@Selkie es gibt einige Wildhundarten, die sich ohne den Menschen entwickelt haben.
Was meinst du mit "Wildhunde"? Ich kenne nur Dingos und Paria/Schensihunde, die als Haushunde gelten dürfen. Die anderen mir bekannte Wildhunde haben mit dem Haushund weniger zu tun als der Wolf.
Dingos sind keine Haushunde mehr sondern eine andere Unterart. Paria-/Schensi-Hunde sind nicht vollständig vom Menschen unabhängig, sie werden zwar nicht aktiv versorgt, aber indirekt sind sie dennoch abhängig. Am Rande der menschlichen Gesellschaft kann man auch nur dann leben, wenn dieser Rand existiert.
Ich halte auch "unabhängig vom Menschen" für ein absolut ungeeignetes (Zucht-)Ziel. Wenn man als Mitteleuropäer mit einem Hund leben will, dann ist "unabhängig vom Menschen" eine ziemlich ungünstige Eigenschaft.
Das ist durchaus möglich, ich züchte schon immer und ausschliesslich so, dass der Genpol nicht noch weiter eingeschgränkt wird.
Sag ich doch: es wäre möglich.
Wenn es aber nur einzelne Züchter machen, reicht das nicht aus. Sowas muss übergreifend passieren. Eine Berger-des-Pyrenees-Züchterin hat mir mal erzählt, dass bei ihrer Rasse alle Verpaarungen vom Zuchtverein genehmigt werden müssen. Ob das nach populationsgenetischen Gesichtspunkten geprüft wird, weiß ich nicht. Aber so eine übergreifende Prüfung wäre zwingend notwendig um Genverluste für die Rasse wirksam zu minimieren.