gehen. Komplett ohne Leckerli.
    Nicht an der Leine reißen sondern umdrehen und wo anders hin. Der Hund merkt es geht nicht weiter und geht irgendwann von selbst hinter dir weil sie merken das man so eher sieht wo Frauchen/Herrchen hinläuft

    Das mache ich im Freilauf, damit sie auch weiterhin immer wieder mal auf mich achtet, bzw. damit sie nicht so weit wegläuft.


    Wo in eurem Training wurde denn dann das Fuß-Signal gegeben?



    Nala ist überhaupt nicht futterorientiert! Also sie nimmt schon gern Leckerchen, auch wohl zwei... Aber wenn sie irgendetwas wirklich wirklich nicht will, sind ihr die Leckerchen egal


    Mir war es dann auch ehrlich gesagt nicht wichtig genug, um dranzubleiben. Wichtiger war/ist mir, dass sie ordentlich an der Leine läuft (auch gern ein Stückchen vor mir).

    Bei Lili wankt das mit den Leckerchen halt. Am ersten Hundeschultag hat sie den Käse so weggeschmatzt, zwei Tage später hat sie ihn gleich wieder ausgespuckt. In der Wohnung ist ihr alles willkommen. Draußen geht es nicht so.


    Ich war froh, dass ich am zweiten Schultag doch Leberwurst dabei hatte (ich hatte schon sowas im Gefühl), aber da meinte der Trainer noch, die sei halt wg. Tube nicht geeignet, ihr Platz beizubringen. Eine Alternative zum Leckerli-Training hatte er aber auch nicht. Gefragt hab ich in dem Moment aber auch nicht, weil ich anfangs bei fremden Menschen immer arg unsicher und folgsam bin. Es dauert immer bissel bis ich es schaffe, den Mund aufzumachen.


    Leinenführigkeit hat Lili schon mitgebracht, zu meinem Glück ^^ Meist sind wir an der Flex unterwegs oder im Freilauf. Aber eben bei so Um-die-Ecke-Geschichten, oder auch einfach, um auf schmaleren Wegen an anderen Individuen vorbeizugehen, ohne Gefahr zu laufen, ihr auf die Pfoten zu latschen, wäre es schon praktisch, wenn sie es kann.

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