Qualzuchten II

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    Hi


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    • Wenn man wissen will, welche Erbkrankheiten bei bestimmten Rassen vorkommen, so kann man einfach die Auflistung bei Laboklin durchlesen:


      Erbkrankheiten


      Als ich das zum ersten Mal überflog, war ich rel. schockiert...


      Ich finde die Liste ehrlich gesagt ziemlich amüsant, weil da die ganzen "Qualzuchtrassen" eigentlich nur "Maligne Hyperthermie" als Erbkrankheit aufgelistet bekommen. Den Vogel abschießen tun ja eigentlich der Border, DSH, Großpudel und der Labrador.

    • Ich finde Studien zu Mischlingen irgendwie nichtssagend. Wie soll man da denn etwas herausfinden?
      Studien zu Rassehunden sind einfach. Hund mit mindestens x Generationen nachweislich der selben Rasse.
      Mischlinge? Wie viele Generationen muss da aus Mischlingen bestehen? Wie lang ist die letzte reinrassige Einkreuzung her? Welche Rasse war es? Wenn ich Mutter gesunder Mischling mit Vater kranker Rassehund kreuze, sind die Ergebnisse trotzdem Mischlinge... und trozdem krank. Was ja dann irgendwie die Statistik versaut...
      Und es macht ja auch einen Unterschied, ob ich einen spanischen Straßenmix aus dem letzten Dorf nehme, wo sehr wahrscheinlich tatsächlich eine natürliche Auslese stattfand, oder einen in Deutschland ach so gesunden gezogenen Mischling, bei dem die einzige Auslese war "oh wie süß".

    • Die Laboklin Liste sagt auch nicht aus, dass die jeweilige Rasse besonders häufig an den besagten Krankheiten leiden, sondern nur dass für diese Kopplung bereits ein Gentest zur Verfügung steht.

    • Die Laboklin Liste sagt auch nicht aus, dass die jeweilige Rasse besonders häufig an den besagten Krankheiten leiden, sondern nur dass für diese Kopplung bereits ein Gentest zur Verfügung steht.

      Und daraus folgend fehlen zusätzlich auch einige Krankheiten, weil es für die Krankheiten noch gar keine Tests hat.


      Also es werden viele Krankheiten angezeigt die extrem unwahrscheinlich sind und andere die wirklich problematisch sind, sind gar nicht dabei.

    • Und daraus folgend fehlen zusätzlich auch einige Krankheiten, weil es für die Krankheiten noch gar keine Tests hat.
      Also es werden viele Krankheiten angezeigt die extrem unwahrscheinlich sind und andere die wirklich problematisch sind, sind gar nicht dabei.

      Die testbaren Krankheiten machen nur einen Bruchteil der typischen Krankheiten aus. Leider!

    • Die testbaren Krankheiten machen nur einen Bruchteil der typischen Krankheiten aus. Leider!

      nur weil eine Krankheit auf so einer Liste steht ist sie noch lange nicht das, was man gemeinhin als „typisch“ bezeichnet. Für Tierärzte gibt es ganze Bücher mit Listen über Erkrankungen, bei denen teilweise auch sehr erfahrene Leute noch nicht mal einen Hund kennen der das mal gehabt hat. @Marula hatte das mal für Ihre Rassen aufgeschlüsselt, wenn ich mich richtig erinnere.


      Wenn ich das so lese, wird es für mich umso verständlicher warum ein offener Umgang mit (möglichen) Problemen manchmal so schwierig ist. Sagt man „da ist etwas aufgetreten, das sollten wir im Auge behalten“, wird das ja scheinbar nicht positiv aufgenommen, sondern es heißt „siehst du wie krank die sind, die müssen die ja auch noch auf das untersuchen !!111!!1elf“. |)

    • Naja aber man erfindet ja keine Tests für Krankheiten die es nicht gibt und dass darauf getestet wird, heißt ja auch, dass es bei der Rasse vor kommt..

    • Die testbaren Krankheiten machen nur einen Bruchteil der typischen Krankheiten aus. Leider!


      Nein!


      Leider ist es bei vielen Rassen so, dass man für die typischen Erkrankungen keinen Genstest hat, aber dafür 276 unsinnige Sachen testen kann, die vielleicht einmal unter 10 000 Hunden auftritt.


      Nehmen wir mal wieder mein Lieblingsbeispiel den Dobermann, da kenne ich mich einfach aus...


      Man kann bei Laboklin 7 genetische Erkrankungen speziell für den Dobermann testen lassen. Typisch sind davon genau zwei Erkrankungen, nämlich vWD und DM, der Rest... Narkolepsie ist zwar in alten Rassebüchern beschrieben, aber mir wäre in all den Jahren Studien der Rasse nie auch nur ein einzelner Fall untergekommen.
      Gleiches gilt für Chondrodysplasie, Hyperusikosurie, Maligne Hypothermie und erbliche Taubheit beim Dobermann .


      Noch unsinniger wird es bei den Gentests für die Fellfarbe. Das einzige was Sinn mcht, ist der Test auf den D-Locus und dennoch werden allen 11 möglichen Tests angeboten.
      Kaum jemand wird Bedenken haben, beim reinrassigen Dobermann einen cryptic merle zu haben...



      siehst du wie krank die sind, die müssen die ja auch noch auf das untersuchen !!111!!1elf“.

      Und genau das ist leider das große Problem... Verantwortungsvoller Umgang mit möglichen Risiken und Problemen wird in der heutigen Zeit bestraft.


      Züchter X sagt öffentlich, dass er unter 200 Hunden dreimal Problem b hatte? Der hat kranke Hunde!!!
      Züchter Y hat nie auf Problem b getestes? Schau der braucht das nicht, der hat gesunde Hunde!

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