Pro & Contra Kleine und große Hunde

  • Ich finde es ja immer wieder schade, dass genau solche Gründe dann Ausschlusskriterien sind, sich einen Klein(st)hund ins Haus zu holen.Aber ja, ich gebe dir vollkommen recht, man muss da schon ein gutes Management dafür haben (Hunde blocken, den eigenen Hund gegebenenfalls hochheben,...) und es wird einem auch manchmal anders, bei heran-stürmenden Großhunden. Alles in allem lernt man das aber mit der Zeit- ich bin schon fast ein Profi im Hunde blocken :lol:

    Paco wird bald 9 Jahre alt und ist fast so lange bei mir. Ich kann einige Hunde blocken und bei anderen ist es entspannt, weil ich an der Körpersprache erkenne, dass die nichts wirklich Böses wollen. Solche Hunde bereiten mir keine Sorgen. Die Hunde, die ich meine, sind solche, die sich direkt auf meine stürzen und die es dabei absolut nicht interessiert, was ich mache. Mit zwei Hunden mit jeweils 6,5 kg und 10 kg klappt hochheben in der kurzen Zeit, die man in solchen Situationen hat, eher auch nicht. Instinktiv drehe ich mich in solchen Situationen oft und ziehe meine Hunde dabei mit. Das hat glaube ich tatsächlich schon manches Mal dafür gesorgt, dass unsere Jungs unverletzt aus der Situation kamen. Erschwert wird das Ganze auch noch dadurch, dass Paco sich scheinbar für einen Rottweiler oder ähnliches hält und voll darauf einsteigt, wenn ein anderer Hund einen Kampf sucht.


    Wir haben solche Begegnungen wie geschrieben zum Glück ziemlich selten, aber wenn es dazu kommt, belastet es mich halt sehr.

  • Damit ich mir was darunter vorstellen kann, was für eine SH hat er denn? :smile:



    mmmh ...würd jetzt 25cm schätzen :???: könnt ich dir aber Sonntag nochmal genauer sagen, er wohnt ja bei meinen Eltern (obwohl er ein toller "Rentnerhund" -und das meine ich nicht abwertend!- ist)

  • Ich glaube es ist normal, dass Pudel bei gleicher Größe weniger als Chihuahuas wiegen. Die sind ja meist sehr schmal und oft zierlich wie Italienische Windspiele.
    Frodo hat auf fast 40cm auch nur 6,5kg und ist dabei nicht an der Grenze zum Hungertod xD
    Wobei ihm 7kg nicht schaden würden^^


    Ich finde dagegen immer Finya mit ihren 8kg auf 33cm mopsig. Ist sie auch ein bisschen, aber selbst mit 7kg kommt sie mir noch extrem kräftig vor neben meinem Reh :lol:

  • Ich glaube es ist normal, dass Pudel bei gleicher Größe weniger als Chihuahuas wiegen. Die sind ja meist sehr schmal und oft zierlich wie Italienische Windspiele.



    genau, sehr zierlich find ich ihn ...da wirken Chi´s dagegen irgendwie "kerniger" :ka:

  • Das finde ich auch echt furchtbar, was manche Eltern ihren Kindern vorleben / vermitteln mit solchen Aussagen.
    Hab z.B. schon erlebt, dass ein Kind rief: Oh wie toll ein Pudel und dann von der Mutter auch ein verächtlicher Spruch kam, nach dem Motto: Ih ein Pudel, die sehen doch doof aus.


    Oder das mit der Ratte hab ich mal 1 zu 1 so erlebt wie du. Und dann meinte der Typ mich aber noch aufzufordern meine Hunde anzuleinen, denn da wäre ja Leinenpflicht.
    Hab dann geantwortet: Wieso, sind doch keine Hunde, sondern Ratten und bin weiter gegangen.


    Jeder hat seinen eigenen Geschmack und es ist ja vollkommen ok, wenn man große Hunde für sich ansprechender findet, aber dieses "Kleine Hunde sind keine richtigen Hunde" nervt mich wirklich kollosal.

    Der Dackel ist hier nicht nur eine "normale" Ratte bei Jugendlichen, sondern eine "auffrisierte Ratte mit Laufwarzen".


    (Mit "auffrisiert" ist gemeint, dass er schneller ist als eine Ratte - so wie man ein Mofa "auffrisieren" kann damit es schneller fährt)


  • genau, sehr zierlich find ich ihn ...da wirken Chi´s dagegen irgendwie "kerniger" :ka:

    Pudel sind im Normalfall auch alles andere als kernig und haben nicht wirklich viel Biss xD
    Chihuahuas haben schon nen größeren Dickkopf, glaub ich :D

  • Mal kurz ne Zwischenfrage zum Reingrätschen - letztens kam uns, als wir mit 3 Hunden unterwegs waren(mittelgroß) eine ältere Dame mit kleinem Chi entgegen. Wir haben unsere Hunde vorbeigeführt, Zoey wirkte dann aber so, als wollte sie sich doch nochmal umdrehen und gucken, wer das so ist.


    Ich hatte sie umgelenkt, da wurde die Flexi immer länger und Zoey wedelte dann auch freundlich und entspannt, der kleine Hund wirkte unsicher, aber auch neugierig, er kam uns ja sozusagen hinterher gelaufen.


    Ich habe Zoey dann trotzdem weitergeführt.


    Ist es den Klein(st)hundebesitzer so am liebsten, frage ich mich?


    Ich dachte nämlich - sollte Zoey es dann auf einmal nicht mehr gut finden, dass der hinten an ihrer Schnalle schnüffelt oder so - dann würde sie einen Anranzer machen und dann wäre sie der große böse Hund und der kleine Hund evtl. sehr verschreckt.
    Bei 'normal großen' Hunden darf sie durchaus auch sagen, dass sie nicht diverse Nasen im Hintern haben möchte.


    Also eigentlich lieber gar kein Kontakt mit kleinen/Kleinsthunden zulassen?


    (Dabei freue ich mich ja immer, wenn es mal klappt und einer nett und höflich ist und nicht entweder einen Bellanfall bekommt, oder dreist ist etc.- sondern ganz normal eine gute Hundesprache spricht)

  • Kontakt ja/nein ist für mich schwierig.


    Emma hätte keine Probleme mit Fremdhundkontakt. Enzo aber schon. Beide werden von meiner Tochter geführt. (Otis und Flo von mir).


    Letztens erst waren wir spazieren.
    Wir waren an einem beliebten Weg entlang der Donau unterwegs. Da ich Rückenschmerzen hatte, habe ich mich etwas abseits auf einen Stein gesetzt.
    Ich merkte dann dass Hunde kommen und bin mit meinen 2 und Tochter mit ihren noch etwas weiter den Grünstreifen hineingegangen. Wir waren so ca. 5m vom Weg weg.


    Dann kommen besagte Hunde. Ein Windhund mit Maulkorb ist brav vorbeigelaufen.
    Aber der Pudel kam zu uns. Er wurde zwar gerufen, ignorierte das aber.


    Und dann gabs das Problem. Emma wedelt den Pudel an. Camillo (so wurde er gerufen) wedelte Emma an. Enzo auf Emmas Arm in Schockstarre.
    1m neben Tochter stand ich mit meinen beiden. Otis ob der "Bedrohung" - "was macht da ein fremder Rüde an Emma" - fängt an zu bellen/fiepen und weiß nicht recht ob er auch hin soll oder doch Angst hat.
    Flo bekommt Angst und bellt.


    Das ganze hat jetzt nicht ewig gedauert - 2 Minuten oder so. Camillo ist dann irgendwann zu Frauchen gelaufen.


    Wie gesagt, blöde Situation irgendwie. Der Pudel war freundlich. Emma hätte sicher gerne mehr Kontakt gehabt, aber wir haben halt noch 1 Hund der immer noch Panik bei Fremdhunden schiebt nachdem er gejagt wurde, 1 Hund die ängstlich ist und keinen Kontakt will und den bissl schizophrenen Otis, der eigentlich Kontakt will, dann aber doch Angst hat und das mit fiepen quittiert.


    Wären wir gemeinsam ein Stück gegangen, wäre Otis sicher mitgelaufen und hätte so sicher profitiert. Emma sowieso und Enzo und Flo, wären vielleicht auch ruhiger geworden.
    Aber so einen kurzen Kontakt, der bringt meiner Meinung nach UNS nichts. Der stresst nur und bringt Unruhe rein.

  • Ist es den Klein(st)hundebesitzer so am liebsten, frage ich mich?


    Ich dachte nämlich - sollte Zoey es dann auf einmal nicht mehr gut finden, dass der hinten an ihrer Schnalle schnüffelt oder so - dann würde sie einen Anranzer machen und dann wäre sie der große böse Hund und der kleine Hund evtl. sehr verschreckt.
    Bei 'normal großen' Hunden darf sie durchaus auch sagen, dass sie nicht diverse Nasen im Hintern haben möchte.


    Hm, es gibt sicherlich viele Halter, die dann gleich Angst bekommen.


    Für mich kann ich aber sagen, dass ich meinen Kleinhund (zurzeit 3,5 kg, ausgewachsen werden es vermutlich ca. 6 kg) derartige Kontakte sehr gerne ermöglichen würde! Die Lektion, dass nicht jeder Hund alles gern hat, und wie man sich Hunden verschiedenen Geschlechts, Alters und Größe angemessen nähert, kann ein Hund nur durch erfahrene und gut sozialisierte Hunde lernen.
    Und nein, ich halte ein Drohbellen nicht für die Vorstufe zum Totbeißen.



    Viele Kleinhunde, die immer in Watte gepackt wurden, überschätzen sich maßlos, und einige greifen große Hunde tatsächlich sogar aus purem Übermut an. Mein verstorbener Labrador-Schäferrhund-Mix ist mal von einem Mini-Yorkshire angegriffen worden, dessen Halter uns nicht früh genug gesehen hatten, um ihn anzuleinen. Der Winzling ist beinahe senkrecht hochgegangen, um meinem Hund an die Kehle zu gehen. Dort hing er dann, mit seinem Mäulchen, das zu klein war, um durch das Stockhaar meines verblüfften Rüden zu dringen .


    Ich möchte nicht, dass mein Kleinhund mal ähnlich Größenwahnsinnig wird. Durch sein Dackelblut wäre er ja prädestiniert dafür

  • Wenn DEIN Hund das zum Ausdruck bringt, dass es ihm nicht gefällt wenn z.B. mein Kleinhund hinterherlaufen würde um am Hinterteil deines Hundes zu schnüffeln, dann hat dein Hund alles Recht der Welt, das meinem Hund klarzumachen, dass er das nicht möchte.
    Will ich sowas als Kleinhundehalter nicht riskieren, dann führe ich meinen Hund so, dass er nicht an deinen Hund herankommt.

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