Qualzuchten II

Zitat von Mejin

Testosteron ist ja meist bei Rüden ausgeprägter vorhanden. ;-)

Wäre ich jetzt auch von ausgegangen!

Aber es ist ja nicht so, als hätte eine Hündin kein Testosteron in sich, das auch etwas bewirken würde. Und da die Frage ja war, ob die Geschlechtszugehörigkeit damit was zu tun hätte, fand ich das einen wichtigen Aspekt. So wie auch kastrierte Rüden eher zu Problemen mit Sehen und Bindegewebe neigen als intakte. (Beispielsweise ist statistisch das Risiko eines Kreuzbandrisses deutlich erhöht.)

Zitat von Montagsmodell

So wie auch kastrierte Rüden eher zu Problemen mit Sehen und Bindegewebe neigen als intakte. (Beispielsweise ist statistisch das Risiko eines Kreuzbandrisses deutlich erhöht.)

Wenn der Rüde frühkastriert wurde, und dann liegt es nicht an der Bänderfestigkeit, sondern einer kastrationsbedingten veränderten Kniewinkelung (siehe Slocum)

Was einen Teil des statistisch erhöhten Risikos ausmacht; allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für einen Kreuzbandriss auch dann erhöht, wenn der Hund zum Zeitpunkt der Kastration voll ausgewachsen war. (Hab ich damals recherchiert als der Krümel ein Kreuzband angerissen hatte - hatte ich schon erwähnt, dass er ein Montagsmodell ist? )

Wobei das gerade auch ein wenig hier vom eigentlichen Thema wegführt und vielleicht einen eigenen Thread wert wäre. Denn, so blöd das auch klingen mag: Über Dinge wie Kastration kann man wenigstens noch individuell entscheiden. Während viele der hier schon genannten rassespezifischen Merkmale für die betroffenen Hunde quasi schon von Geburt an ein Schicksal darstellen. Denn in seinem Körper ist ein Hund nun mal sein Leben lang gefangen...

Zitat von dragonwog

Wenn der Rüde frühkastriert wurde, und dann liegt es nicht an der Bänderfestigkeit, sondern einer kastrationsbedingten veränderten Kniewinkelung (siehe Slocum)

Ab wann heißt es genau "frühkastriert", und ab wann gibt's die Folgen gravierend?
Hast Du mal einen (möglichst deutsch verfassten) Link dazu, @dragonwog?
Es würde mich sehr interessieren, auch wenn es nicht zum Thema direkt passt.
Mein "Neuzugang" wurde ja auch noch auf den letzten Drücker (mit nicht ganz einem Jahr vermutlich) kastriert.
Ich fand's schlimm, aber es war nicht mehr zu ändern.
"Slocum" wird jetzt erstmal gegoogelt.
L. G.
Edit:
"Über Dinge wie Kastration kann man wenigstens noch individuell entscheiden"

Ich konnte das leider nicht mehr, da die Entscheidung im Canile für mich unbeeinflussbar fiel.

Zitat von Rotbunte

Ab wann heißt es genau "frühkastriert", und ab wann gibt's die Folgen gravierend?

Frühkastration heißt vor der Geschlechtsreife. Je nach Hund also ca bis sechs Monate.

Aber es macht schon auch einen Unterschied, ob der Hund schon richtig erwachsen war, oder noch pubertär, auch wenn er schon zeugungsfähig war.
Bei Hunden über zwei Jahren heißt es, dass das Aggressionspotential durch eine Kastration nicht mehr beeinflusst werden kann, davor aber schon.
Gesundheitlich dürfte es demnach auch Unterschiede geben.

(Ich werfe mal kurz ein - ich hatte mal vor einiger Zeit nen Thread erstellt - evtl. würde das da reinpassen:
Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben? )

Zitat von dagmarjung

Ich habe noch nie davon gehört, daß Hündinnen ein weicheres Bindegewebe haben sollen als Rüden. Rassebedingt und individuell gibt es natürlich große Unterschiede, ist ja klar. Aber Geschlecht? Gibt es dazu irgendwo nähere Informationen?

Dagmar & Cara

ich hätte jetzt einfach gedacht, dass es wie bei Menschen auch ist und vlt mit Östrogen bzw Testosteron zusammen hängt

Geht zwar um Katzen aber trotzdem sehr interessant
Scottish Fold Katzen leiden an Osteochondrodysplasie - Katzengenetik - Vererbung der Fellfarben und Fellmuster bei Katzen

Heute bei "Tiere suchen ..." ein klares Statement.

Wissen die da net wie man Shih-Tzu schreibt ?