Hündin ist aufdringlich, beschwichtigt unbegründet und ist völlig überdreht

  • @Julia127
    Das werde ich ihm mal vorschlagen mit der Schilddrüse.. Ich glaube um ehrlich zu sein bloß, dass sie einfach unterbeschäftigt ist und es keine Grenzen gibt.


    Ich wüsste halt gerne was ich jetzt machen soll. Gerade komm ich aus dem Bad, die Kleine an mir vorbei und will rein. Ist aber tabu. Da sag ich nur "Nene Bailey" und schon wieder druckt sie sich, wedelt, dreht den Kopf ab, kneift die Augen zusammen und züngelt.... Versteh ich nicht.

  • Sie zieht nonstop, fiept und quietscht, springt an Leuten hoch, will Hasen hinterher usw. Dann macht sie noch andere Hunde an, was mein "Obermacker" natürlich enorm animiert.

    Aber das rafft sie nicht. Pieselt sich im schlimmstfall ein und macht weiter....

    Klingt für mich nach einem hochgradig unsicheren und unterforderten Junghund. Die Gesamtsituation bei euch ist sicher alles andere als optimal und das liegt nicht an drei Hunden, sondern daran, dass niemand die Zeit und die Nerven hat, sich mit der jüngeren Hündin so zu beschäftigen, dass sie ihren Anlagen entsprechend gefördert wird. Ein gelangweilter Jagdhund in der Pubertät.


    Ganz ehrlich: Wäre mein Partner so schmerzfrei, würde ich ihn kräftig in den HIntern treten. Er weiss ganz genau, dass du dich kümmerst so gut du kannst, das Problem ist aber, dass du mit der Situation verständlicherweise 1. überfordert und 2. sauer bist, dass er sich um seine Verantwortung drückt. Ich sehe deine Situation nur dann lösbar, wenn ER sich bewegt und in seiner Freizeit mit dem Hund trainiert. Was würde dagegen sprechen, wenn ihr mit allen Hunden täglich gemeinsam übt? Ist eurer Beziehung zuträglich, der Hund wird gefordert und ihr arbeitet zusammen an einem Ziel.


    Die Lösung ist, wie du ja selber festgestellt hast, nicht, dass du ihm seine Arbeit abnimmst. Er wollte die Hunde, also muss er sich regelmäßig kümmern.

  • ich würde einfach unter der woche bei mir bleiben und meine Masterarbeit schreiben und das WE mit den Dreien verbringen.


    Die Hündin scheint recht sensibel. Ich hab hier auch einen so einen Kandidaten der sofort anfängt richtig zu übertreiben wenn er merkt er macht was falsch. Das macht es dann eben nur schlimmer. Richtig auslasten ist das Stichwort aber nicht mehr sondern weniger und das enorm strukturiert. Glasklrare Regeln die einfach immer gelten und diese auch sehr konsequent beim ersten Regelverstoss ahnden und da dann auch dran bleiben wenn sie anfangen zu überdrehen. wobei ich die Regeln da schon so gestalte dass sie eingehalten werden können. Zuhause gibt es nur die Regel dass niemand genervt wird. Wo wer spielt oder schläft ist mir wumpe. Hauptsache es ist Ruhe. Draussen genauso. Ich könnte verlangen dass andere Hunde ignoriert werden indem ich da wirklich mal ein Machtwort spreche oder aber ich zeig mit meiner Hand auf meine Jackentasche dann geht er genau da und bekommt dann sein Lecker. Ist einfach für alle Beteiligten so am stressfreiesten. Aber auch das muss man üben und eigentlich ist das bei den dackeln nicht dein Job von daher mach deine Arbeit in Ruhe daheim und schone deine Nerven.

  • Meiner ist jetzt wo er Schilddrüsen krank ist auch total aufdringlich.
    Könntest du es denn mal z.B. für eine Woche einrichten sie richtig auszulasten und mal zu schauen ob es irgendwas ändert? Du kannst sie ja zum Beispiel mal am Rad laufen lassen (aber in Tempo und Distanz angemessen für einen Dackel), damit sie sich richtig auspowern kann oder du clickerst/trickst wirklich mal 10-15 min intensiv. Da ist der Zeitaufwand relativ gering, aber der Hund ist trotzdem erst mal k.o.
    Mir tut der Hund ja schon auch irgendwie leid, wenn er so rum dümpelt, total verschwendetes Potenzial und Motivation.


    Mein anderer Hund war anfangs auch genau so. Er brauchte extrem viele Regeln und Anweisungen wie auf den Platz gehen, jetzt ist keine Kuschelstunde, hier darfst du nicht rein etc. das hat sich mit der Zeit aber auch total gelegt. Aber all das bringt überhaupt nichts wenn der Hund innere Unruhe durch Krankheit hat oder komplett unterfordert ist. :verzweifelt: Deswegen denke ich, dass du mit Erziehung da nicht weiter kommst, wenn du das Grundproblem nicht lösen kannst (was ja eigentlich nicht deine Aufgabe ist!).
    Bei solchen Stalkern oder Aufmerksamkeitsjunkies hilft es aber prinzipiell wenn du nicht drauf anspringst wenn sie betteln, sondern sie aktiv dazu aufforderst etwas mit dir zu machen und sie ein anderes mal konsequent weg schickst, wenn du gerade nicht willst. Das ist aber auch nur fair, wenn es dann wirklich aktive Hundezeit gibt, die du ja momentan schwerlich für sie einrichten kannst.

  • Was macht dein Freund mit seinen zwei Hunden? Kommt er nach Hause und beschäftigt sie oder kommt er nach Hause und sitzt sich auf die Couch und freut sich das du seine Hunde ausgelastet hast?


    Ich würde ihn auch anbieten mit dir zusammen spazieren zu gehen und zur HuSchu zu gehen, trainieren....
    Und gemeinsam an der Hippligkeit der jungen Hündin arbeiten.


    Ich würde ihn aber auch klipp und klar sagen, das du ab heute nur im Notfall mit seinen Hunden rausgehst. Denn es ist nämlich schön entspannend, wenn man nach Hause kommt und man kann mit seinen Hunden knuddeln und muss kein großen Spaziergang mehr machen.


    Du bist ja nicht seine Mutti, die ihm alles macht und versorgt.

  • @Mia2015 Arschtritt gab es gerade eben wieder, weile er zur Bandprobe ist, ich von der Uni kam und er sich entschuldigte, dass ja wieder alles an mir kleben bleibt.
    Er weiß nichtmal richtig wie er training angehen soll (hab erstmal darauf hingewiesen, dass der Hund seine Sprache nicht spricht und demnach komm-hier-komm mal- hierhin-... nicht das gleiche sind). Zusammen trainieren ist mir zu bunt. Ich mach am tag immer wieder kleine Sachen, aber gezielt rausgehen ist mir dann um ehrlich zu sein zu viel Trubel, weil ich nicht bei meinem Hund und mir bin.
    Es ist auch gar nicht böse gemeint, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass die Kleine echt auf den Kopf gefallen ist. Ich habe mir mal ein Herz gefasst und eine Woche lang jeden Tag mit allen drei einzeln geübt.... Sitz hat nach der Woche immer noch nicht geklappt und das liegt nicht an mir.


    @Lockenwolf Danke dir. Was machst du denn bei deinem unsicheren Hüpfer wenn er so überzieht? Ignorieren?
    Jetzt gerade sitze ich hier, da kommt sie wieder an, drückt sich an mich, verzieht das Gesicht und setzt sich auf meinen Fuß. Ich habe nichtmal gesprochen...
    Das mit den Regeln bei dir finde ich super. Einhalten kann man Dinge aber wie du sagst nur wenn sie klar sind. Mein Dicker kann Schlafen wo er will, hat aber nicht in der Küche zu lungern oder liegen wenn ich koche, weil ich zu sehr Angst habe, dass mal ein Messer runterfällt oder so. Ich bin aber die einzige die es durchsetzt.


    Vermutlich habt ihr Recht und ich sollte erstmal daheim bleiben... Bei mir meldet sich dann trotzdem das Gewissen, weil ich weiß, dass die beiden ewig allein hocken. Morgen z.B. muss er um 5.15 Uhr los und nach Feierabend zu einem Termin. Wir 16.30 Uhr würden sie somit nicht mehr rauskommen...

  • @Hasel Ja so in etwa. Was er mit den beiden macht ist kuscheln. Das wars eigentlich. Wenn wir rausgehen dann zusammen und dann ist er genervt, weil die große im Feld nur Kaninchen nachgafft und die Kleine einen Gassi führt.
    Ich baue meine Einheiten halt immer zwischendrin ein und um ehrlich zu sein mag ich ihn nicht unbedingt beim Dog Dancing haben. Zum einen sind die Hunde nicht gerade dafür gemacht und auf der anderen Seite möchte ich bei allem "Gemeinsam" auch Quality-Time für mich und meinen Wuffi haben. Der freut sich merklich wenn wir alleine unterwegs sind.

  • Vermutlich habt ihr Recht und ich sollte erstmal daheim bleiben... Bei mir meldet sich dann trotzdem das Gewissen, weil ich weiß, dass die beiden ewig allein hocken.

    Du hast drei Möglichkeiten: Zu Hause bleiben und das Gewissen ignorieren, ihm die Arbeit abnehmen und dich kümmern oder dir einen verantwortungsbewussten Partner suchen, der dich unterstützt, anstatt dich und dein Gewissen auszunutzen (sorry, aber das musste sein....)

  • @Lockenwolf Danke dir. Was machst du denn bei deinem unsicheren Hüpfer wenn er so überzieht? Ignorieren?

    mein Ältester hat ihn schon als Welpe total ignoriert wenn er so überdrehte. Hab oft gestaunt was er da aushält aber er wußte es besser als ich. Schmpfen bringt echt nur noch mehr Terror. Wenns zu arg wurde hab ich ihn früher einfach mal angeleint. Heute reicht wegschubsen ohne Blickkontakt. Aber nie nicht ansprechen oder angucken...


    Was ist so schlimm daran wenn sie sich auf deinen Fuß setzt? Ich würde da gar nicht drauf eingehen.Nur wenn sie an mir hochklettern würde eben runterschubsen und weitermachen. Kommt sie gar nicht zur Ruhe einfach mal anleinen und Fuss auf die sehr kurze Leine stellen und dann machst du dabei weiter was du gerade getan hast Klingt nicht nett aber es hilft. Weil man eben den Hund dabei nicht angucken oder ansprechen muss. Körperkontakt unterbinde ich hier sehr sehr selten. Farinelli braucht das einfach um normal zu sein. Dass er nicht immer auf den Schoss kann weil er als Großpudel dafür etwas zu groß ist (um dennoch was zu arbeiten) bleibt er notgedrungen unten und legt sich auf meine Füße. Am liebsten würde er den ganzen Tag in mich reinkriechen und das ist auch das was ihm in stressigen Situationen beruhigt. Ich kenne sonst keinen Hund den es beruhigt und glücklich macht wenn man ihn in unsicheren Momenten drückt. Wange an Wange für 3 Sekunden kann seine Welt wieder herrichten.

  • Es ist auch gar nicht böse gemeint, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass die Kleine echt auf den Kopf gefallen ist. Ich habe mir mal ein Herz gefasst und eine Woche lang jeden Tag mit allen drei einzeln geübt.... Sitz hat nach der Woche immer noch nicht geklappt und das liegt nicht an mir.

    Ich glaube du versprühst auch eine Menge Antisympathie dem Hund gegenüber und das merkt sie auch denke ich :roll:
    Mein Hund hat gefühlt auch nichts im Kopf außer eine Murmel die von links nach rechts kullert. Ich habe aber irgendwann gemerkt, dass er einfach nie gelernt hat zu lernen und das passiert bei vielen Hunden die einfach nicht gefördert werden. Das muss erst mal "Klick" machen im Kopf und dann können sie auch super mit machen. Du setzt vermutlich deinen Hund als Standart, den kann aber ein völlig unbedarfter Hund nicht erfüllen, der noch nie irgendwas beigebracht bekommen hat.


    Ich finde es nicht gut, dass dein Freund das schleifen lässt und alles an dir kleben bleibt. Gleichzeitig hast du dich aber für den Kerl entschieden und damit auch für die Hunde. Ich wäre doch sehr enttäuscht wenn ich wüsste, dass mein Freund zu Hause hockt, der aber die Hunde nicht raus lässt oder nur seinen ausführt. Das sind ja irgendwie auch deine Familienmitglieder, ich finde man hat da eine Teilverantwortung, vor allem wenn man halb oder komplett zusammen wohnt. Ich würde ihm auch noch mal in den Arsch treten, aber ich könnte niemals mein Gewissen und Mitleid abstellen, wenn da 2 kleine Knirpse 10 Stunden in der Wohnung hocken, Pipi einhalten und versauern. :ka:
    Wenn er aber jetzt schon so wenig auf die Reihe bekommt, was ist wenn ihr mal Kinder zusammen haben wollt? Ach oder generell, für mich wäre das nichts wenn man sich die Verantwortung nicht vernünftig teilt.

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