Camino del Norte mit Hund - 800km durch Spanien

  • Nachdem Juno (Mini Aussie, 4,5 Jahre) und ich 2013 bereits den Französischen Jakobsweg gelaufen sind, ging es im April und Mai ein zweites Mal los.
    Diesmal auf den Camino del Norte / Camino de la Costa.
    Mir hat eine Auflistung der Unterkünfte in einem Blog sehr geholfen, deswegen gebe ich hier mal meine Erfahrungen weiter.


    Juno hat den Weg super gemeistert, wir waren 33 Tage wandernd unterwegs und haben 3 Pausentage eingelegt. Nach meinem Geschmack war es streckenweise zu viel Asphalt, da habe ich mir mit der Wanderapp Komoot wenn möglich eigene Wege gesucht. Die haben dann die Kirchen und Städte ausgelassen und verliefen mehr durch die Natur und auf Pfaden. Die GR Wanderwege entlang der Küste sind eine gute Alternative. Zum Glück hatte ich wieder die Pfotenschuhe von Uwe Radant dabei, obwohl ich sie beim letzten Mal nicht gebraucht habe. Dieses Mal wurden Junos Pfoten mehr beansprucht.
    Die Etappen aus den Großstädten heraus und rein habe ich teilweise mit der Feve Bahn übersprungen. Diese folgt der gesamten Küste, hält an jeder Milchkanne und nimmt Hunde mit Maulkorb problemlos mit.


    Der Weg ist wesentlich einsamer als der "Harpe Kerkeling" Weg. Einerseits ein Vorteil, andererseits gibt es auch weniger Herbergen und das bedeutet wesentlich weniger Flexibilität mit Hund. Nach einem langen Tag dann nochmal 5km weiterzulaufen, weil die einzige Herberge einen abweist, kann sehr frustrierend sein.
    Gute Erfahrungen habe ich mit den privaten Herbergen auf Spendenbasis gemacht.


    An unserer Ausstattung hat sich gegenüber der letzten Wanderung nicht viel geändert, wen es interessiert kann es hier nachlesen: Spanischer Jakobsweg mit Hund


    Anreise: Mit dem Zug von Hamburg über Paris nach Hendaye in Frankreich - Circa 200€ für uns beide
    Abreise: Direktflug mit Lufthansa von Santiago nach Frankfurt. Nicht schön, aber es dauert nur 2:20h anstatt drei Tage Rückreise mit dem Zug. Juno als Cargo: 200€ Ich: 230€
    Die Flugbox habe ich vorab an Ivar Rekve geschickt. Das hat super geklappt und 25€ für 6 Wochen Lagerung gekostet: Ivar Rekve


    Es war eine tolle Zeit mit so vielen interessanten Menschen, Natur, Erlebnissen und Erinnerungen! Und obwohl es auch schwierige Momente gab, denke ich gerne daran zurück und freue mich auf weitere Fernwanderungen mit Juno!


    Hier noch ein paar Fotos:


    Hoffentlich hält der Zaun


    So lässt es sich aushalten


    Schöne Aussicht


    Juno und ich


    Endlich Sonne nach 3 Regentagen


    Porträtaufnahme


    Regen gab es auch


    Mini Juni mit Hund Puppy vor dem Guggenheim Museum in Bilbao


    Die letzten 100km


    Angekommen


    Unterkünfte im Einzelnen:


    Irun: Pension Bidasoa - 45€ - nicht zu empfehlen, sehr dreckig


    circa 4km vor San Sebastian: Zelten im Garten der Herberge "The Way", betrieben von den zwölf Stämmen - gegen Spende.


    Zarautz: Gran Camping - 12€


    Arnope: Private Herberge Izarbide - 13€


    Markina-Xemein: Kloster gegen Spende. Wir hatten unser eigenes Zweibettzimmer.


    Gernika: Pension Bolina - 45€ (Einzelzimmer)


    Bilbao: Bilbao Art Lodge - 60€ - sehr sehr schön!


    La Arena: Apartmentos La Arena - 45€. Die Herberge in Pobena war noch nicht geöffnet.


    Castro Uridiales: Zelten im Garten der Albergue Municipal de Peregrinos - 5€


    Laredo: Übernachten im Kloster - 10€ - wir hatten unser eigenes Zweibettzimmer


    San Miguel de Meruelo: Zelten im Garten der Private Herberge San Meruelo - 12€ (sehr schön!)


    Santander: Privates Hostel Dreibettzimmer 15€ p.P. Wurde von der Herberge San Meruelo empfohlen, Name finde ich nicht mehr.


    Santillana del Mar: Camping Santillana - 10€. Private Herberge nimmt keine Hunde auf, die öffentliche hatte noch nicht geöffnet.


    Comillas: Pension La Aldea - 30€ Zweibettzimmer. Öffentliche Herberge im ehem. Gefängnis nimmt keine Hunde auf.


    Vilde (Unquera): Pension Agroturismo Muriances. Buchung über Booking: 37€, Zweite Nacht 20€. Etwa ein Kilometer südlich von Unquera. Sehr herzlich, phänomenales Frühstück


    Llanes Poo: Albergue Llanes Playa de Poo - 15€ - Nach Zustimmung der anderen Pilgerin durften wir im Zimmer übernachten.


    Colunga: Hotel Mar del Sueve - 75€ für drei Personen im Apartment inkl. Frühstück


    Mit Hund unbedingt meiden!!! Tornon y Carda: Pilgerherberge La Llamarga von Rosa. Ihr Hund ist absolut unverträglich mit anderen Hunden.
    Ohne Hund unbedingt dort übernachten, soll toll sein und sie ist eine sehr nette Frau!!!


    Villavisciosa: Herbere Congreso - 15€ im Dreibettzimmer


    Amandi: La Ferreria - gegen Spende - Übernachtung im Zweibettzimmer. Unbedingt dort übernachten. Eine der schönsten Herbergen unterwegs!


    Gijon: Hotel San Miguel Gijon 27€ pro Person im Dreibettzimmer.


    Aviles: HO Nudos Hotel - 63€ für zwei Personen inkl. Frühstück


    Cadavedo: Covi Y Peter - 10€ - Zweibettzimmer für uns alleine.


    Serantes: Camping Bungalows El Carbayin - 10€ Zelten


    Gondan: Öffentliche Herberge in der ehemaligen Schule - gegen Spende - Zelten unterm Vordach.


    Maariz: Herberge der Künstlerin Carmen "O Bisonte" - gegen Spende - Übernachtung im Schlafsaal. Unbedingt dort übernachten!!


    Castromajor: Private neue und moderne Herberge O Xistral - 25€ mit Abendessen, Frühstück und Wäsche. Übernachtung im Schlafsaal. Richtig schön, wir sind zwei Nächte geblieben und haben uns am nächsten Tag in Villalba von den Hospitalieros wieder abholen lassen.


    Baamonde: Zelten im Garten der öffentlichen Herberge (überdacht) - 5€


    Friol: Casa Roxica -6€ - Zelten überdacht vor der Herberge


    Boimorto: Zelten vor der öffentlichen Herberge - 5€


    Santa Irene: Zelten neben der öffentlichen Herberge (wenig Platz) - 5€


    Santiago de Compostela: Apartment Fogar Natural - 78€ - Platz für vier Leute


    Weitere Unterkünfte gibt es hier: Santo und Ich

  • Juno hat den Weg super gemeistert, wir waren 33 Tage wandernd unterwegs und haben 3 Pausentage eingelegt. Nach meinem Geschmack war es streckenweise zu viel Asphalt, da habe ich mir mit der Wanderapp Komoot wenn möglich eigene Wege gesucht.

    Respekt, Super Leistung!

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