Qualzuchten II

  • Schutz und Schutz ist in diesem Fall für mich ein Unterschied.Ein Nackthund bekommt m.E. eher Erfrierungen als ein Hund mit Fell.
    Ein Hund mit Fell friert halt "nur".

    Ich oute mich mal.


    Mein Rattler hatte in zwei (von sechs) sehr kalten Wintern Probleme mit leichten Erfrierungen an den Ohren. Da waren es tiefe Minus Grade und wir hatten lange Schnee Spaziergänge gemacht.
    Das Problem war, dass ich danach die Zeit draußen runter fahren musste, bis es wieder komplett geheilt war. Mit Mütze läuft die kleine nur Rückwärts. Die Lösung des Problems ist, bei klirrender Kälte die Ohren mit Melkfett einzureiben.
    Das muss ich ca 5 Tage im Jahr machen.
    Auch wenn hier kein Rattler mehr einzieht, ein Zwergpinscher vielleicht schon irgendwann noch mal, wo ich das auch nicht ausschließen würde, dass das mit den Ohren passieren kann.


    Wenn ich aber sehe, wie es hier dem durchschnittlichen Golden Retriever / Berner etc bei 28 Grad plus geht - da geht ohne Wasser meist nicht mehr viel außer auf Fliesen rumliegen, relativiert das für mich persönlich, die paar Tage auf die Ohren aufpassen im Jahr. Mein Rattler läuft bei 30 Grad im Wald noch eine riesen Wanderung ohne Hecheln. Muss halt jeder selber wissen zu welcher Jahreszeit er Rücksicht nehmen will.

    • Neu

    Hi


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    • Wenn ich aber sehe, wie es hier dem durchschnittlichen Golden Retriever / Berner etc bei 28 Grad plus geht - da geht ohne Wasser meist nicht mehr viel außer auf Fliesen rumliegen, relativiert das für mich persönlich, die paar Tage auf die Ohren aufpassen im Jahr.


      Wobei da sehr häufig die Frage ist, ob man dem Problem nicht mit vernünftiger Pflege abhilfe schaffen könnte.
      Viele dieser Hunde schleppen schlicht zuviel tote Unterwolle mit. Da würden sicherlich viele deutlich besser laufen, wenn man sich einmal die Mühe machen würde, die vernünftig auszubürsten.
      Von Übergewicht und allgemeiner Kondition mal zu schweigen. Die meisten Dekohunde haben im Sommer - ungeachtet der Fellart - massive Probleme, weil der runtergefahrene Kreislauf das nicht mitmacht.

    • @Laviollina sorry, aber bei 30 Grad + liegt sogar mein Spanier im Kühlen. Bei 30 Grad + große Wanderungen machen- naja muss jeder selber wissen. Gerade Hunde von Sportlern würden das durchaus auch machen, aber es wird oft nicht gemacht. Hat schon Gründe.


      Muss jeder selber wissen.

    • Mit Schuhen wegen Kälte hab ich keine Erfahrung, braucht Nextic aber wirklich nicht. Allerdings denke ich schon, dass ein AHT erstens ja eine andere Haut hat und zweitens ja auch deutlich kleiner und bodennäher ist, was sicher nicht zur Kälteunempfindlichkeit beiträgt. Allerdings kenne ich keinen AHT persönlich und habe live auch noch nie einen gesehen, also möchte ich dazu nicht viel sagen.
      Nextic braucht keine Mütze und Erfrierungen hatte er auch noch nie. Meine Hunde waren jetzt zwei Wochen in Pension im Zwinger mit Innen-und Außenbereich und obwohl Nextic viel draußen war - ohne Mantel - ist er gut zurechtgekommen. Er hatte zwar nachher trockene Haut, das lag aber sicher am Stress und ungewohnten Futter, Serij hat auch grausiges Fell bekommen.
      Momentan trägt er grad viel Pulli, einfach weil er in der Pension abgenommen hat und somit leichter friert und er auch schneller zunimmt, wenn er weniger Energie für die Warenproduktion braucht.
      Ich kenne aber auch Xolo/Peruanerhalter, deren Hunde den ganzen Winter in der Wohnung T-Shirts und Overalls tragen und draußen eingepackt sind wie Antarktisforscher. Abgesehen davon, dass Nextic mir einen Vogel zeigen würde, wenn er drinnen T-Shirt tragen müsste und sich somit nicht mehr ordentlich putzen kann, denk ich da halt auch, dass es eben Gewohnheit ist, wie "verwarmt" die Hunde sind (Wie auch immer das auf hochdeutsch heißt, kälteempfindlich vielleicht ? :headbash: )
      Mir stößt aber eben bei meiner Rasse auf, dass z.B so Blödsinn wie Fliegenbefall ein Qualzuchtmerkmal ist. Das kann lustigerweise nicht einmal die zuständige Behörde erklären, wer das herausgefunden hat, weil da einfach anscheinend immer abgeschrieben wurde.

    • Edit by Mod

    • Für mich sind auch sehr Wetterempfindliche Hunde grenzend an Qualzuchten, aber ich denke das hat mehr mit Artgerechte Haltung zu tun.


      Wenn ein Chi hier sich einen abfriert, ist das für mich jetzt keine Qualzucht sondern ein Hund der anscheinend nicht für die Klimazone hier ausgerüstet ist. Das schneidet dann in ein anderes Thema mit Artgerecht halten, sollten solche Hunde in Deutschland erlaubt sein? Genau so könnte man diskutieren ob Herdenschutzhund und co. an Privatpersonen ohne ein Aufgabenbereich vermittelt werden sollten. Das hat imo aber wie gesagt mehr mit Artgerechte Haltung zu tun als mit Qualzucht. Weil Sinn und Zweck in der richtigen Umgebung hat ja diese Zucht von diesem Hund gibts ja ohne das deren Gesundheit gefährdet wird.


      Obs jetzt z.B. super schlau ist sich ein Nackthund in Deutschland zu kaufen (oder gar vom Auslandtierschutz her zu holen, ja gibts hier in der Gegend)? Finde ich nicht und auch nicht wirklich tierlieb.

    • das mit dem Pulli in der Wohnung sieht man auch bei vielen Kleinsthunden - und es ist ja logisch, wenn ich den Hund bei 20Grad in der Wohnung (ich gehe jetzt mal von meiner Wohnzimmertemperatur aus) schon einpackt, dass er draussen bei 0 Grad schon zwei-drei Schichten braucht.


      Ziva hat bei der Kälte vor Allem am Asphalt auch leichte Pfotenschmerzen. ich trage sie halt bis zum Feld, da kann sie normal laufen und am Rückweg sind ihre Pfoten schon "eingelaufen".


      ich finde das auch irgendwie witzig - wenn bei 20 Grad schon manche Hunde nurmehr durch die Gegen schleichen (muss man ja nur im Sommer im Forum quer lesen) und nurmehr Nachts Gassi gegangen wird, dann ist das normal. aber wehe ein Hund braucht im Winter Klamotten, dann wird laut Qualzucht gerufen...
      mein Staff - der zumindest meiner Meinung nach kein einziges Qualzuchtmerkmal vorweisen kann - friert bei unter -5 Grad auch. und weil er so ein Depp ist hat er das nicht kapiert, dass er sich dann bewegen muss, also bleibt er alle paar Meter beim Gassi stehen, setzt sich verkrampft hin, legt die Ohren an und zittert. kriegt er eben einen Pulli und gut ist.
      dafür kann der im Hochsommer auch auf Berge gehen ohne zu kollabieren.

    • Für mich sind auch sehr Wetterempfindliche Hunde grenzend an Quallzuchten, aber ich denke das hat mehr mit Artgerechte Haltung zu tun.


      Wenn ein Chi hier sich einen abfriert, ist das für mich jetzt keine Quallzucht sondern ein Hund der anscheinend nicht für die Klimazone hier ausgerüstet ist.

      Am schlimmsten finde ich es allerdings, die im Bett schlafen zu lassen...
      Viiiieeel zu trocken für echte Quallzuchten. :p

    • Ich bin ja auch betroffen mit innen Pulli. Und ich meine es nicht böse, aber genau wegen Leuten wie dir, dachte ich, das müsste der Hund auf jeden Fall aushalten.
      Der Tierarzt hat sich gefreut.... und (zusätzlich) Pulli für drinnen verordnet.


      Es ist nicht alles verhätscheln.


      Edit: Bezog sich auf den Beitrag davor.

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