Qualzuchten II

@Sacco Ja, das entscheiden dann Ärzte und Physio gemeinsam. Mal gucken, wie es da weitergeht. Für Physio, die körperlichen Einschränkungen usw. muss man erstmal auch genug Zeit und Geld haben. Ich weiß nicht, ob vor allem von ersterem genug da ist. Aber aktuell wird alles versucht. Der Hund hatte jetzt ja schon mehrere OPs.

Trotzdem für mich genau das Paradebeispiel, dass das nicht einfach so klappt mit "kauf ich mir nen Retromops für viel Geld, der ist gesund!“.

was kleine Plattnasen angeht (ich liebe diesen Ausdruck! ), kann ich nur sagen, was mich an diesen Hunden optisch naja, ich möchte nicht sagen abstößt, aber doch abhält, sie schön zu finden.
Da sind die hervortretenden riesigen Augen, das permanente Röcheln auf dem letzten Loch, das Zunge raushängen lassen, der oft überanstrengt und gequälte Blick.
Ich habe noch nie einen Mops oder einen Frenchie einfach nur entspannt und locker vor sich hin laufen gesehen... immer quollen die Augen raus und der Hund hörte sich an, als würde er erwürgt. Oft standen die Hunde körperlich unter starker Anspannung, aber vielleicht ist das auch so gewollt und charakterlich festgelegt.

Ich kann nix Kindliches oder Süßes an so einem gequält schnaufenden Hund entdecken....

Zitat von Aoleon

Frischgeborene Babies sind hässlich. Blutverschmiert, total verknautscht, da ist rational gesehen überhaupt nichts niedliches dran.Nur hat die Natur eben dafür gesorgt das wir da nicht rational sind, sonst würden wir nämlich aussterben. Also pusht dieses Aussehen bei sehr vielen Menschen die Hormone und schwupps, wir findens niedlich.

Ich gehöre zu diesen Menschen. Ich liebe Babys, auch und besonders die ganz frischgeschlüpften. Da tanzen die Hormone Samba bei mir!
Und halt leider auch bei den Plattnasen, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie bei Babies.

...

Das find ich spannend.
Mir gehts wie @network, NICHTS, aber auch gar nichts an Plattnasen wie Möpsen und Frenchies finde ich auch nur annähernd kindchenschemakonform oder gar sonstwie ansprechend.

Babys mit großen Augen, kleinen Näschen, Pfirsichbäckchen, zarten, leicht geöffneten Lippen und ihren fuchteligen Armbewegungen sprechen dagegen durchaus die Mutter in mir an.

Das lese ich ja eben erst frischgeborene Babies sind *blutverschmiert* *hässlich*

Seis drum, Kindchenschema und plattnasige Qualzuchten passen für mich nicht zusammen!

Zitat von Quietschie

Babys mit großen Augen, kleinen Näschen, Pfirsichbäckchen, zarten, leicht geöffneten Lippen und ihren fuchteligen Armbewegungen sprechen dagegen durchaus die Mutter in mir an.

Ohja, die frisch gewaschenen, schon entknautschten und etwas motorischen Babys. Die sind sowieso ultra niedlich!
Aber so sehen die Babies halt nicht aus wenn man sie grad rausgepresst hat. Und ich krieg trotzdem instant Milcheinschuß wenn ich ein egal wie altes Baby sehe.
Hach... Babies sind toll.

Zitat von network

Das lese ich ja eben erst frischgeborene Babies sind *blutverschmiert* *hässlich*

Öhm ja. Sind sie. Ist halt so. Ne Geburt bedeutet Blut, Fructhwasser, viele Babies haben auch noch die Käseschmiere auf sich drauf, das ist nun rein logisch gesehen kein Anblick den jemand süß finden könnte. (von den anderen Dingen mit denen Babie unter der Geburt verschmiert wird fang ich garnicht erst an)
Und weil die Natur das wußte hat sie eben vorgesorgt. Hormone. Die sorgen dafür das Frau nach langen Monaten mit diversen Beschwerden und dann X Stunden unfassbaren Schmerzen dieses kleine, schrumpelige, mit diversen Dingen verschmierte Ding sieht und instant liebt.

Ja, das weiß ich alles. Bin ja auch Mutter. Und dieses knautschige, mit divern Dingen beschmierte, knallrote und sehr mies gelaunte Schreibündel das an einem Aprilmorgen unter heftigen Schmerzen zum Sonnenaufgang geboren wurde, das war das aller- allerschönste Baby überhaupt.
Er war perfekt. Wunderschön. Das Licht meines Lebens. Ich würde jederzeit für ihn sterben. Natürlich würde ich das, ich bin seine Mutter.
Logisch betrachtet ist es halt nur ein Fakt: Hormone eben.

Und das die Kleinen schnell so unfassbar niedlich werden, egal ob Baby oder Welpe, ist ebenso ein Schutzmechanismus der Natur. Damit die Überlebensrate gesteigert wird.
Das ist halt die "kalte" logische Seite. Die "warme" gefühlsmäßige Seite denkt da nicht dran, die sieht eben so ein kleines Ding und geht automatisch hormongesteuert in den Gluckenmodus.
Die Natur ist einfach fantastisch!

Kann es eigentlich sein das sich bei der Rasse Mops in den letzten Jahren doch etwas getan hat?

Schon seid einien Wochen fällt mir das auf, dass ich immer mehr Möpse sehe die vom Allgemeinbild her wieder gemässigter werden.
Weniger und nicht so ausgeprägte Faltenbildung im Gesicht, Augen fest im Kopf, die Nasen sind immer noch platt, aber nicht übertrieben platt wie man es leider auf einigen Winnerbildern sieht. Der Körperbau ist zwar nach wie vor kompakt, aber allgemein wirken sie filigraner.

Vor allem fällt auf: Die scheinen nicht ganz so empfindlich zu sein was Hitze angeht. Während hier jede Französische Bulldogge nach wie vor bei warmen Temperaturen hechelt sind die ganz normal unterwegs. Man hört da auch nichts. Hab die Tage als es hier so warm war mal mehr darauf geachtet. Natürlich sind das nur Momentaufnahmen, wobei zwei dieser Möpse hier in der Ecke wohnen und einer der "anderen Sorte", die dürften auch vom Alter her relativ nah beieinander liegen, der ist deutlich weniger Fit bei den Temperaturen.

Ob das nun Mixzüchtungen sind kann ich jetzt auch nicht sagen, aber optisch sehen sie nach normalen Möpsen aus wie man sie vor 10/15 Jahren auf Fotos in Hundemagazinen gesehen hat.

Ich hab gestern einen Boston Terrier gesehen und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass mir die Rasse rein optisch schon gefällt.
Sie wirken vom Körperbau sehr elegant, was ich bei einer franz. Bulldogge gar nicht finde.
Die Beine waren schön lang und auch sonst hatte er eine super schöne Figur.

Die Probleme bleiben halt trotzdem die gleichen durch die kurze Schnauze, man hat dem Hund gestern auch stark angemerkt, dass ihm die „Hitze“ zu schaffen gemacht hat, denn er ist nur sehr langsam gegangen und immer wieder stehen geblieben

25 Grad sind meinen Hunden bei einem Spaziergang in der Sonne auch zu warm. Man muss sowas eventuell auch mit einbeziehen. Das soll jetzt kein "pro" Argument für um Luft röchelnde Hunde sein. Aber wenn man da lang läuft wo die Sonne knallt dann ist das anstrengender als wenn man z.B. im Schatten läuft. Wenn es Wind gibt ist das auch nochmal eine ganz andere Nummer.

Ich gehe bei 25 Grad an den See, der ist nah dran. Da wird sich dann gekühlt. Richtig spazieren gehe ich da auch nicht. Da hat keiner von uns was von. Dann ist die "Runde" auch mal nur 15 Minuten und dann geht's wieder in den Garten in den Pool/ Schatten.

Das alleine daran fest zu machen finde ich etwas komisch.