13Wochen Schäferhund Welpe spazieren gehen klappt nicht so toll

  • Ich würde die drei Krümel Hirn in dem Alter nicht für Sitz, Platz und so einen Kram verpuffen, sondern lieber am Verhalten an der Leine arbeiten. Ihr seid auf dem besten Weg einen Leinenpöbler zu bekommen, wenn das so weitergeht.


    Sucht Euch jemanden, der Euch im Einzeltraining korrekt anleitet. Jemanden, der nicht mit Leinenruck, Strafmaßnahmen und so weiter arbeitet. Der Euch vermittelt wie man dem Hund die Einengung an der Leine schön machen kann und der Euch zeigt wie man Begegnungen mit anderen Hunden an der Leine ruhig und richtig übt.


    Wenn Ihr weiter über das System "Wir lassen ihn auskreischen" arbeiten wollt, dann braucht Ihr zukünftig seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr geduldige Mitstreiter, denn aus Frust ausdauernd kreischen ist dem Hütehund gut in die Wiege gelegt und er kann das wunderbar ausbauen.

  • Hallo,



    Ersteinmal vielen Dank für die fleißigen Schreiber und Schreiberinnen für die vielen Antworten.


    Also wir machen kein Bogen um andere Hunde er die anderen um uns. Sie denken das sie sonst wie gefährlich ist.
    Und wir durften uns auch schon paar Beleidigungen anhören.


    Also das mit den ignorieren und einfach weiter gehen ist ein tip vom Verein gewesen.


    Ich habe aber auch schon viele andere tips gelesen und da gehen die Meinungen wirklich sehr auseinander. Nur möchte ich gerne bei ein Konzept bleiben und es durchziehen und nicht ständig hin und her wechseln.


    Werden uns heute Abend mal auf einer Bank setzen an der Straße wo etwas mehr Verkehr ist und dann werde ich sie mal etwas ablenken das sie die Autos vielleicht garnicht so mitbekommt.


    Wie habt ihr das Problem den in den Griff bekommen?


    Unser Kinder und Eltern Bzw Schwieger elter hat sie zum Anfang auch angebellt aber sie haben jetzt ein gutes Verhältnis.

  • Die meinten einfach ignorieren wenn sie bellt.

    Eure Kleine ist 13 Wochen alt, für sie ist alles neu, sie kennt das alles nicht, also verbellt sie es. Ihr müsst ihr zeigen, wie sie sich zu verhalten hat. Mit so einem kleinen Hundekind geht man ja idR. eh noch nicht großartig spazieren. Geh mit ihr auf eine Wiese oder ins Feld mit viel Ausweichmöglichkeit, zeig ihr die Welt, gib ihr Sicherheit und lerne ihr, sich an dir zu orientieren. Dann wird sie im Laufe der Zeit ruhiger und ihre Aufmerksamkeit ist bei dir und nicht bellend bei Hund oder Mensch.


    Menschen und Hunden würde ich vorerst großzügig ausweichen und stattdessen mit ihr spielen oder sie alternativ beschäftigen.


    Gute Erfahrungen habe ich damals bei uns an einem 30 km entfernten Freizeitsee gemacht, wo die Hunde auch schwimmen dürfen. Meine Hündin war ein Sommerkind und bereits am ersten Abend hatte sie dort Kontakt zu einer sehr souveränen und lieben Colliehündin.


    Also vielleicht einfach in eine andere Ecke fahren, wo man offenere Hundehalter trifft.


    Was die Straße angeht, habe ich nicht direkt mit der Hauptstraße angefangen, das kann durchaus verängstigen, sondern bin an ruhigeren aber dennoch befahrenen Straßen gegangen. Aber auch alles erst, als sie älter war. Davor waren wir meistens auf Feldwegen oder Wiesen unterwegs, wo auch Autos, Riesentrecker und auch Bagger unterwegs waren. Auf Abstand betrachtet und langsam rangeführt kein Problem. Heute kann auch ein 40 Tonner an uns vorbeibrettern.

  • Also wir machen kein Bogen um andere Hunde er die anderen um uns. Sie denken das sie sonst wie gefährlich ist.
    Und wir durften uns auch schon paar Beleidigungen anhören.

    Kennst du das: Ein Geisterfahrer auf der Autobahn - Quatsch das sind tausende Geisterfahrer.


    Es gehört zum normalen Hundeknigge, an einem anderen Hund im Bogen vorbei zu gehen. Das hat nichts mit dir persönlich zu tun. Etwas anderes ist es, wenn man sich mit ausgewählten Hunden trifft, um beide ohne Leine laufen zu lassen. Sonst gibt es keinen Hundekontakt.


  • Viele Wege führen nach Rom. Bei einigen hat es mit Zeigen und Benennen funktioniert (entsprechende Threads gibts hier im Forum), andere führen mit der Futtertube an anderen Hunden vorbei, wiederum andere haben es mit Alternativverhalten wie Balltragen geschafft. Es gibt kein Patentrezept.
    Ich kann dir nur sagen wie es ist wenn man einen ausgewachsenen Schäferhund, bei mit BBS, an der Leine hat der bei Hundebegegnungen pöbelt: gar nicht gut. Da kommen dann ganz schnell all die Vorurteile gegenüber der Rasse zu Tage die man so kennt.


    Bei uns war der erste Schritt herauszufinden warum Luna pöbelt. Beschädigungsabsicht/Verbellen der anderen Hunde vs. Spielaufforderung. Zweiteres war der Fall. Eigentlich toll, aber in Kombination mit wenig Interesse an Leckerlies fiel dann die Möglichkeit des Schönfütterns von Hundebegegnungen weg.
    Wir fahren inzwischen ein Programm das aus Alternativverhalten (Ball tragen), Aufmerksamkeit bei mir (der schwierigste Teil) und Ignorieren von Gepöbel meinerseits besteht. Belohnt wird ausschließlich wenn wir ohne in die Leine springen am anderen Hund vorbei kommen, aber dann ausgiebig. Es dauert ewig, aber wir machen Fortschritte.
    Wichtig sind, zumindest bei uns, 2 Dinge.
    1.) Konsequent sein. Leine = keine Hundekontakte, Gepöbel wird wie Zerren an der Leine in keinem Fall belohnt
    2.) Die eigene Körpersprache. Hunde sind Meister darin zu sehen was Herrchen/Frauchen gerade so fühlen. Gehst du verkrampft in eine Begegnung, nimmst am besten schon die Leine kurz dann weiß der Hund oftmals schon das er jetzt aufpassen und ggfs. sogar handeln muss. Was das völlig falsche Signal ist. Hundebegegnungen an der Leine sollen ja im besten Fall langweilig und alltäglich sein.

  • Hallo,



    vielen dank für eure Hilfe.


    Der Fehler liegt ja meist beim Menschen das man zu viel und zu schnell möchte.


    Gestern Abend hatte ich mich mit ihr an die Straße gesetzt hab mit ihr erzählt. Nach dem Motto so ein Auto macht doch gar nichts.
    und habe ihr immer ein Leckerli gegeben wenn sie nichts gemacht hat.
    Was soll ich sagen meine Tasche war plötzlich leer :-)


    Werde das irgendwann mit ihr wiederholen.
    Aber weichen jetzt erst mal wieder auf die Feldwege aus.
    So das wir erstmals unser ruhe haben und ganz alleine sind.


    Habt ihr in den alter viel wert auf Leinenführung gelegt?


    Viele sagen ja jetzt musst die Grundlage legen das sie später nicht zieht.


    Aber sie ist noch so neugierig lasse sie am liebsten lang das sie alles erkunden kann.


    Nur wenn andere Hunde kommen mach ich die Leine kürzer.
    Sonst springt sie mir da zu doll rein.





    2.) Die eigene Körpersprache. Hunde sind Meister darin zu sehen was Herrchen/Frauchen gerade so fühlen. Gehst du verkrampft in eine Begegnung, nimmst am besten schon die Leine kurz dann weiß der Hund oftmals schon das er jetzt aufpassen und ggfs. sogar handeln muss. Was das völlig falsche Signal ist. Hundebegegnungen an der Leine sollen ja im besten Fall langweilig und alltäglich sein.

    @ThorstenD Was für ein verhalten würdest du den empfehlen? Leine halb lang lassen und einfach stur weiter gehen ohne was zusagen?



    Wünsche euch allen noch einen schönen Abend.

  • Die Hündin ist 13 Wochen alt und seit 2 Wochen bei Euch?
    Sitz, Platz, Steh. Kinder. Eltern. Schwiegereltern. Ich find das für 2 Wochen in dem Alter ein echt hartes Programm. Da würd ich an der Leine auch durchdrehen.

  • Was vergessen:



    Ach, und eine Stunde allein bleibt sie ja auch schon prima. Stubenrein auch schon. Ich find das alles viel zu viel in dem Alter in der kurzen Zeit.


    Unser Hund hat auch viel gebellt bei allem, was neu war. Selbst wenn der Nachbar seine Mülltonne rausgestellt hat. Unser Hund durfte dann einmal dran schnuppern, aha, keine Gefahr. Und dann war für immer gut. Aber so ein Welpe muss doch die Welt erstmal kennenlernen. Bei Euch klingt das irgendwie nach "Bootcamp", sorry.
    Und nicht nach: juhu, ich hab einen süßen Hundewelpen, wenn der mal was anstellt, find ichs süß und lustig, so sind Welpen halt.


    Und mal ne ganz blöde Frage, wenn Leute schon Angst hatten. Woher habt Ihr den Hund und seid Ihr sicher, dass er erst 13 Wochen alt ist? Selbst die doofsten Leute haben doch eigentlich keine Angst vor einem 13 Wochen alten Schäferhund.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!