Qualzuchten II

  • Ist doch eigentlich jetzt auch egal, diese Fehlfarben finden ihre Liebhaber und gelten nicht mehr als Makel in der Zucht.

    Diese Liebhaber dieser Fehlfarben sind in der Regel dann auch die Vermehrer die diese Farbe weiter auf den Markt werfen, weil sie merken, dass sie was "Besonderes" an der Leine haben und man das nicht so eben schnell bekommt.


    Klar, lassen sich besondere Farben als Raritäten gut verkaufen. Ein seriöser Züchter vermeidet jedoch Fehlfarben und züchtet die nicht gewollt.

    Grautiger Doggen dürfen ausgestellt werden (dürfen aber nicht die höchste Formwertnote bekommen) und dürfen in die Zucht.

    Was ein krasser Widerspruch!

    • Neu

    Hi


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    • @Grinsekatze1


      Bei den Boxern hat sich die Nachfrage nach weissen Welpen sehr beruhigt, seit dem sie nicht mehr der Nimbus der Rettung und Exklusivität umgibt. Ich vermute, bei anderen Rassen wird es ähnlich sein.

    • Boxer waren ja irgendwann in den 80er oder 70er Jahren sehr in Mode, da ist natürlich viel Mist passiert.

      Ah ... ja ... erinnere mich dunkel (wo Du es so schreibst ... hatte ich tatsächlich glatt vergessen ...) ... stimmt, auch so ein Modehund gewesen ... und das geht in der Regle nicht wirklich gut für die jeweilige Rasse aus

    • In Brüssel hat sich was getan:

      Wow ... an so etwas habe ich schon gar nicht mehr geglaubt ... haut mich jetzt glatt etwas vom Hocker ... (positiv, i.d.F.)

    • Wobei ich das mit der Wertnote tatsaechlich laecherlich finde. Entweder diese Farbe ist anerkannt - dann gehoert der Hund normal bewertet und das schliesst auch ein V1 mit ein - oder sie ist es nicht - dann darf nicht ausgestellt werden.
      Runtergewertet wird ja nur bei Fehlern. Wieso ist diese Farbe ein Fehler und wieso ist sie dann aber kein ausschliessender Fehler?
      Die Fragen betreffen jetzt nicht nur die Doggen. Ich frag mich das bei vielen Rassen ;)

    • Wieso ist diese Farbe ein Fehler und wieso ist sie dann aber kein ausschliessender Fehler?

      Jo frage ich mich auch. Ist bei meinem Farbschlag dasselbe, hier darf ganz normal ausgestellt werden, dafür verweigert ein Klub von dreien das BOB, obwohl man alles dafür erreicht. Das gibt's dann halt nicht und niemand kann mir erklären wieso.
      In anderen Ländern ist der Farbschlag anerkannt und man darf damit züchten aber nicht ausstellen, was ich für völlig Blödsinn halte :ka:


      Klar macht es manchmal Sinn Farben und bestimmte Farbverpaarungen nicht zu erlauben, aber eben nicht alle. Letztendlich sollte der Hund im gesamten bewertet werden.
      Sable x Merle finde ich gerechtfertigt verboten und die Dissidenz macht es trotzdem immer schön weiter und die Leute finden die weißen Hütehunde dann auch noch sooo toll und besonders.

    • Es gibt viele Dinge, die Fehler, aber keine zuchtausschließenden Fehler sind. :ka:


      Ich muss gestehen, ich finde die Idee Farben oder andere Merkmale, die kein Problem darstellen, aber reinerbig Risikopotential bieten und deshalb in der Zucht mit Feingefühl behandelt werden müssen, mit Abstufung in der Wertnote zu bedenken, durchaus spannend.
      Die Modezucht auf diese Merkmale wäre dann wesentlich weniger interessant für Züchter, weil der oftmals so hochgeschätzte Championatstitel dann nicht möglich wäre.


      Bevor jemand schreit, mir ist bewusst, dass das nicht umsetzbar ist. Aber wenn ich mir ansehe, wie die Farbzuchten gerade beim Thema Merle auch bei den seriösen Züchtern in die Höhe geschossen sind, find ich den Ansatz durchaus spannend.

    • Sable x Merle finde ich gerechtfertigt verboten und die Dissidenz macht es trotzdem immer schön weiter und die Leute finden die weißen Hütehunde dann auch noch sooo toll und besonders.

      Wieso genau?


      Es gibt mittlerweile extrem präzise Merle Tests, wenn man einfach seinen Hund für 47 Euro vor Zuchteinsatz (wenigstens vor Zuchteinsatz mit einem Merle) testen lassen würde, dann sehe ich da überhaupt keinen Problem.


      Alices Sable Schwester (die ja bekanntermaßen aus trico x sable merle stammen) ist nun mit einem Blue Merle Rüden verpaart worden. Vorher hat die Züchterin einen Gentest gemacht, Eda ist m/m, also definitiv kein Merle.
      Die Welpen sind alle Merle und meine Züchterin wir den ganzen Wurf Merle-Gentesten lassen, damit die Besitzer gleich auf Nummer sicher sind, bescheid wissen und sie werden entsprechend aufgeklärt. Die Proben machen wir zusammen fertig, wenn ich dort zu Besuch sind. Sie werden nicht nur auf "Merle oder nicht Merle" getestet, sondern sogar auf die genaue Basenpaar-Anzahl.



      Statt also den Genpool unnötig zu verkleinern und harmlose Verpaarungen zu verbieten, deren bunte Welpen weder eingeschränkter noch kranker sein werden, als andersfarbige, kann man auch ein bisschen Eigeninitiative und Interesse zeigen als Züchter und entsprechend testen.



      Und falls Du mit Deinem letzten Satz auf den G-Wurf anspielst: die weißen Hütehunde dort sind nicht weiß, weil sie Merle sind (oder gar aus einer sable x merle Verpaarung stammen), sondern weil sie aus einer Weißfaktor-Verbindung entstanden sind. Sie sind ganz normale Schecken, zufällig auch Merle, aber die gibts auch ohne Merle mit Solid Köpfen. Nennt sich "colourheaded white".

    • @Czarek genau an dich hab ich dabei gedacht ;)


      Wobei es fuer mich einen Unterschied macht, ob man Verpaarungen einschraenkt (also Farbe a nie mit Farbe a) oder ob man die Hunde anders bewertet.


      Und ja, ich weiss das es zig Fehler gibt, die keine ausschliessenden Fehler sind. Mir erschliesst sich nur bei vielen dieser Fehler die Unterscheidung nicht.

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