Probleme mit Zweithund

  • Hallo zusammen,


    Ich bin neu hier und wende mich an euch, da ich momentan etwas verzweifelt bin...
    Ich habe eine 12 jährige Colliemixhündin (von klein auf bei mir). Sie ist eine ganz tolle und liebe Hündin, lieb zu allem und jeden, trotz ihres Alters noch sehr sehr fit, wobei langsam natürlich das Temperament etwas nachlässt.
    Seit etwa 2 Monaten lebt ein junger Galgomix Rüde aus Spanien mit ihm Haushalt, ist der Hund meines Freundes, wir kümmern uns aber gemeinsam um ihn, da er ihn ohne mich gar nicht halten könnte (nehme ihn mit zur Arbeit usw, das ist bei meinem Freund nicht möglich).
    Ich bin jedoch immer wieder am zweifeln ob der Rüde hier richtig ist.... an sich ein lieber Kerl, allerdings geht er der Hündin oft ziemlich auf die Nerven und wenn sie sich wehrt nimmt er sie meistens nicht ernst. Draußen rennt er sie oft über den Haufen, sie ist ihm körperlich unterlegen. Auch zu Hause penetriert er sie oft. Man muss immer aufpassen, dass sie auch mal etwas Ruhe findet und er nicht ständig auf ihren Platz liegt usw... er dreht manchmal eh total auf, bekommt seine 5 Minuten und vor allem mit meinem Freund macht er teilweise echt nen Maggie.... wenn man ihn zurecht weist findet er das erst mal total lustig, ich bekomme es dann recht gut hin, mein Freund manchmal eher weniger und dann liegen die Nerven blank. Wir streiten uns deswegen leider auch, weil ich dann sauer werde wenn ich sehe wie er die Geduld verliert. Ist halt ein junger Hund und da braucht man Nerven... das hätte klar sein müssen.
    Dazu kommt dass der Rüde immer eifersüchtiger auf die Hündin wird und die Hündin sich immer angesprochen fühlt wenn der Rüde einen Rüffel bekommt. Ich bin dabei ganz klar von ihr weg gedreht und ausschließlich ihm zugewendet, aber sie fängt jedes mal an zu zittern und versteckt sich unter dem Tisch oder sonst wo... Ergebnis: Rüde diskutiert mit mir, Hündin verzieht sich.


    Der Rüde ist ruhiger wenn er alleine bei uns ist. Die Hündin ist manchmal bei meiner Mutter, ist unser gemeinsamer Hund. Wenn sie da ist ist er einfach aufgedreht und es sind die meiste Zeit alle gestresst. Es ist nicht leicht ihm Grenzen zu setzen, da er ein Wahnsinns Dickkopf ist. Es geht schon, aber es kostet viele viele Nerven...
    ich weiß nicht ob er es an einem Platz, wo er Einzelhund ist, besser hat. Er fordert die komplette Aufmerksamkeit und wird wie gesagt immer eifersüchtiger. Ich hab mittlerweile kaum mehr ein eigenes Leben, weil ich die ganze Zeit damit beschäftigt bin hier Situationen zu Händeln. Ich will schlussendlich einfach nur dass es allen gut geht... und das ist momentan nicht der Fall.
    Meinem Freund würde es das Herz brechen wenn er gehen muss. Er hängt sehr an dem Hund.
    Ich weiß nicht weiter momentan :(
    Was soll ich tun?
    Lg Wuschelkopf.....

    • Neu

    Hi


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    • Wäre es möglich, die Hunde innerhalb der Wohnung mittels Türschutzgitter zu trennen? So hätte die alte Hündin ihre Ruhe und der Rabauke würde evtl. nicht so stark aufdrehen und es wäre besser zu managen und vor allem ruhiger und nicht so "hektisch".
      Denn je nervöser/genervter/gestresster DU wirst, desto stärker überträgt sich das auf den Hund.

    • @Dackelbenny


      Das wird schwierig hier drin zumal er sich nicht an die Absperrung halten würde.... er rennt überall durch wenn ihm danach ist. Er ist auch recht groß und hat Kraft. Ich denke er würde drüber springen oder es kaputt machen.
      Wir haben eine Box für ihn, darin schläft er, das klappt gut, tagsüber akzeptiert er sie nicht. Wollten sie als Ruheort für ihn aber das klappt nicht so gut wie wir hofften...

    • Ich bin jedoch immer wieder am zweifeln ob der Rüde hier richtig ist.... an sich ein lieber Kerl, allerdings geht er der Hündin oft ziemlich auf die Nerven und wenn sie sich wehrt nimmt er sie meistens nicht ernst. Draußen rennt er sie oft über den Haufen, sie ist ihm körperlich unterlegen.

      Was mir nicht ganz klar ist: Guckt Ihr da zu?


      Ich muss ehrlich sagen, bei dem Thema bin ich nicht zimperlich. Wenn einer meiner Youngster einen Oldie derart "angeht", dann bekommt der ganz authentisch den Anpfiff seines Lebens.


      Aber was mich irritiert ist das hier:

      Es ist nicht leicht ihm Grenzen zu setzen, da er ein Wahnsinns Dickkopf ist. Es geht schon, aber es kostet viele viele Nerven...

      Wie alt ist der Hund, wie lange ist er da, wie hat er vorher gelebt?

    • @flying-paws


      Nein, wir gehen dazwischen wenn er sie so nervt. Sorry, hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. Ich bin da auch nicht zimperlich, ich will meine Hündin da schützen, ich hab den Rüden schon zusammen gestaucht wie blöd, weil er es einfach nicht lassen konnte.... das hält aber nicht lang. Habs Gefühl er weiß ganz genau dass er das nicht machen soll und genau das findet er reizvoll.
      Ist manchmal eine Never Ending Story...


      Er ist etwa 9 Monate, seit 2 Monaten bei uns, war vorher im Tierheim in Spanien.

    • Ich muss ehrlich sagen, bei dem Thema bin ich nicht zimperlich. Wenn einer meiner Youngster einen Oldie derart "angeht", dann bekommt der ganz authentisch den Anpfiff seines Lebens.

      Das habe ich auch so gemacht wenn mein Dackelrüde meine Schäferhündin genervt hatte. Das Problem war aber: Auch, wenn ich mich sehr offensichtlich nur dem Rüden zugewandt habe, habe ich durch meinen Anpfiff dem Rüden gegenüber die Hündin miteingeschüchtert. Wenn ich z.B. den aufmüpfigen Jungrüden mittels Körperhaltung und Kommando weggeschickt habe, hat sich die Hündin mit angelegten Ohren und gesenktem Kopf auch verzogen und sie wusste nicht was sie falsch gemacht hat.
      Irgendwann habe ich dann über etliche Dinge hinwegsehen müssen, die ich eigentlich beim Rüden (nicht nur im Bezug auf meine Hündin) hätte korrigieren wollen, weil sich ständig die Hündin angesprochen gefühlt hat und die war eh schon ein Sensibelchen.

    • Das habe ich auch so gemacht wenn mein Dackelrüde meine Schäferhündin genervt hatte. Das Problem war aber: Auch, wenn ich mich sehr offensichtlich nur dem Rüden zugewandt habe, habe ich durch meinen Anpfiff dem Rüden gegenüber die Hündin miteingeschüchtert. Wenn ich z.B. den aufmüpfigen Jungrüden mittels Körperhaltung und Kommando weggeschickt habe, hat sich die Hündin mit angelegten Ohren und gesenktem Kopf auch verzogen und sie wusste nicht was sie falsch gemacht hat.
      Irgendwann habe ich dann über etliche Dinge hinwegsehen müssen, die ich eigentlich beim Rüden (nicht nur im Bezug auf meine Hündin) hätte korrigieren wollen, weil sich ständig die Hündin angesprochen gefühlt hat und die war eh schon ein Sensibelchen.

      Ich meinte einen so gesalzenen Anpfiff, dass das Thema damit durch ist. Keine Dauerdiskussion.


      Ich sehe nicht darüber weg, wenn ein Youngster gezielt einen Senior über den Haufen rennt.


      Also, es geht hier schon um "schwere" Vergehen. ;)

    • @flying-paws


      Wir gehen mit den Hunden morgens laufen, dann kommen sie mit mir zur Arbeit, in der Pause gibt es dann einen ausgedehnten Spaziergang wo sich alle austoben und abends gehen wir auch nochmal eine Runde. Diese "Zwischenfälle" sind nicht permanent. Sind wie gesagt eher Zwischenfälle. Ich weiß auch nicht, ob ich das einfach zu eng sehe alles aus Angst um meine Hündin?! Ausgelastet sind sie beide, nur manchmal dreht er auf, Habs Gefühl das tut er manchmal erst recht wenn er müde ist und dann irgendwie ne Macke bekommt.


      @Dackelbenny


      Ja im Prinzip ist es hier das selbe. Ich tu mich aber wahnsinnig schwer damit, über sowas hinweg zu sehen und meine Hündin damit zu belasten.... es belastet sie nur genau so, wenn ich eben dazwischen gehe. Ist beides blöd

    • Ich meinte einen so gesalzenen Anpfiff, dass das Thema damit durch ist. Keine Dauerdiskussion.

      Und genau damit habe ich meine Hündin total eingeschüchtert, das war echt heftig. Für den Rüden war das Thema dann erledigt, bei dem hat der Anschiss wegen seines aufmüpfigen Verhaltens der Hündin gegenüber geholfen und er hat sie künftig in Ruhe gelassen, aber es gibt ja bei einem Junghund noch etliche andere Situationen in denen er korrigiert werden muss und da war ich dann oftmals der Hündin zuliebe etwas nachlässig bei Sachen, die mir "eigentlich" lieb gewesen wären, aber dann doch nicht so extrem wichtig, dass ich "das" der Hündin antun wollte.

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