Aggressiver Hund meine Nerven am Ende

  • Er sagt ich würde den Hund auch einfach zu vermenschlichen, dass der Hund schlicht kein Bock hat und er lernen muss sich, dass beschnuppern lassen ein normales Verhalten unter Hunden ist und er sich auch mal unterwerfen muss und nicht immer den Chef spielen soll.

    Ein Trainer der sowas von sich gibt ist das Geld nicht wert das du für die Stunden bezahlst, so wird alles nur noch schlimmer, wie du ja selber feststellst.
    Und von diesen CM Methoden halte ich auch nichts.

  • Trainier mit deinem Hund ordentlich das Maulkorb tragen. Dh nicht einfach aufziehen und fertig sonder den Maulkorb positiv verknüpfen, gehe eine Weile getrennt mit den Hunden um mit beiden individuell zu üben.
    Blocke andere Hund und gehe wenn es sein muss 5m ins Feld damit genug Raum zwischen den Hunden ist, wenn euch einer entgegen kommt.


    Dein Hund hat Todesangst und mit Zwang erreichst du nichts. Erst einmal musst du rausfinden bis zu welcher Entfernung dein Hund andere Hunde noch erträgt und nicht in absolute Panik verfällt.


    Es gibt hier bestimmt jemand der dir Trainer in deiner Nähe empfehlen kann, die ohne Zwang arbeiten.

  • Bei 4 Hundetrainern war ich die letzten vier Jahre! Bei dem einen sollte ich ihn mit Wurst ablenken oder vor ihn hinschmeißen, bei dem anderen sollte ich ihn mit Wasser anspritzen oder eine Rassel neben ihn auf den Boden werfen, bei dem anderen komplett ohne Hilfsmittel nur mit gut zureden... Aktuell bin ich seit 4 Wochen bei einem Hundetrainer wo sehr viel mit Leinendruck gearbeitet wird und Zischlauten. Er arbeitet nach dem Cesar Milan Prinzip. Wir laufen dort mit ca. 8-15 Hunden im Gelände und machen verschiedene Übungen. Dort ist mein Hund wie ausgewechselt - er schnappt höchstens Mal kurz einem Hund ins Gesicht ca. einmal in der Stunde aber das wars dann auch. Aber bisher eben nur an der lockeren Leine, Freilauf haben wir noch nicht gemacht. Letzte Stunde hat sich er der Trainer meinen Hund genommen und er wollte, dass sich mein Hund von einem anderen beschnuppern lässt (weil das wichtig für einen Hund sei..). Teddy hat um sich geschnappt, seine Analdrüsen entlernt (auf den Trainer seine Hand) und direkt gekotet. Für mich war das eine Panikreaktion wie mein Hund noch nie reagiert hat. Der Trainer meinte der Hund hat da einfach keinen Bock drauf und da muss er durch!

    Diese Trainer sind das Letzte :rotekarte:
    Wenn ein Hund dabei schon seine Analdrüsen entleert und kotet, dann ist wirklich schon Landunter !
    Dein Hund hat so viel schmerzlich durchgemacht, der braucht die sanfte Methode.
    Dein Hund hat durch die Vorfälle das Vertrauen verloren und versucht nun alles selber zu regeln. Dieses wichtige Vertrauen zwischen Hund und Halter muss wieder aufgebaut werden, das dauert und muss in kleinen Schritten erfolgen.
    Ich würde ihn auch trotzdem nochmal einem TA vorstellen, auch wenn dein TA gesagt hat das alles in Ordnung ist.
    Vielleicht hat er doch etwas abbekommen, was schmerzt.
    Normale Grunduntersuchungen bringen einiges leider nicht ans Licht.


    Also :


    1. nochmal zu einem TA und aufgrund deiner Zustandsbeschreibung eine zweite Meinung einholen.


    2. einen Trainer suchen, der ohne Zwang arbeitet und mit dir zusammen daran arbeitet wieder Vertrauen zu dem Hund aufzubauen.


    3. sichere deinen Hund, damit er nicht regeln muss und du ihn somit nicht in weitere Situationen bringst.


    Es ist zu retten, aber es dauert nun seine Zeit.

  • Wenn es nur so einfach wäre für einen kleinen Hund einen Maulkorb zu finden. Ich hab mir einen Nylonmaulkorb bestellt, aber er läuft fast keinen Schritt mit dem Korb ohne ihn nicht runterreißen zu wollen. Aber das muss man wohl trainieren. Bei den anderen Maulkörben hab ich das Problem das fast die Augen noch mitbedeckt sind und er somit nichts mehr sieht. :/


    Könnte ihr mir denn einen Maulkorb für kleine Hunde empfehlen?

  • Ich würde immer ein gescheites Maulkorbtraining voraussetzen, damit der Hund den Korb stressfrei trägt und er dadurch nicht wohlmöglich noch "angeknipster" ist, als eh schon. Einzig und allein bei einem Hund mit massiver Aggression gegen Menschen bzw gegen andere Tiere im Haus, würde ich nen Maulkorb draufpappen, ohne da irgendwas zu trainieren. Selbstschutz eben.


    Hier findet man eigentlich für jeden Hund nen Korb. Die beraten auch gerne und schicken einem Probierpakete zu, bei denen man sich den richtigen Korb aussuchen kann.

  • Kurz nach dem Biss des Nachbarhundes ist er bei Hundebegegnungen panisch zurück nach Hause gerannt.

    Ich denke er war nach den ganzen Geschehnissen eh schon sehr verunsichert, und das hat ihm den Rest gegeben, was nicht verwunderlich wäre.

    ein kleiner Hund entgegen, meine zwei bellen wie blöd, Teddy wieder völlig aggressiv, ich versuche ihn zu beruhigen, gehe in die Knie und halte ihn am Halsband irgendwie fest, dass er nicht auf den Hund losgeht und dann beißt er MICH in den Arm.

    Und das mache auch auf keinen Fall mehr so, solange er dir und du ihm nicht vertraust.
    Du warst sein Ventil.


    meinen Hund genommen und er wollte, dass sich mein Hund von einem anderen beschnuppern lässt (weil das wichtig für einen Hund sei..). Teddy hat um sich geschnappt, seine Analdrüsen entlernt (auf den Trainer seine Hand) und direkt gekotet

    Gib niemals deinen Hund aus der Hand (Trainer) wenn du ihn nicht kennst, das musst du dir merken. Ich habe einmal diesen Fehler gemacht, weil es ein guter Bekannter des Freundes meines Mannes war, und der hatte meinen Hund vor meinen Augen in der Luft regelrecht stranguliert gehabt.
    Das war ein Vertrauensbruch für den Hund sonders gleichen, was es für den deinen in dieser Situation auch war.
    Du hast ihn aus der Hand gegeben, ihn jemanden Fremden gegeben, der ihn in seiner Angst vor anderen Hunden, noch dazu gezwungen hatte wie bei einer Vergewaltigung.
    Und du hast zu gesehen, so sieht es dein Hund. Er war ausgeliefert und du hast ihm nicht geholfen.
    Ich musste lange daran arbeiten, das mein Hund mir wieder vertraute und das musst du auch tun. Du musst daran arbeiten, das du ihm Sicherheit gibst, ihn schützt vor anderen Hunde. Er vertraut dir null und du ihm aber auch nicht mehr.
    Und das ist wichtig.
    Ohne Maulkorb würde ich ihn nicht mehr lassen, deshalb trainiere den Maulkorb positiv auf, in kleinen Schritten. Da gibt es gute Anleitungen dafür wie du es richtig machst. Du musst auch da, bei minus Null anfangen, da du ihm den Mauli wohl einfach drauf gesetzt hast, und er den natürlich negativ verknüpft hat,

    Frauchen von dem Hund ins Bein bzw. packt sie an der Hose! Danach hat er gehechelt wie blöd und ich stand fassungslos daneben

    Stress pur für Teddy.
    Die Trainerin lässt du bitte sein, das geht ja gar nicht. Sie ahmt was nach ohne eigentlich Ahnung von Hunden zu haben, denn ansonsten hätte sie gewusst, was das für Teddy bedeutet und hätte es erst gar nicht gemacht :fluchen: :rotekarte:


    Hier gibt es sicher jemanden der dir einen guten Trainer in deiner Nähe empfehlen kann. Vor allem denke ich braucht Teddy mal Ruhe um auch zur Ruhe zu kommen. Er steht ja unter Dauerstress durch das Ganze. Ich hoffe du findest schnell einen guten Trainer, und dann bedeutet es dran bleiben, Geduld habe.

  • @Mellymaus Ich lese aus deinem Beitrag heraus dass du einen extrem panischen Angstbeisser hast der im Grunde nichts anderes braucht als ein Frauchen dass ihm in den Situationen Sicherheit gibt.
    Bitte entferne dich von Trainern die mit Zwang arbeiten.
    Konsequenz ist gut für den Hund. Zwang aber nicht.
    Klar, ein Hund sollte vllt was aushalten können aber nicht mit Hauruckmethode so wie der Trainer es wohl macht...
    Du selbst bist auch extrem verunsichert und hilflos, kann ich verstehen. Hilft deinem Hund aber auch nicht...

  • Ok ihr bestätigt gerade mein Gefühl welches ich die letzten Wochen schon hatte. Der Trainer meinte wir bekommen das in wenigen Wochen hin. Aber in wenigen Wochen Heilung was sich über Monate oder Jahre langsam aufgebaut hat hinzubekommen kam mir sowieso schon spanisch vor. Er hat mir ja am Telefon am Anfang sehr sehr viel über Hunde erzählt, was doch irgendwie einleuchtend für mich war aber die Situation bei der er Teddy zu dem anderen Hund genommen hat hat für mich alles verändert. Er hat ihn sogar hochgehoben und zu dem anderen großen Hund an die Schnauze gehalten. Teddy hat versucht irgendwie aus seinem Halsband zu schlüpfen aber hat es nicht geschafft. Wenn ich nur daran denke - das war nicht weit weg von einer Landstraße und er wäre sicher direkt davon gerannt oder vllt. wenn ich Glück gehabt hätte zu mir - aber da bin ich mir nicht mehr sicher. ich stand echt da mit Tränen in den Augen worauf ein anderer Hundehalter sagte "alles gut, da muss er durch, nur so lernt er es"! OH Mann :( Der Trainer sagte auch direkt am Telefon beim Erstgespräch KEIN Geschirr NUR Halsband, sonst macht der Hund was er möchte... Während der Stunde hat ja alles prima funktioniert. Allerdings lief Teddy nur mit angelegten Ohren und sobald der Trainer näher kam wich er ihm sofort aus - aber kein Wunder nach der Aktion damals!


    Oh Mann ich will meinem Hund einfach nur helfen und mache immer wieder so vieles falsch. Heute Morgen hätten wir Freilauf gehabt. Da wäre Teddy mit Maulkorb mit ca. 10-15 Hunden im Freilauf gewesen und hätte sich beschnuppern lassen müssen. Konnte aber nicht hingehen und im Endeffekt war das glaub auch gut so...! Wenn man doch nur sprechen könnte mit einem Hund :verzweifelt:

  • Kannst du- beobachte ihn und hilf ihm. Zeig ihm du bist da in lässt ihn nicht allein.


    Taten statt Worte und fang damit an nicht mehr zu dem Trainer zu gehen! Und wenn doch, dann um die anderen Hunde zu blocken und deinem zu zeigen: ich kläre das, ich bin da
    Danach geigst du dem Trainer die Meinung.

  • Zu diesen unsäglichen Trainingsmethoden wurde ja nun genug gesagt.......


    Diese "leichte" Patellaluxation - die könnte ihm Schmerzen bereiten, indem er eine Schonhaltung einnimmt und sich dadurch andere Muskeln verspannen. Wenn dir das Knie ab und an wehtut bzw sogar die Kniescheibe rausrutscht, läufst du auf Dauer auch nicht unbelastet, sondern immer in Habachtstellung und dadurch Schonhaltung......


    Such dir mal eine nette Physiotherapeutin und lass deinen Hund hinsichtlich dieser Sache auf "Folgeschäden" gründlich durchchecken. Physios haben einen anderen Blick auf die Hundemuskeln und Gelenke und finden häufig mehr, als ein TA.
    Schmerzen können einen Hund stark beeinflussen - und dann kommen ja noch die anderen Umwelteinflüsse und dieser bekloppte Trainer dazu.

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