Allergie - Neues Futter gesucht - Erfahrungen?

  • Hallo zusammen,


    unser geliebter acht Jahre alter Collie hat leider seit einiger Zeit mit diversen Futtermittelallergien zu kämpfen.
    Es begann damit, dass ihr am Kopf die Haare ausfielen und wir alle haben schon die berüchtigte "Collie Nose" befürchtet, bis ein findiger Tierarzt den Aspekt der Allergien aufbrachte.
    Wir haben dann noch einen Allergietest gemacht und da stand es schwarz auf weiß. Besonders allergisch war sie auf Rind, was der Hauptbestandteil des bis dato gefütterten Futters war.
    Wir haben dann auf Pute, Lamm und Huhn umgestellt, gefüttert als Feuchtfutter von Rinti. Nun ist es inzwischen leider so, dass sie dieses auch nicht zu vertragen scheint.
    Aktuell bekommt sie zum Übergang ein Hypoallergenes Futter, da alles andere zu extremem Durchfall geführt hat, auch in kleinsten Mengen.


    Hat jemand vielleicht Erfahrung und kann mir ein Futter empfehlen, was man als nächstes probieren könnte? Pferd wollten wir uns für den "worst case" aufheben.
    Ansonsten "unbedenklich" laut Allergietest wären beispielsweise noch Ente, Kaninchen, Fisch, Hirsch, Eier, Kartoffel.
    Der Test deckt aber natürlich nicht alle Variationen ab, vielleicht habt ihr j noch Ideen oder Erfahrungen.


    Ich freue mich über Rückmeldungen und wünsche euch allen einen guten Start in die zweite Wochenhälfte.


    VIele Grüße,


    Max

  • Ehrlich gesagt würde ich an deiner Stelle einen richtigen Dermatologen/ eine Tierklinik mit Dermatologie aufsuchen. Diese Allergietests für Hunde sind sehr unsicher und nicht besonders seriös. Möglicherweise meidest du so Futtermittel, obwohl das gar nicht nötig ist.Eine Futtermittelallergie kann man nur durch eine Ausschlussdiät zweifelsfrei "diagnostizieren".
    Hunde sind außerdem in den allermeisten Fällen gegen Tierproteine allergisch. Über Kohlenhydratarten musst man sich eher keine Sorgen machen.
    Was ist das für ein hypoallergenes Futter? Es gibt tierärztliche Diäten, deren Proteine hydrolisiert sind. Der Körper erkennt sie nicht als solche von einem bestimmten Tier und kann sie problemlos verwerten. Die wären erstmal durchaus zu empfehlen, damit sich Haut und Darm beruhigen. Sie können auch längerfristig gegeben werden.
    Eine Ausschlussdiät würde ich dann mit ärztlicher Beratung machen.

  • Wie Canoidea schon schrieb: Eine vernünftige Ausschlußdiät bitte nur im Zusammenwirken mit einem kompetenten Tierarzt (und nicht mit einem Tierarzt dessen Praxis von einschlägigen Futtermittel-Herstellern gesponsort wird)


    Natürlich gibt es Futter mit nur wenigen verschiedenen Inhaltstoffen; dabei solltest du dann aber trotzdem auch auf das "Kleingedruckte" achten...


    Manchen Menschen mit einem Allergiker-Hund kann man aber auch raten, die Schilddrüse des Hundes untersuchen zu lassen und die Werte 2 oder 3mal miteinander zu vergleichen...


    Vielleicht wäre das für euch auch ein Tipp?


    Alles Gute für euch!

  • Es begann damit, dass ihr am Kopf die Haare ausfielen

    Lass mal die Schilddrüsenwerte checken.
    Bei alten Hunden steht da gerne mal die subklinische Unterfunktion im Raum (d. h. die Werte sind im unteren Rahmen, für den speziellen Hund aber zu niedrig).


  • Kannst du das mit der Schilddrüse näher erklären?
    Mein Hibbel-Jungrüde hat seit einem Jahr eine FMA, relativ stark ausgeprägt.


    @Macks
    Ich füttere im Moment das Nassfutter von O'canis, mein Allergiker verträgt dies recht gut. Trockenfutter hatten wir zu Beginn von Exclusion Kaninchen + Kartoffeln, gibt es aber auch mit Hirsch, Ente, Pferd und noch einige andere.

  • Einen schönen guten Abend zusammen,


    vielen Dank schonmal für die vielen Antworten. Aktuell bekommt sie ein spezielles Allergiefutter, um wie beschrieben Haut, Magen etc. zu beruhigen. Es handelt sich dabei laut Tierarzt um genau so ein erwähntes "denaturiertes" Futter (Royal Canin Hypoallergenic).


    Die Nase ist zum ersten mal vor drei Jahren aufgetreten, nach der Futterumstellung von Rind auf Huhn auch wieder zugewachsen und seitdem ist da nie mehr etwas gewesen. Das war nur der erste "Kontakt" mit dem Thema Allergien, ich habe mich da sehr blöd ausgedrückt sorry.
    Aktuell war das Problem, dass sie von dem Geflügelfutter sehr starken Druchfall bekam.


    Jetzt mit dem Allergiefutter ist alles wieder beruhigt, aber das soll keine dauerhafte Lösung sein.
    Guter Tipp mit den unpräzisen Tests, das habe ich nicht gewusst.
    Wie genau habt ihr so eine Ausschlussdiöt dann gestaltet? Verschiedene Futter durchprobiert ? Weil ich kann die Dosen ja nicht nach einzelnen Inhaltsstoffen trennen.


    Ich hoffe ich habe nich all zukrude und durcheinander geschrieben und wünsche euch noch einen schönen Sommerabend,


    Viele Grüße,
    Max.

  • Wie genau habt ihr so eine Ausschlussdiöt dann gestaltet? Verschiedene Futter durchprobiert ? Weil ich kann die Dosen ja nicht nach einzelnen Inhaltsstoffen trennen.

    In diesem Thread findest du zusammenfassend viele Infos zur Ausschlusdiät-


    Bei Fertigfutter ist das Problem das es für eine Ausschlussdiät aufgrund der vielen Bestandteile häufig nicht geeignet ist. Es gibt aber (wenn du nicht selbst kochen/mischen willst) spezielle hypoallergene Fertigdosen die nur sehr wenige Bestandteile haben (z.B. Pferd und Kartoffel) und deshalb bei einer Ausschlussdiäten gefüttert werden können. Die sind nur leider in der Regel recht teuer.
    Da fallen mir spontan z.B. die Exclusion Dosen ein (habe ich selbst aber noch nicht gefüttert).



    Der verlinkte Thread wird dir aber viele deiner Fragen beantworten...

  • Hey Macks,


    auch wir hatten Probleme bei unserem Sami. Auch er leidet an einer Futtermittelallergie und zwar nicht nur an einer :/ Die krassesten Reaktion hat unserer bei einem hohen Getreideanteil im Futter. Von vielen Bekannten haben wir dann den Händler empfohlen bekommen und sin auch sehr zufrieden damit ;)
    Die decken eigentlich jeden Allergiebereich ab, sei es Getreidefrei oder auch wie in deinem Fall Futter ohne Rind. Probiers einfach mal aus , wir können das wie gesagt nur empfehlen :)


    Grüße Daniel

  • Ganz korrekt dauert eine Ausschlussdiät sehr lange weil man mindestens 8, besser 10-12 Wochen erstmal nur 1 Eiweiss- und 1 KH Quelle füttert, auf die der Hund keine Allergien entwickelt haben kann, weil er sie noch nicht kennen gelernt (sprich: Gefressen) hat. Dann wird immer ein neuer Bestandteil dazu genommen und über mindestens 10 Tage geschaut, ob es eine Veränderung gibt. Und dann wird für diesen neuen Bestandteil darüber wieder befunden: Geht, geht nicht...


    Es dauert sehr lange dadurch, bis man einen umfangreicheren Speiseplan wieder bieten kann.


    Ich würde, wenn du da jetzt erstmal mit dem Hypoallergenen Futter Ruhe hast, diese Ruhe auch erstmal 8-12 Wochen währen lassen. Damit sich der Körper und das Immunsystem wieder richtig beruhigen. Und dann eben entscheiden, ob du nun wirklich mittels Ausschlussdiät vorgehst - das heißt aber auch alles frisch selbst machen und alles, was zB mal zwischendurch aus versehen aufgenommen wurde zu dokumentieren. Und Leckerlies ebenfalls selbst herzustellen. Oder ob du dann zB auf eine Nassnahrung aus der Dose gehst wie von zB Exclusion, so dass du dann testen kannst (immer mindestens 10 Tage am Stück) ob du davon vielleicht 2 oder 3 Sorten findest, die vertragen werden, wenn du Abwechslung willst.

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