Online-Training vs. Hundeschule?

  • Hallo zusammen,


    falls es das Thema schon gibt, bitte verschieben, ich habe nichts gefunden.


    Seit einem knappen viertel Jahr lebt unser Labradoodle bei uns. Er ist mit 9 Wochen eingezogen. Wir haben eine Welpenschule besucht und machen gerade einen weiterführenden Kurs. Auch haben wir schon Trainings in der Stadt und zum Thema "Rückruf" und "Hundebegegnung" besucht.
    Alles im allem muss ich sagen, macht unser Bub schon vieles sehr, sehr gut.
    Klar, nicht alles klappt perfekt, das schlimmste ist, dass er draußen sehr viel frisst. Schei..., Gras, tote Tiere und was er sonst noch so findet.
    Was nicht essbar ist (Taschentücher, Blätter, etc.) lässt er mit "tauschen" auch schon mal raus.
    Aber sobald es für ihn fressbar ist, keine Chance und auch ein Abrufen ist dann nicht mehr möglich. Er rennt weg und kommt erst wieder, wenn er es verspeist hat. :rotekarte:


    Nun ist es aber so, dass die Hundeschule, bei der wir aktuell sind, rund 25km einfache Strecke von uns entfernt ist. Heißt, dass ich oft länger auf der Strecke bin, als nachher im Kurs. Sicherlich handelt es sich um eine mMn gute Schule, aber die Zeit, die ich im Auto verbringe, würde ich lieber aktiv mit meinem Hund verbringen.
    Hinzu kommt, dass er tagsüber bei meiner Mama ist, da ich ihn leider nicht mit zur Arbeit nehmen darf.


    Ich wollte daher mal fragen, was ihr von Online-Hundeschulen/-Trainings haltet?
    Ist das sinnvoll oder klappt das nicht?


    Ich möchte einfach einen alltagstauglichen Hund haben. Der aber auch glücklich und ausgelastet ist.
    Aber kann ich das alles nur in der HuSchu machen?
    Clickertraining, Schnüffelkurse, Dummy-Training, Agility,....oder was kann ich auch selber machen?
    Ist es sinnvoll, das selber zu machen?


    Klar, anbieten tut die HuSchu wirklich viel, aber für mich steht mehr und mehr die nervige Fahrerei zur Debatte. Die Zeiten sind oft auch nicht ideal. Heißt, ich hetzt vom Büro zur Mama, Hund holen, dann kurz heim. Dann weiter zur HuSchu,...manchmal mit der Ernüchterung, dass die Absage-Mail wohl nicht ankam...also 50km umsonst gefahren....
    Und da kam dann einfach der Gedanke auf. Zumal ich von etlichen Hundebegegnungen schon erfahren habe, dass man sich bewusst GEGEN den Besuch einer HuSch entschieden hat oder teilweise nur ein paar mal Einzeltraining gemacht hat.


    Aber ich möchte natürlich auch alles richtig machen und mir nicht einen Problemhund heranziehen, mit dem ich nachher wirklich nur noch Einzeltraining machen kann....


    Freue mich auf eure Erfahrungen.


    LG Jac.

  • Ich wollte daher mal fragen, was ihr von Online-Hundeschulen/-Trainings haltet?
    Ist das sinnvoll oder klappt das nicht?

    Meine Meinung: Eine Online-Hundeschule kann immer nur eine Anleitung sein. Da schaut kein Trainer drüber, ob Du es richtig anleitest oder ob, das vorgegebene Training für Dein Hund passend ist. Für den Anfänger-Hundehalter halte ich das nur eingeschränkt für geeignet. Eine gute Hundeschule, einen guten Hundetrainer wird eine Online-Hundeschule nie ersetzen können.

    Nun ist es aber so, dass die Hundeschule, bei der wir aktuell sind, rund 25km einfache Strecke von uns entfernt ist.

    Das ist doch keine Entfernung! Nach dem Training ist der Hund eh platt und verschläft.
    Meine Hundeschule hat einen einfachen Anfahrtsweg von 35 km und da derzeit die Autobahn erneuert wird, habe ich auf der Heimfahrt den Landweg gewählt und der dauert wesentlich länger.


    Wenn Du mit Deiner bisherigen Hundeschule zufrieden bist, bleib dort! Trotz der 25 km Anfahrt.

  • Ich wollte daher mal fragen, was ihr von Online-Hundeschulen/-Trainings haltet?
    Ist das sinnvoll oder klappt das nicht?


    Im grund egenommen ist das online Training nichts anderes, als ein Buch lesen.
    Man kann sich gute Tipps holen, wenn man ein gutes Angebot hat. Ob man das Ganze jedoch richtig umsetzen und die Entwicklung richtig einschätzen kann, ist nicht immer gesagt.


    Man bekommt kein aktives Feedback für die Entwicklung, hat niemanden, der einen auf Fehler hinweist oder der zu Beginn einmal abklärt, ob man nicht vielleicht unter vollkommen falschen Gesichtspunkten an die Sache herangeht, weil man aufgrund fehlender Anamnese am falschen Auslöser herumdoktort.



    Clickertraining, Schnüffelkurse, Dummy-Training, Agility,....oder was kann ich auch selber machen?
    Ist es sinnvoll, das selber zu machen?


    Die Frage ist, welches Level du damit erreichen willst.
    Gerade Agility würde ich persönlich jedem empfhelen es nicht Freischnauze und als Autodidakt zu versuchen. Auch beim "Just for fun" Level ist die Verletzungsgefahr durch unsachgenmäßen Aufbau für den Hund zu groß, wenn man keine Ahnung hat. da sollte man immer auf einen guten trainer zurückgreifen.


    Der Rest... da ist es halt eine Frage, wie gut man eventuell mit Rückschlägen umgehen kann un was man macht, wenn man den Aufbau verbockt hat.


    Ob die Hundeschule sinnvoll ist, musst du selbst entscheiden. wenn du dich wohl fühlst, bleib dort und trainier weiter. Die Entscheidung anderer Hundehalter muss nicht unbedingt maßgeblich für dich und deinen Hund sein.
    Und 25km sind nicht wirklich eine nennenswerte Entfernung.

  • Hallo Jacey,


    es gibt auch Onlineschulen, bei denen man Videos seiner Trainingseinheiten von der Trainerin beurteilen lassen kann. Wenigstens diese Möglichkeit des Feedbacks sollte es geben, sonst bringt es imo nicht viel.
    Schau mal, ob Du nicht einen Hundesportverein in Deiner Nähe hast. Die Ausbildung dort ist zwar nicht direkt auf den Alltag ausgerichtet, aber durch die Arbeit mit dem Hund stärkst Du Deine Bindung und lernst auch viel für den Umgang mit dem Hund

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