Hündin ist aufdringlich, beschwichtigt unbegründet und ist völlig überdreht

  • Mir ist beim lesen gerade was eingefallen. Gäbe es die Möglichkeit für die zwei einen Hundesitter zu angagieren ? Wenn ja, würde ich ihm sagen, das er zu seiner Verantwortung stehen soll, dir das zuviel und zu bunt wird, und würde ihm die Telefonnummer eines Sitters vor die Nase legen. Oder du machst den Vorschlag, das du diesen auswählst zum Wohl der Hunde, er den aber auch bezahlen muss. Ist jetzt ein ganz spontaner Gedanke :???:
    Somit wären die Hunde zumindest versorgt, du müsstest kein schlechtes Gewissen haben, und er hätte die Rechnung dafür. Evtl überlegt er dann :???:

  • @pawtastic Danke sehr.
    Das klingt sinnig. Bis jetzt habe ich es auch immer so gehandhabt, dass ich auf sie zugegangen bin, aber gefegt ist eben keine aktive Hundezeit...
    Zeitlich passt es halt nicht. Ich bewundere die Menschen, die mit einem ganzen Rudel unterwegs sind, behaupte aber von mir, dass ich neben Uni, Arbeit, Hobby, Ehrenamt Haushalt und "Privatleben" nicht drei Hunde gleichermaßen auslasten kann. Ich bin jetzt schon oft am Limit weil ich alles selber trage. Die Zeit die ich dann habe (Entschuldigung klingt egoistisch) verwende ich dann für meinen Pelzfrosch, weil er so ja auch zu kurz kommt mit latentem genervt sein.
    danke, dass du die Gewissenssache verstehst. Wir wohnen nichtmal halb zusammen. Bloß die letzten zwei Wochen, weil es für mich daheim schwer war, nachdem meine Kaninchen (Wohnungshaltung) verstorben sind. Zudem hatte er viel um die Ohren und ich wohne außerhalb (schöner zum Spazieren) und hab mit dem ÖPNV dadurch längere Wege. Da würde ich das momentan nicht packen mit allen dreien.
    @Lockenwolf Wegschubsen reicht halt "einfach" nicht. Sie ist wie ein Bumerang. Du musst das schon 10x machen...
    Gegen Fußliegen hab ich nichts, mein Dicker rollt sich auch immer drum wenn ich am Schreibtisch sitze. Es geht um das permanente an mich drängen und beschwichtigen währenddessen (Schlecken, Augen kneifen, Kopf nach hinten werfen). Wenn du sie dann länger ignoriert fängt sie an an dir rumzuschlabbern, den Socken zu kauen und an dir hochzukrabbeln; schubst du sie weg, dann kommt sie immer wieder und "beschwichtigt" nur noch mehr.

  • @Michi96 Ja gute Idee, danke. Hatte ich auch schon... Er hatte auch mal Freunde das ab und an gemacht haben. Die haben aber keine Ahnung von Hunden und sich mehr als fragwürdig verhalten.Er meinte auch mal er müsse dann halt jemanden suchen- kam leider nichts bei rum. Bei Wechselschichten ist es auch nicht so einfach jemanden zu finden und ich glaube das Geld dafür hat er gerade nicht.

  • Ich stelle mir gerade vor, dass der junge Dackel aufgrund seiner Unterforderung und seiner ausdauernden "Nervhaftigkeit" weggeschubst und immer mehr unbeliebter wird.


    Auf Dauer ist das kein Leben für den liebenswerten Nerv - gebt den Kleinen ab. Vielleicht nimmt der Züchter sie zurück und sucht für sie ein neues und besseres Zuhause. Hier nervt sie nur!

  • Ich denke nicht, dass die Hündin ein Schilddrüsenproblem hat.
    Das ist nach meiner Erfahrung ein ganz normales Verhalten eines unsicheren, unterforderten Dackels, der keine Grenzen/Regeln gelernt hat.
    Einen Dackel muss man nicht zwingend mit irgendwelchen Übungen, Tricks oder Sport "auslasten", dem reicht es i.d.R., wenn er 2 große Spaziergänge von je ca. 1 Std. am Tag machen kann bei denen er viel Bewegung hat und ausreichend schnüffeln kann.
    Und ansonsten braucht der Dackel, wie eigentlich jeder andere Hund auch, klare Regeln, denn sonst zieht man bei diesem Charakter den Kürzeren und es kommt zu Problemen.

  • Abgesehen von der fehlenden Auslastung, durch die der Hund so aufgedreht ist, könntest du vielleicht auch anders mit ihrer Unsicherheit umgehen.
    Meine Hündin ist auch arg unsicher, sie beschwichtigt viel (inzwischen weniger) und braucht auch viel Körperkontakt.

    Es geht um das permanente an mich drängen und beschwichtigen währenddessen (Schlecken, Augen kneifen, Kopf nach hinten werfen). Wenn du sie dann länger ignoriert fängt sie an an dir rumzuschlabbern, den Socken zu kauen und an dir hochzukrabbeln; schubst du sie weg, dann kommt sie immer wieder und "beschwichtigt" nur noch mehr.

    So ähnliches Verhalten zeigt meine auch, nur, dass ich ihr beigebracht habe, anzuzeigen wenn sie auf den Schoß will (sie macht dann Männchen und wartet, bis ich sie greife). Dann nehme ich sie hoch, sie schlabbert mich einmal ab, rollt sich zusammen und entspannt sich - oder will wieder runter und legt sich neben mich, aber erst danach kann sie sich entspannen. Ignorieren bringt hier überhaupt nichts, das verunsichert sie nur noch mehr.


    Wegschubsen reicht halt "einfach" nicht. Sie ist wie ein Bumerang. Du musst das schon 10x machen...

    Genau dasselbe Verhalten zeigt meine bei wegschubsen auch. Sie braucht in dem Moment meine Zuneigung. Wenn sie arg beschwichtigt mit wegschauen und züngeln, setze ich mich seitlich zu ihr, sehe sie nicht an und biete ihr an, sie zu streicheln. Meistens schiebt sie dann nach kurzer Zeit ihren Kopf unter meine Hand und möchte sich etwas streicheln lassen. Sobald sie beschwichtigt, höre ich wieder auf. Damit dauert es nicht lange, bis sie sich entspannt und sich ein Plätzchen zum schlafen sucht.
    Vielleicht würde ein anderer Umgang mit ihrer Unsicherheit der Dackeline auch helfen?

  • Ich bin mir fast sicher, dass der Umgang (auch) an der Unsicherheit liegt, zumindest von dem her, was ich hier herauslesen kann. Wegschubsen versteht ein Hund nicht, entweder es verunsichert ihn, oder es stachelt ihn an, das kann sogar so weit führen, dass der Hund irgendwann zu knurren und/oder beißen beginnt.
    Je "unberechenbarer" der Besitzer in seinen Handlungen/Anweisungen ist, desto mehr verunsichert das einen Hund.

  • Wegschubsen reicht halt "einfach" nicht. Sie ist wie ein Bumerang. Du musst das schon 10x machen...
    Gegen Fußliegen hab ich nichts, mein Dicker rollt sich auch immer drum wenn ich am Schreibtisch sitze. Es geht um das permanente an mich drängen und beschwichtigen währenddessen (Schlecken, Augen kneifen, Kopf nach hinten werfen). Wenn du sie dann länger ignoriert fängt sie an an dir rumzuschlabbern, den Socken zu kauen und an dir hochzukrabbeln; schubst du sie weg, dann kommt sie immer wieder und "beschwichtigt" nur noch mehr.

    Mir blutet echt das Herz wenn ich das lese. Ich finde das so schlimm wenn ein Hund derart nach Aufmerksamkeit bettelt, vergebens. Ich verstehe dein Dilemma absolut. Man kann das sicherlich abstellen, aber welchen Sinn hat das? Du hast am Ende einen Hund der sich komplett aufgegeben hat, nur noch dahin vegetiert und keine Freude mehr hat. :( :
    Ich kann mir vorstellen, dass sie da ein generelles Problem hat Ruhe zu finden, aber einen unausgelasteten Hund zur Ruhe zu zwingen, weil man sich nicht mit ihm beschäftigen kann und will, das ist einfach nur unfair.
    Dieses Beschwichtigen etc. hat mein Hund anfangs auch gemacht, weil er vermutlich in seinem Rudel vorher als Individuum zu kurz kam. Er musste erst lernen, dass er auch genug Aufmerksamkeit bekommt, wenn er nicht permanent danach bettelt und zwar wenn ich das möchte. Ich glaube aber das klappt nur, wenn man den Hund auch ehrlich gern hat und sich mit ihm beschäftigt. Wenn man da eine generelle Antisympathie entwickelt, dann versucht der Hund immer mehr sich ins Herz zu drängen. Die meisten Hunde wollen einfach nur geliebt werden.
    Ich finde wenn man es nicht leisten kann den Hund artgerecht zu beschäftigen und ihn dann zur Ruhe zwingen muss, dann sollte man den Hund abgeben. Mir tut der Dackel einfach nur ehrlich leid. An deiner Stelle würde ich noch mal ernsthaft mit deinem Freund reden. Ist er wirklich an einer Lösung interessiert oder sieht er das Problem gar nicht? Du musst ihm keine Vorwürfe machen oder ihn unter Druck setzen. Wenn er dich und seine Hunde liebt, dann müsste das reichen wenn du deine Situation genau so schilderst, wie du dich dabei fühlst, wie sehr der Hund leidet und wie sehr es dich belastet.
    Also entweder ihr sucht euch eine Hundebetreuung oder wenigstens jemanden der die Hunde mal für eine Stunde am Tag ausführt oder er muss beide oder zumindest die Kleine abgeben. So ist das ja auch kein schönes Hundeleben. :ka:

  • Mir blutet echt das Herz wenn ich das lese. Ich finde das so schlimm wenn ein Hund derart nach Aufmerksamkeit bettelt, vergebens. Ich verstehe dein Dilemma absolut. Man kann das sicherlich abstellen, aber welchen Sinn hat das? Du hast am Ende einen Hund der sich komplett aufgegeben hat, nur noch dahin vegetiert und keine Freude mehr hat.

    Das sehe ich genau so :(

  • Es geht um das permanente an mich drängen und beschwichtigen währenddessen (Schlecken, Augen kneifen, Kopf nach hinten werfen). Wenn du sie dann länger ignoriert fängt sie an an dir rumzuschlabbern, den Socken zu kauen und an dir hochzukrabbeln; schubst du sie weg, dann kommt sie immer wieder und "beschwichtigt" nur noch mehr.

    Du magst sie einfach nicht, weil du von ihr genervt bist. Und je mehr du von ihr genervt bist, desto mehr festigt und steigert sich ihr Verhalten, weil sie dich überhaupt nicht einschätzen kann, obwohl sie schon bis zum Erbrechen beschwichtigt. Armer Hund.


    Du solltest dich ab sofort nicht mehr um diese Hündin kümmern. Das tut euch offensichtlich beiden nicht gut. Gebt sie zurück zum Züchter oder sucht ein gutes zu Hause für sie, wo sie mit ihrer Energie gewollt ist. Der Hund hat übrigens wesentlich mehr Stress als du.

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