Pro & Contra Kleine und große Hunde

  • Ich habe ja auch den Vergleich. Smilla ist der Winzling hier und alleine wenn ich über ihre Medikamenten-Kosten nachdenke, bin ich extrem froh, dass sie so wenig wiegt :fear:


    Aber allgemein:


    Ich mag es an großen Hunden, dass sie ernster genommen werden, sowohl von fremden Menschen als auch von fremden Hunden. Nur weil sie groß sind... Da kann der Gegenüber plötzlich doch abrufen, fragt mehr, was der Hund will...
    Ich mag es auch, einfach mal ins Halsband greifen zu können und ich finde auch den Aufbau der Unterordnung einfacher (also Hundeplatz), obwohl Smilla sich sehr anbietet.


    Ich hab ja einen großen Hund (Berner-Mix), 2 mittelgroße (Aussie) und halt Zwerg Smilla (die ist ein winziger Sheltie, also auch für einen Sheltie wirklich klein)


    Im Alltag ist Smilla sehr viel praktischer (bzw. 3 eher große Hunde eher unpraktisch... Hätte ich nur einen Hund, fände ich einen großen Hund wohl unterm Strich praktischer, da die Umwelt sinniger drauf reagiert). Aber mit mehreren Hunden fällt schon einiges auf:


    Smilla darf viel mehr! Es sieht niemand kritisch, wenn sie im Park unangeleint läuft (ok, ist auch Sheltie, der eh niemanden belästigt, aber Lucy tut das auch nicht und wird wesentlich kritischer beäugt). Smilla passt in jedes Auto (auch wenn eigentlich mit 2 Aussies schon jeder Platz im Smart belegt ist), sie passt unter jeden Tisch, niemand sieht es als Problem auf sie aufzupassen... Es geht immer nur darum, wie viele der 3 großen Hunde in Situation xy passen, eine Smilla passt immer noch oben drauf.


    Da wir zum einen nun gesundheitlich einiges abbekommen haben bei den Hunden und zum anderen überzeugte Mehrhundehalter sind, wollen wir in Zukunft bei einem größeren Hund + 1-2 Kleinen bleiben. Es passt besser ins WoMo und überhaupt in alles im Alltag rein...


    Und Wesen, Aktivität... hängt ja am Hund, nicht an der Größe (ich wollte als Kind/Jugendliche immer ein großen Hund, das musste ich auch erst lernen xD )

  • Ist das mit den Arztkosten echt so heftig? Als ich meine Kleine noch hatte, haben mich die Medikamente genauso viel gekostet wie für meinen Großen. Sie hat die selben bekommen, wenn vielleicht auch niedriger Dosiert, aber die Packung zB war die gleiche und somit habe ich das selbe bezahlt.


    Da ich keine Spot Ons nutze habe ich in der Hinsicht keinerlei Erfahrung.


    Aber bei ihr war es so, dass eine komplett Untersuchung mit Blutabnahme etc nicht weniger gekostet hat, als bei meinem Großen. :ka: Die verwendeten Materialien waren die selben und die Ampullen (je nachdem) werden auch nur einmal benutzt und nicht mehrmals. Daher wurde das alles auf ihre Recchnung gepackt.

    Die Medis sind billiger, aber alles andere gleich. Die GOT unterscheidet nicht nach Größe und Blutuntersuchung ist Blutuntersuchung, Labortest ist Labortest. Aber bei den Medis kann es je nachdem empfindlich mehr kosten bei einem großen Hund. Meine Kleine bekommt Atopica. Da bezahle ich für 30 Tage 74,80€. Müsste meine Große Atopica nehmen würde das direkt über 60€ mehr im Monat kosten nämlich 136,10€. Würde Abby unter 7,5 Kilo wiegen wären es nur monatliche Kosten von 51,35€

  • Bei unserer DSHündin hatten wir damals mit ihren 35kg monatl. Medikamentenkosten von 250€, da wäre mir ein 5kg-Hund lieber gewesen.


    Für mich überwiegen die bereits genannten Vorteile bei einem kleinen Hund, daher wird hier kein großer Hund mehr einziehen.

  • Bei Smilla waren wir mit 2 Medis bei rund 30€ im Monat, zusätzlich Spezialfutter, nochmal rund 30€ pro Monat (rund 20€ mehr als das Standard-Futter kostet, dass der Rest frisst (Markus-Mühle)). Smilla wiegt 5,8kg... Also mal rund 200€ mehr pro Monat (!!), wäre sie Lucy...


    Und ich mag es wirklich, sie einfach unter den Arm klemmen zu können bei unschönen Hundebegegnungen und auch sie abfangen und halten zu können bei Anfällen.


    Ein Hund wie Lucy hat aber auch sehr viele Vorteile, ich kann sie einfach machen lassen, sie wird immer ernst genommen und kann sich zur Not wehren...

  • Das Hunde-Thema ist hier genau der Punkt, der für mich deutlich gegen einen Kleinhund spricht.

    Das ist auch für mich ein wichtiger Punkt. Hier wird nie mehr ein kleiner Hund wohnen, ohne dass ein großer Hund dabei ist.


    Bei uns gibt es überwiegend große Hunde. Als Tim (38cm, 6kg) noch allein war, wurden 98% aller anderen Hunde nicht angeleint und ich durfte "ständig" herandonnernde Fremdhunde vertreiben. Wir sind dann seinerzeit schon auf Strecken ausgewichen, bei denen kaum Fremdhunde zu erwarten waren. Seit Gino (63cm, 23kg und schwarz) dabei ist, werden 98% aller Hunde angeleint. Ich finde das ganz extrem entspannend.


    Ansonsten


    Vorteile klein:
    - deutlich weniger Kosten
    - praktischer zum mitnehmen
    - man kann die Kleinen auch einfach mal tragen z.B. bei Verletzungen
    - im Schnitt längere Lebensdauer
    - viel geringerer Pflegeaufwand


    Bei mir hat jetzt 56cm/28kg, 66cm/ü40kg, 38cm/6kg und 63cm/23kg gewohnt.


    Ich habe festgestellt, dass ich nicht so der Kleinsthundetyp bin. Ich mag es Hunde in Handhöhe zu haben und finde das auch von der Erziehung her einfacher. Und so blöd es sich anhört, ich mag es "was in der Hand zu haben". Das Raufen mit großen Hunden, man kann einfach viel robuster mit ihnen umgehen.


    Bei mir wird kein Hund unter pi mal Daumen 8kg mehr einziehen. Darunter wird mir das Gefahrenpotential zu hoch und ich muss zuviel managen.


    Bei mir wird aber auch kein Hund über 30kg mehr einziehen. Ich muss einen Hund zumindest aus dem Auto rein und raus heben können, auf einen Tisch heben können und ein paar Treppen und eine kurze Strecke tragen können.

  • Das Hunde-Thema ist hier genau der Punkt, der für mich deutlich gegen einen Kleinhund spricht.
    Hier soll irgendwann ein Quotenmini (3-5kg) einziehen. Der würde aber definitiv NIE als Einzelhund ohne die Großen dabei Gassi gehen, einfach weil mir das Risiko zu groß wäre bei Begegnungen mit Fremdhunden.

    Sorry, das finde ich Quatsch.
    Ich habe seit 30 Jahren eher kleine Hunde und meinen Hunden ist bei Hundebegegnungen außer mal einem Kratzer noch nie was passiert. Das kann dir mit einem großen Hund denke ich mal genauso passieren, dass er gefährlich verletzt wird, wenn er ungünstig erwischt wird.
    (Absolute Mini-Minis jetzt mal ausgenommen).
    Und bei einem "Quoten-Mini" müsstest du dann eher Angst haben, dass einer deiner Großen den im Spiel mal falsch erwischt.

  • Kleine Hunde sind definitiv handlicher, aber deutlich weniger robust. Ich brauche einen Hund, der mit mir bei Wind und Wetter Gassi geht, ohne, dass ich Mäntelchen, etc. drüberziehen muss. Gibt wenige Kleinhunde, die dieses Kriterium erfüllen.

    Es gibt auch sehr viel große Hunde die einen Mantel brauchen (viele Ridgebacks zb. oder die Windhundrassen, Nackthunde etc.) und es gibt auch viele große Hunde die nicht gerne bei Regen hinaus gehen.
    Mantel und Regenempfindlichkeit würde ich jetzt nicht unbedingt von der Größe ausmachen.


    (von 4 Kleinsthunden brauchen 2 recht zeitig einen Mantel/Pulli und 2 haben erst ab -5 Grad oder etwas weniger etwas gebraucht)


    Als wir in einen Platzregen kamen und wir (Hund und Mensch) alle bis auf die Haut durchnässt waren, weigerte sich Emma auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Sie legte sich mitten in den größten Matsch und blieb liegen. Da war es ungemein praktisch, dass man sie einfach unter den Arm klemmen konnte und nicht erst ausdiskutiert werden musste, dass sie jetzt sofort zu folgen hat und ihren Hintern in Bewegung setzen soll.

    Das Hunde-Thema ist hier genau der Punkt, der für mich deutlich gegen einen Kleinhund spricht.
    Hier soll irgendwann ein Quotenmini (3-5kg) einziehen. Der würde aber definitiv NIE als Einzelhund ohne die Großen dabei Gassi gehen, einfach weil mir das Risiko zu groß wäre bei Begegnungen mit Fremdhunden.


    Ich wollte, dass meine (Kleinst)Hunde bei Hundebegegnungen - wie ich es mit den großen Mixen von zu Hause gewohnt war - einfach "normal" aneinander vorbei gehen. Oder sich beschnuppern etc.


    Es ist wirklich schwierig. Einerseits werden sie teilweise wirklich nicht ernst genommen oder als Beute gesehen, und teilweise sind sie wirklich von der Größe des Gegenübers eingeschüchtert. Was das Gegenüber merkt und so weiter. Ein Teufelskreis.


    Erst seit ich gelernt habe, dass keine Begegnungen sein müssen, und ich entweder anleine oder hochnehme ohne lange zu warten, läuft vieles entspannter ab.


    Zum Thema:
    Die Vorteile wurden eh schon genannt.


    Nachteile sehe ich definitiv im sich bücken müssen. Schnell mal anleinen weil ein Hund, Auto, Radfahrer kommt ist echt mühsam. Beim Großen greift man ins Halsband und passt. Beim Kleinen ist das eine Fummelei.
    Bei mir laufen 2 Hunde (die ein wenig unberechenbarer sind) mit einem kurzen Stück Paracord Schnur am Geschirr herum. Das kann ich schnell aufnehmen und sie daran halten bis Auto/Fahrrad/Hund vorbei ist. Dadurch erspare ich mir das herumfummeln mit Karabiner (ist ja auch viel kleiner als bei großen Hunden).
    Belohnen ist auch mühsamer. Ständig bücken. Leckerli vor die Füße werfen wäre eine Option.
    Leider ist einer meiner Hunde wie ein Staubsauger, da würden die Anderen nicht zum Zug kommen.


    Also ich würde mir immer wieder kleine Hunde nehmen. Nur vielleicht nicht mehr um die 3kg.
    Ein Rüde hat 5,5kg. Ist nur geringfügig größer als die anderen 3 und ist trotzdem irgendwie kompakter.
    Um die 5 kg mit längeren Beinen (meiner hat echt kurze Stummel) wären für mich perfekt.

  • Mein Terrier mit seinen ~10 kg auf etwas über 30 cm hat für mich persönlich die perfekte Größe.


    Als er einzog hatte ich kein Auto und musste viel mit den Öffis machen, eine gewisse Kompaktheit war also Kriterium - auch jetzt ausgewachsen könnte ich ihn mir in Bus und Bahn z.B. zur Not noch unter den Arm klemmen. Ansonsten ist er aber doch robust genug, so dass man sich nicht die ganze Zeit Gedanken machen muss.


    Aber dass ich ihn im Notfall auch wirklich noch über Strecke tragen kann, fand ich wichtig.


    Spontan fällt mir jetzt auch nichts ein, was ich mit ihm nicht machen könnte. Wir trailen z.B. und da steht er den großen Hunden in nichts nach - da ich selber auch nicht so riesig bin, passen wir da größenmäßig auch recht gut zusammen.


    Generell mache ich mir bei ihm was normalen Hundekontakt angeht, recht wenig Sorgen - jedenfalls kein Vergleich zu meiner Hündin, die knapp über 3,5 kg wiegt. Da liegen Welten dazwischen, dass er z.B. von einem größeren Hund mit einem Beutetier verwechselt wird, ist noch nicht passiert.


    Weiteres Kriterium bei der Auswahl war, dass er klein genug sein sollte um unproblematisch mit ins Büro zu dürfen. Letztlich ist die Größe natürlich fast egal - ob da nun 3 oder 30 Kilo zusammengerollt in der Ecke liegen - aber es argumentiert sich bei Nicht-Hundekennern dann doch leichter mit "ist nur ein kleiner Hund".


    Das ist halt Vor- und Nachteil gleichzeitig. Kinder werden zum Streicheln geschickt, andere Hunde ganz selbstverständlich zu einem gelassen - dann wiederum darf man mit einem kleinen Hund durchaus auch mal eher in Restaurants wo eigentlich keine Hunde erlaubt sind oder man kann eher zwei kleine statt eines großen in Ferienwohnungen mitbringen.


    Ich für mich unterscheide da auch noch mal zwischen Kleinhund und Kleinsthund. Alles unter 5 kg finde ich tatsächlich sehr klein - einerseits auch sehr praktisch, weil man einen Kleinsthund tatsächlich auch mal in die Tragetasche stecken kann, andererseits eben auch körperlich empfindlicher. Strecken läuft meine Hündin z.B. genauso mit, ist auch nicht sonderlich empfindlich, was Wetter angeht (auch wenn sie bei Kälte oder starkem Regen ein Mäntelchen anbekommt, weil sie sonst echt durchweicht) - aber sie hätte vermutlich keinen Spaß daran, mich beim Trailen durch Dornen und Brennesseln zu schleifen. ;)

  • Nachteile sehe ich definitiv im sich bücken müssen. Schnell mal anleinen weil ein Hund, Auto, Radfahrer kommt ist echt mühsam. Beim Großen greift man ins Halsband und passt. Beim Kleinen ist das eine Fummelei.

    Oh ja, das empfinde ich auch als Nachteil. Das beneide ich echt, wenn die Großhundehalter einfach nur mal kurz ins Halsband greifen können.


    Generell passiert es bei kleinen Hunden halt auch viel schneller, durch Körpersprache ungewollt bedrohlich/einschüchternd rüberzukommen.

  • Meine empfinden das Anstarren als extrem bedrohlich und 2 neigen zum flüchten. Das wiederum spricht den Jagdtrieb an, ist also extrem ungünstig.
    Da ist ein größerer Hund schnell mal am Halsband festgehalten. Bis ich beim Kleinen am Boden unten bin dauert das. Aber die Schnur ist praktisch. Da kann ich draufsteigen und den Hund fixieren und dann hochnehmen oder nur an der Schnur kurznehmend und an der Situation vorbeiführen.


    Aber Hundeschule ist immer wieder spannend. Das Fußgehen üben mit "anfüttern" hatte schon was. :verzweifelt:

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